Wohnimmobilienpreise werden 2019 um 5,5 Prozent steigen

BVR: Nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) tragen Mietpreisdeckel nicht zur nachhaltigen Verbesserung der Wohnraumsituation bei.

“Mietpreisregulierungen lösen das Problem der Wohnungsknappheit nicht. Stattdessen sollten verstärkt Maßnahmen zur Verbesserung der Angebotssituation unternommen werden”, so BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin.

Aktuell plant der Berliner Senat ein Gesetz zur befristeten Einfrierung der Mieten in der Bundeshauptstadt. Mietpreisdeckel werden derzeit auch in der Bundespolitik kontrovers debattiert.

Eine nachhaltige Entspannung der angesichts kräftiger Preissteigerungen vielfach schwierigen Marktlage ist aus Sicht des BVR nur über mehr Wohnraum sowie weniger kostentreibende und angebotsverknappende Regulierungsvorschriften erreichbar.

 

 

“In den Großstädten sollte durch Nachverdichtung und die Schaffung neuer Wohnviertel auf Brachflächen oder außerhalb der Stadtgrenzen verstärkt neuer Wohnraum geschaffen werden”, so Martin.

Dem am 18. Juni veröffentlichten Konjunkturbericht des BVR zufolge dürfte die Preisdynamik bei Wohnimmobilien im Jahr 2019 zwar etwas nachlassen, aber weiterhin hoch bleiben: Nach Schätzungen des BVR werden sich die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum im Durchschnitt der 401 Kreise Deutschlands in einer Größenordnung von 5,5 Prozent verteuern. Im Jahr 2018 seien die Wohnimmobilienpreise im Mittel noch um 5,9 Prozent gestiegen.

Den Schätzungen zufolge stehe die Preisdynamik in der Breite noch immer im Einklang mit der Entwicklung wichtiger Fundamentalfaktoren wie dem Bevölkerungs- und Einkommenswachstum.

Dies gelte allerdings nicht für die sechs größten Städte Deutschlands. In Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt und Stuttgart drohe weiterhin eine zunehmende Abkopplung der Preise von den grundlegenden gesamtwirtschaftlichen Trends.

 

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