Zahlen sie bar, mit Karte oder in Bitcoin?

EVERGREEN: Der Optimismus ist zurück: Dank guter Vorgaben aus den USA konnten die globalen Aktienindizes auch in dieser Handelswoche auf Kursjagd gehen. Vor allem die zinssensiblen US-Technologie-Werte konnten von der Abwesenheit des Zinsgespenstes profitieren. So steigen etwa die Nasdaq und der S&P 500 abermals auf neue Höchststände.

Wesentlichen Einfluss auf diese Entwicklung hatte die sich weiter entspannende Lage am US-Arbeitsmarkt sowie das sich anbahnende US-Konjunkturpaket. Das 1,2 Billionen Dollar schwere Hilfspaket soll in die marode US-Infrastruktur fließen und laut Joe Biden zahlreiche neue Arbeitsstellen schaffen. Zudem ließ Fed-Chef Powell die Zinsängste weiter in den Hintergrund treten.

Bei einer Anhörung im Repräsentantenhaus zur Geldpolitik der Fed bekräftigte er seine bisherige Geldmarktpolitik und blieb bei seinem Mantra der letzten Wochen.

 

Nasdaq Composite Index

Grafik: EVERGREEN  Quelle: Bloomberg

Grafik: EVERGREEN Quelle: Bloomberg

 

Nichtsdestotrotz wird die Inflationsentwicklung in der nächsten Zeit Thema Nr. 1 an den Märkten bleiben. Durch die steigenden Preise im Immobiliensektor sinken etwa die Verkaufszahlen bestehender Häuser.

So zog in den USA der durchschnittliche Kaufpreis einer bestehenden Immobilie innerhalb eines Jahres um 23,6 Prozent an. Auch bei der derzeitigen Rohstoffrallye oder den Versorgungsengpässen ist noch keine Entspannung in Sicht. Wann kehrt das Zinsgespenst zurück?

 

 

Reich der Mitte vs. Bitcoin

Während viele Aktienindizes zurzeit wieder auf Rekordjagd gehen, läuft es für Besitzer:innen von Kryptowährungen weiterhin nicht wirklich rund. So sank etwa der Bitcoin Kurs diese Woche zeitweise unter die 30.000 Dollar Marke. Zwar ist der Krypto-Markt bekanntlich stark schwankungsanfällig, jedoch zeigten die Kursentwicklungen nicht mehr “to the moon”.

Die eingesetzte Schwächephase bei Bitcoin, Ether und Co. resultiert u.a. aus den Twitter-Spielchen Elon Musks und dem eingeschlagenen Regulierungskurs Chinas. Das dezentrale Konzept der Digitalwährungen widerspricht offenbar der zentral gesteuerten Geld- und Währungspolitik des Reiches der Mitte.

So lassen sich die jüngsten Kurseinbrüche am Kryptomarkt auf das verstärkte Vorgehen Chinas gegen das energieintensive Mining im Land zurückführen. Ein harter Schlag für die digitalen Zahlungsmittel, da große Teile der neu hergestellten Digitalwährungen mit Rechnern in China erzeugt werden.

Im Gegensatz zur zweitgrößten Volkswirtschaft sieht man in El Salvador das Konzept der Kryptowährungen übrigens anders: Das kleine Land in Zentralamerika ist der erste Staat weltweit, der Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einführt. Ab September heißt es dort dann also: “Zahlen sie bar, mit Karte oder in Bitcoin?”

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