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Zurich Financial Services (ZFS): Mit neuem Kapitän in schwierigem Fahrwasser?
Erst vor kurzem hat der Schweizer Versicherer Zurich Financial Services (ZFS) seinen neuen Vorstandschef
ernannt. Martin Senn tritt für 2010 die Nachfolge von James J. Schiro an, der das Unternehmen zum 31.12.2009
verlassen wird und in den Ruhestand geht. Derzeit ist Senn der Chief Investment Officer und somit Mitglied der Konzernleitung um Schiro, er ist damit mit den Tagesgeschäften vertraut und bereits länger in den aktiven Kreis der Vorstandsebene der ZFS eingebunden.
Senn war zuvor bei Swiss Fife, Credit Suisse und dem Schweizerischen Bankverein tätig. Es ist anzunehmen, dass er weiß, was wann wo zu tun ist.
Wie viele Versicherer, so hat auch die ZFS turbulente Zeiten, gerade seit Ausbruch der Weltfinanzkrise erlebt.
Und sie hat sich auch gut positioniert und geschickt das Marktumfeld genutzt. Kürzlich schluckte man die vielversprechende Autosparte des ins Straucheln geratenen Großversicherers AIG (nun US-Staatskonzern).
Weltweit ist die ZFS keine kleine Nummer – man mischt mit unter den großen Fünf.
Derzeit sind über 60.000 Mitarbeiter in 170 Ländern aktiv für Zurich unterwegs – ein beachtliches „Constructum“.
Bereits 1912 wurde man in den USA aktiv. Andere Gesellschaften wagten diesen Sprung erst wesentlich später, manche nie.
Zurich gab vor wenigen Tagen aktuelle Finanzdaten heraus (Finanzreport 2008).
In einem schwierigen Marktumfeld gelang es der Gesellschaft durch operative Verbesserungen eine Effizienzsteigerung von USD 800 Mio. zu generieren. Trotz teils desolatem Zustand an den Weltfinanzmärkten konnte Zurich das Jahr mit einer Gesamtrendite von 1,0% abschließen (ob das allerdings im Vergleich zur Konkurrenz ausreichend war, wird der Markt bewerten müssen).
Wer sich mit dem 300-Seiten-Dossier auseinandersetzen mag, dem sei viel Vergnügen versichert.
Wir beschäftigen uns besser mit den technischen Begebenheiten des Zurich-Wertpapiers.
Wie könnte es nun weitergehen?
Wie bei anderen Blue Chips, so war auch bei Zurich im März zu einem Hochpunkt der Weltfinanzkrise der Tiefpunkt der Aktie erreicht – am 09.03.2009 notierte Zurich mit einem sensationell günstigen Preis von CHF 124,20 – ein Hoch auf die Schnäppchenjäger, die den Mut hatten da zuzugreifen und somit in Relation zum Einstiegspreis eine hervorragende Dividendenrendite erwirtschaften werden.
Zum Zeitpunkt der Analyse notiert Zurich um die Marke von CHF 218,50.
Zurich generiert einen Tages-RSI-Wert im überkauften Bereich von 72,751.
Das leicht überkaufte Niveau könnte demnach ein Indiz dafür sein, dass nach wochenlangen Kursanstiegen nun auch einmal Konsolidierung an der Tagesordnung steht.
Klicken Sie hier, um eine grafische Darstellung zu erhalten:
Zurich im Tageschart mit Pivots und Fibonacci-Retracements
Unterstützungen generiert für den Freitag als Handelstag finden sich bei 216,87 (S1) / 214,93 (S2) / 211,67 (S3), die Widerstände im Bereich von 222,07 (R1) / 225,33 (R2) / 227,27 (R3)
Angesetzt am Zwischenhoch vom 26.09.2008 um die Notierung von CHF 315,75 generiert das Papier von Zurich Financial Services folgendes Zahlenwerk seitens der Fibonacci-Retracements:
100% – 315,75 / 61,8% – 243,09 / 50,0% – 220,40 / 38,2% – 197,70 /23,6% – 169,63 / 0,0% – 124,20
CFD-Trader sollten die derzeitige charttechnische Situation nutzen und sich für Shortpositionierungen bereithalten.
Möglichkeiten bieten sich mit Stops leicht um die Notierung von R3 um die Marke von CHF 227,27 an!
Beachten Sie bitte wie immer: Entstandene Gewinne sollten definitiv mitgenommen werden!
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