Gekko Global Markets: S&P bei 4600 Punkten

Gekko Global Markets: Gestern haben wir uns angeschaut, wie lange die längsten Bullen-Märkte am US-Markt andauerten. Entscheidend ist aber natürlich nicht die Dauer, sondern was unter dem Strich herausspringt. Seit März 2009 kletterte der S&P 500 um gut 170 Prozent, Platz fünf in der Rangliste seit 1928. Aber natürlich ist auch in dieser Disziplin – ähnlich wie bei der Dauer der Aufwärtsbewegung – noch ordentlich Luft nach oben. Den ersten Platz nimmt der Analyse von Bespokeinvest zufolge erneut die Bullen-Phase von 1987 bis 2000 ein mit einem Zuwachs von rund 580 Prozent. Um auch diesen Rekord einzustellen, müsste der S&P um weitere 150 Prozent auf rund 4600 Punkte steigen. Zugegeben, eine sehr ambitionierte Vorlage. Aktuell beißen sich die Käufer bereits an der 1850er-Marke die Zähne aus. Ganz zu schweigen von weiteren Hürden wie dem 2000er-Niveau.

China bunkert zunehmend Gold
Während an den Aktienmärkten seit Jahresbeginn noch kein klarer Trend zu erkennen ist, bleibt die Stimmung am Goldmarkt weiterhin gut. Zur Wochenmitte kletterte die Feinunze auf ein 4-Monatshoch, der zweite Monatsgewinn in Folge ist eigentlich beschlossene Sache. Während im vergangenen Jahr die massiven Verkäufe bei den Gold-ETFs noch für kräftigen Gegenwind sorgten, gewinnt das Edelmetall bei den Investoren wieder zunehmend an Vertrauen. Zuletzt verzeichneten die Gold-ETFs den vierten Handelstag in Folge Zuflüsse. Bleibt der Trend in den kommenden Tagen bestehen, dürfte der Februar der erste Monat seit gut einem Jahr werden, in dem die Gold-ETFs Netto-Zuflüsse verzeichneten. Besonders die anhaltend hohe Goldnachfrage aus China stützt derzeit den Preisauftrieb. Nach Angaben der Hongkonger Statistikbehörde importierte China im Januar netto 90 Tonnen Gold – dreimal so viel wie im Vorjahreszeitraum. Sollte China in 2014 in jedem Monat 90 Tonnen einführen, würden die Importmenge fast das Rekordniveau des Vorjahres erreichen, teilte die Commerzbank mit.

Tesla investiert satt
Der Aktienkurs von Tesla kennt kein Halten. Gestern Abend schloss das Papier in den USA bei 253 Dollar, lag im Tagesverlauf aber schon bei 265 US-Dollar. Wir hatten gestern erläutert, warum ein KGV von 800 mittlerweile dieser Bewertung zugrunde liegt, aber was soll`s, der Markt zahlt im Moment in den USA fast alles glaubt man. Die Rally bei Tesla hatte einen neuen Grund. Um den Preis für Elektroautos drastisch zu drücken, plant Tesla den Bau einer Batteriefabrik mit 6500 Beschäftigten. Das Werk soll bis zum Jahr 2020 mehr der benötigten Lithium-Ionen-Akkus produzieren als heute alle Fabriken zusammen, wie Tesla mitteilte. Man will 2 Milliarden Dollar (1,5 Mrd Euro) in die Gigafactory stecken, insgesamt soll sie 4 bis 5 Milliarden Dollar kosten. Zur Realisierung hat sich Tesla deshalb Partner gesucht. Die Spekulation, es sei Panasonic, wurde nicht bestätigt. Während Tesla im vergangenen Jahr 22 500 Autos losschlug, sollen es bis 2020 eine halbe Million sein.

Daten vom Donnerstag
Um 10 Uhr wird das Geldmengenwachstum für die Euro-Zone veröffentlicht. Im Dezember war die Geldmenge nur noch um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das hatte bei Investoren Sorge vor Deflation geschürt. Laut Schätzungen soll die Geldmenge im Januar um 1,1 Prozent gewachsen sein. Um 14.30 Uhr folgen die Daten zu den langlebigen Gebrauchsgütern aus den USA. Im Dezember waren sie um 4,3 Prozent gegenüber dem Vormonat eingebrochen. Das war das größte Minus seit fünf Monaten. Im Januar sollen sie um 0,5 Prozent gesunken sein. Gleichzeitig mit den Daten zu den langlebigen Gebrauchsgütern werden auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bekanntgegeben. In der Vorwoche waren sie um 3.000 auf 336.000 gesunken. Die Erholung am Arbeitsmarkt bleibt damit weiterhin sehr schwach.

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