Feld nicht bekannt
Kartellrechtliche Gehnemigung: Siemens wird führender Winturbinenhersteller
- Alle kartellrechtlichen Genehmigungen erteilt
- Abschluss der Fusion für Anfang April geplant
Siemens AG: Der Zusammenschluss von Siemens ' Windkraftgeschäft und Gamesa hat heute von den europäischen Wettbewerbsbehörden uneingeschränkt grünes Licht erhalten. Die kartellrechtlichen Genehmigungen liegen nun in allen erforderlichen Jurisdiktionen vor. Damit sind alle aufschiebenden Bedingungen für den Zusammenschluss erfüllt. Siemens und Gamesa werden das Closing voraussichtlich Anfang April nach Eintragung des Zusammenschlusses im Firmenregister von Vizcaya vollziehen, sofern bis dahin die noch offenen Schritte für diesen Vollzug umgesetzt werden.
Führender Windturbinenhersteller
"Wir haben einen Meilenstein auf unserem Weg erreicht, Gamesa und Siemens Wind Power zusammenzuführen und damit einen führenden Windturbinenhersteller zu schaffen. Der Zusammenschluss zielt darauf ab, die sich gegenseitig ergänzenden Stärken beider Unternehmen zum Vorteil unserer Kunden, Shareholder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Lieferanten zu gestalten. Ich freue mich darauf, das neue Unternehmen so bald wie möglich an den Markt bringen zu können", erklärte Lisa Davis, Mitglied des Vorstands der Siemens AG.
"Es freut uns sehr, dass wir die uneingeschränkte Freigabe von der Europäischen Kommission erhalten haben. Dies ist ein historischer Moment sowohl für Gamesa als auch für Siemens Wind Power", sagte Ignacio Martín, Executive Chairman und CEO von Gamesa. "Mit dieser Freigabe kommen wir der Verwirklichung unserer Vision, einen globalen Marktführer und ein Unternehmen zu schaffen, das in allen wichtigen Windenergiemärkten vertreten ist, einen Schritt näher", fügte Martín hinzu.
Fusion zugestimmt
Das gemeinsame Managementteam wird nach Ernennung beim ersten Treffen des neuen Board of Directors seine Arbeit aufnehmen. Die Zusammensetzung des Teams wird allen Stakeholdern unmittelbar nach der Ernennung der Mitglieder bekannt gegeben. Im Oktober hatten die Aktionäre von Gamesa der von Anfang an nachdrücklich befürworteten Fusion mit einer Mehrheit von 99,75 Prozent zugestimmt. Im Dezember bestätigte Spaniens Regulierungsbehörde für den Wertpapiermarkt (CNMV) den Zusammenschluss.
Durch die Transaktion entsteht ein weltweit führender Windturbinenhersteller mit einer installierten Basis von 75 GW, einem Auftragsbestand von 20,9 Milliarden Euro und einem Umsatz von 11 Milliarden Euro. Die Zahlen basieren auf den Pro-forma-Angaben für die letzten zwölf Monate mit Stand Dezember 2016. Der bereinigte Pro-Forma-EBIT beläuft sich auf insgesamt 1,06 Milliarden Euro und impliziert eine Marge von 9,6 Prozent. Siemens wird das zusammengeschlossene Unternehmen vollständig konsolidieren. Das neue Unternehmen bleibt weiterhin an der spanischen Börse notiert.
Themen im Artikel