Erdgas: China und die Saudis
Bernstein Bank: So wie der erste Schnee von Ende November, sind auch die Preise für Erdgas dahingeschmolzen.
Nicht nur in Europa, sondern auch in den USA ist es zu mild für eine Hausse.
Hier der Tageschart von US-Gas.
Aus charttechnischer Sicht sei ein wichtiger Support bei rund 2.550 Dollar per Million British thermal units (MMBtu) gebrochen – der nächste Halt werde wohl 1.950 werden, urteilten die Experten von „economies.com“.
Wir sehen zwar eher die 2.510/2.500 (siehe rote Linien), aber egal – der Trend ist derselbe.

Quelle: Bernstein Bank GmbH
Die Wetterseite NatGasWeather.com kommentierte das jüngste Geschehen: “The weekend data failed to trend any colder with the setup through Dec. 26 suggesting warmer than normal temperatures and lighter than normal demand will continue through the end of the month.”
Die Speicher sind voll
Konkret liege die Speichermenge um 5 Prozent über dem Fünfjahres-Durchschnitt.
Schon der milde Winter 2023/2023 und das verstärkte Sparen beim Heizen hatten für eine hohe Füllmenge in den Gasspeichern gesorgt.
So waren die Tanks zum 01. April um 19 Prozent voller als in den vergangenen fünf Jahren.
China und die Saudis
Und dann wäre da noch die UN-Klimakonferenz COP 28. Auf der wurde zwar viel geredet und konkrete Taten bleiben abzuwarten.
Doch erstmals hat mit Saudi-Arabien ein wichtiger Gas-Produzent die Bereitschaft zur Verringerung der Nutzung von fossilen Brennstoffen zaghaft mitgetragen, wie die Website „FXStreet“ erläuterte.
Ferner mache sich die Angst vor einer Deflation in China breit – also einer Rezession – was die Nachfrage nach Flüssiggas deutlich verringern dürfte.
Nicht nur hierzulande halten sich die Leute beim Aufdrehen der Heizung zurück, schon um die Abhängigkeit von Russland zu senken.
Viele Haushalte sind auf Brennholz umgestiegen, die Preise haben sich seit dem Vorjahr in etwa verdoppelt.
Und wenn es nur so schmuddelig nasskalt ist wie jetzt, dann hilft eben einfach mal wärmere Kleidung zuhause.
Erdgas – Interaktiver Chart
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