DAX-Rallye 2024: deutsche Wirtschaft könnte dem Index einen Strich durch die Rechnung machen
Während die Wirtschaft einiger Industrienationen wie den USA mittlerweile in eine Erholungsphase tritt, steht Deutschland vor einigen Herausforderungen.
Eine dieser Hürden: die träge Reaktion der Verbraucher auf wirtschaftliche Verbesserungen.
Denn trotz steigender Löhne und sinkender Inflation reagieren Verbraucher hierzulande eher zögerlich, der private Konsum bleibt trotz Preisrückgängen eher unterdurchschnittlich.
Auch auf Unternehmensseite herrscht weiter Unsicherheit.
Das machte sich zuletzt im Export bemerkbar: der für deutsche Unternehmen ungünstige globale Kontext, geprägt von unterdurchschnittlichem Weltwirtschaftswachstum, setzt die stark exportorientierte deutsche Wirtschaft zusätzlich unter Druck.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch optimistische Tendenzen, wie etwa Verbesserungen bei kurzfristigen Risiken, wie zum Beispiel dem Energiesektor, der sich zuletzt stabilisiert hat.
Ein weiterer möglicher Lichtblick: die einsetzende Erholung der Weltwirtschaft könnte im kommenden Jahr auch Deutschlands Export-Unternehmen zugutekommen.
Die hartnäckige Inflation hingegen stellt nach wie vor eine erhebliche Sorge dar.
Die Preissteigerungen könnten die inländische Kaufkraft weiterhin belasten, insbesondere wenn geldpolitische Maßnahmen nicht ausreichen, um die Verbraucherpreise zu senken.
Ein möglicher Rückgang bei der Kreditvergabe und verringerte Investitionen könnten die wirtschaftliche Dynamik zusätzlich beeinträchtigen.
Geopolitische Unsicherheiten
Gleichzeitig müssen Unternehmen auch geopolitische Unsicherheiten im Blick behalten, die immer wieder zu unvorhergesehenen Risiken für das eigenen Geschäft werden können.
Trotz bereits genannter positiver Beispiele bleibt die Energiekrise ein Risiko.
Und dass, obwohl sich die aktuelle Energieversorgungslage vorerst entspannt hat.
Doch Gasmangel und hohe Energiepreise dürften insbesondere die energieintensiven Industrien auch im kommenden Jahr belasten.
Doch bei allen Risiken hält der Sachverständigenrat derzeit an einer optimistischen Prognose fest.
Für 2024 wird ein Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent erwartet, gestützt durch steigende real verfügbare Einkommen.
Ein Hoffnungsschimmer könnte in einer verbesserten Weltwirtschaftsentwicklung liegen, besonders wenn China sich erholt und die deutschen Exporte ankurbelt.
Die Förderung von Innovationen und Technologien im Bereich Künstlicher Intelligenz könnte eine entscheidende Rolle spielen, um die Wirtschaftsstruktur zu diversifizieren und die Abhängigkeit von traditionellen Sektoren zu verringern.
Eine kluge Investition in diese Bereiche könnte nicht nur kurzfristige Herausforderungen bewältigen, sondern langfristig auch die Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Insgesamt bleibt die Aussicht für 2024 mit Unsicherheiten behaftet.
Die deutsche Wirtschaft steht vor der Herausforderung, eine Bandbreite an Risiken zu managen, während sie gleichzeitig Chancen nutzen muss, um auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zurückzukehren.
Eine ausgewogene Herangehensweise, die auf Flexibilität und Innovationskraft setzt, könnte entscheidend sein, um die Dynamik im kommenden Jahr zu gestalten.
DAX: mehrere Szenarien denkbar
Für den deutschen Aktienindex DAX sind vor diesem Hintergrund mehrere Szenarien denkbar.
Setzt der DAX – entsprechend positive Rahmenbedingungen vorausgesetzt – die seit Ende Oktober gezeigte Dynamik fort und markiert Ende 2023 bzw. Anfang 2024 ein neues Rekordhoch oder erklimmt sogar ein Niveau oberhalb von 17.000 Punkten, sind weitere Zuwächse aufgrund der damit verbundenen Nachfrage von Privatanlegern im Bereich des Möglichen.
Berücksichtigen sollten Marktteilnehmer aber in diesem Fall das sich daraus ergebende Korrekturpotenzial.
Ein Abverkauf würde allerdings wiederum neue Kaufkurse ermöglichen, die speziell institutionelle Investoren nutzen könnten.
Geht man eher von einem negativen Szenario ungünstiger Rahmenbedingungen aus, ist allerdings auch durchaus vorstellbar, dass der DAX bis in das dritte Quartal hinein korrigiert.
Grundsätzlich sollten Anlegerinnen und Anleger von einer gewissen Volatilität ausgehen.
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