EURGBP – leichte Kurserholung gegenüber dem Euro denkbar
Die Staatsverschuldungen der führenden westlichen Wirtschaftsnationen ist ein allgemein bekanntes Problem – auch im Vereinigten Königreich ist die Höhe der Staatverschuldung in Relation zum BIP bereits sehr hoch. Mit dem Stand Ende August betrug die Staatsverschuldung in Relation zum BIP in Großbritannien gemäß den Daten des „ONS“ (Office for National Statistics) 96,4 Prozent.
Dies könnte der europäischen Gemeinschaftswährung Euro auf Sicht der nächsten Wochen Probleme bereiten, sollte man in Paris nicht gewillt sein, an einem Strang zu ziehen. Die Gefahr für eine Eskalation ist nicht von der Hand zu weisen – Neuwahlen würden das bestehende Problem aufgrund schwieriger Verhandlungen zu Mehrheitsfindungen zusätzlich verzögern. Frankreich ist gefangen in einer politischen Krise.
Zwar ist man offensichtlich auch im Vereinigten Königreich nicht hinter jeder Haustür mit der gegenwärtigen Regierung zufrieden, doch immerhin herrschen keine Pariser Verhältnisse.
Im Gegensatz zu den Franzosen marschiert man in Großbritannien mit einem Ziel vor Augen in Richtung Budget-Planung. Das Budget soll von Finanzministerin Rachel Reeves am 26. November präsentiert werden. Sie ist nicht nur außerhalb ihrer Partei in dieser politischen Führungsposition umstritten.
Auffällig ist jedoch das gleiche Unvermögen, das man in vielen Regierungen Europas und auch anderen Teilen der Welt immer wieder findet, nämlich unbequeme Wahrheiten auszusprechen, Ausgaben zu streichen, um letztlich Steuererhöhungen zu vermeiden, damit man nicht die mehr und mehr schröpft, die den Laden noch am Laufen halten. Dies wäre unweigerlich auch auf Frankreich oder auch auf Deutschland übertragbar.
Eine Problematik, die man in London nicht gerne sieht, sind die nach wie vor höheren Zinskosten. Die immer weiterlaufende Verschuldungsorgie muss finanziert und immer wieder von neuem refinanziert werden.
Im Vergleich zu den gegenwärtigen 3,577 Prozent für französische Staatsanleihen (Oats) mit einer zehnjährigen Laufzeit, rentieren die Gilts mit einer Laufzeit von 10 Jahren mit 4,735 Prozent.
Die Schuldenorgien werden wieder zu sinkenden Zinsen führen müssen
Nach wie vor liegen der Leitzins der Bank of England (BoE) deutlich oberhalb des Einlagensatzes der EZB – mit 4,00 Prozent ist er doppelt so hoch! Dies dürfte noch eine Weile Kapital in London halten und nach London fließen lassen und so das britische Pfund nicht wesentlich stärker abwerten lassen.
Die gegenwärtige politische Lage könnte zumindest eine zeitweise Erholungschance für das britische Pfund (GBP) bieten.
EUR/GBP – wie sieht das Währungspaar charttechnisch aus?
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Ausgehend vom Kursverlauf vom Verlaufstief des 19. Dezember 2024 von 0,83314 bis zum Zwischenhoch des 27. Juli 2025 von 0,87554 wären die nächsten Widerstände bei der Marke von 0,87374 (1.00%), sowie bei den Fibonacci-Projektionen zur Oberseite von 0,88814 (1.236%), 0,89594 (1.382%) und 0,90854 (1.618%) abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 0,86294 (0.764%), 0,85514 (0.618%), 0,84884 (0.50%), 0,84254 (0.382%), 0,83474 (0.236%) und 0,82214 (0.00%) in Frage. Die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) wurden dem Chartbild hinzugefügt.
- Zur Oberseite wäre ein Zielbereich bei der 1.236prozentigen Fibonacci-Projektion von 0,88814 denkbar.
- Zur Unterseite wäre das 0.618prozentigen Fibonacci-Retracement von 0,84884 als ein möglicher Zielbereich der Euro-Bären anzusehen.
Die beiden hier im Chartbild eingezeichneten Rechtecke (grün unterlegt für die Bullen und rot unterlegt für die Bären) sollen die Kurszielbereiche lediglich visualisieren helfen.
Der Oszillator „Relative Strength Index“ (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 45,36 Punkten noch eine neutrale Marktverfassung auf.
Euro US Dollar Chart
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