Thematische Links

Beim Spot-Devisenhandel (siehe auch Spot-Market) müssen Transaktionen nach spätestens zwei Geschäftstagen abgewickelt werden.

Werden Positionen über Nacht gehalten (Overnight), so erfolgt der Übertrag der Position auf den nächsten Tag durch den Broker. Auf diese Weise wird eine physische Lieferung der jeweiligen Devisenposition abgewendet.

Der Broker gibt in seinen Allgemeinen Geschäftsbeziehungen darüber genau Auskunft zu welcher Zeit und zu welchen Bedingungen der Rollover vollzogen wird.

 

Finanzierungskosten für Overnight-Positionen

Je nach Währungspaar und dementsprechenden Zinshöhenunterschieden der beiden Währungen im Cross verliert oder gewinnt der Trader über Nacht Geld bzw. verbucht einen Zinsverlust oder Zinsgewinn.

Der Trader erbringt für jede noch offene Position je nach seiner Margin und seiner Marktposition (Long-Position oder Short-Position) eine Zinszahlung oder erhält diese.

Abhängig vom Brokerhaus sind die Zinstabellen bzw. Swaplisten sogar einsehbar. Der Trader kann sich seine Belastung/Vergütung je nach eingeschätztem Marktszenario dann einfach ausrechnen.

Beispiel:
Hält man derzeit eine EUR/JPY-Position overnight – so hat man die aktuelle SWAP-Tabelle (siehe Devisen-SWAP) berücksichtigend folgende Rollover-Gutschrift bei einer Longposition:

Lotgröße 100.000 x Zinshöhenunterschied beider Währungen (EUR 1,00%/JPY 0,10% = Differenz 0,90%) / 365 Tage = aufgerundet EUR 2,47 Zinsgutschrift.

Weiter: Scalping

 

Thematische Links