Aktie im Fokus: Deutsche Post mit 4,75 Prozent Dividendenrendite

onemarkets: Die Aktie der Deutschen Post wird aktuell mit einem KGV von 8,5 und einer Dividendenrendite von 4,75 Prozent (Quelle: Refinitiv) bewertet.

Dennoch greift in diesen Tagen kaum jemand zu.

Seit rund vier Wochen pendelt das Papier in einer engen Range zwischen EUR 37,50 und EUR 39,80 und droht nun unter die 200-Tage-Durchschnittslinie zu fallen!

Positive Analystenkommentare werden ebenso ignoriert wie die robusten Zahlen für das dritte Quartal 2022.

 

Deutsche Post – Wachstum läßt nach

Der Logistikkonzern war einer der großen Profiteure der Corona-Pandemie. Einkaufen per Mausklick ließ die Kassen klingeln. Das zurückliegende Quartal zeigt allerdings, dass das Wachstum deutlich nachgelassen hat.

Hohe Inflationszahlen drücken auf die Kauflaune der Verbraucher.

Zudem schlendern viele Menschen wieder durch die Zugängerzonen und kaufen direkt im Laden.

 

 

Die Containerstaus vom Jahresbeginn haben sich weitgehend aufgelöst. Die weltweite Konjunktur hat an Fahrt verloren. Es gibt gar in einigen Regionen Anzeichen einer Rezession. Diese Aängste hinterlassen bei der Post Bremsspuren. Darüberhinaus belastet den Konzern Personalmangel.

Nach eigenen Angaben fehlen teilweise 30 Prozent Personal.

Der hohe Coronabedingte Krankenstand und der angespannte Arbeitsmarkt sorgen für Probleme bei der Briefzustellung und führen inzwischen zu zahlreichen Beschwerden.

Derweil fordert die Gewerkschaft Verdi bei der Deutschen Post 15 Prozent mehr Lohn.

Aktuell rechnet Konzern-Chef Frank Appel für 2022 mit einem EBIT von rund 8,4 Milliarden Euro und damit am oberen Ende der Prognose. Für 2024 wurde das EBIT-Ziel von 8,5 Milliarden Euro bestätigt. Appel ist also für die künftigen zwei Jahre zurückhaltend.

Maßgeblich für den Konzern und den Aktienkurs ist die Entwicklung der weltweiten Konjunktur im kommenden Jahr. Zudem ist kommendes Jahr unter anderem eine große Postreform geplant.

 

 

Dabei könnte der Deutschen Post künftig mehr Zeit für die Briefzustellung eingeräumt werden.

Ein solcher Beschluss würde dem Bonner Unternehmen gleichzeitig die Möglichkeit geben, für eine schnellere Zustellung ein höheres Porto zu verlangen.

Seit Jahresbeginn hat das Papier rund ein Drittel des Wertes eingebüßt.

Gewisse Risiken scheinen somit eingepreist und die Bewertung moderat.

Eine tiefe Rezession in Europa oder USA könnte die Aktie jedoch weiter unter Druck setzen.

 

Chartanalyse: Deutsche Post

  • Widerstandsmarken: 39,70/42,00 EUR
  • Unterstützungsmarken: 30,00/34,40/37,60 EUR

 

Die Aktie der Deutschen Post bildet von Jahresbeginn bis Mitte November einen Abwärtstrend.

Dieser Trend wurde in der zweiten Novemberhälfte nach oben durchbrochen.

Im weiteren Verlauf stieg die Aktie bis EUR 39,70.

In den zurückliegenden vier Wochen pendelte die Aktie zwischen EUR 37,60 (200-Tage-Durchschnittslinie) und EUR 39,70.

Aktuell notiert die Aktie am unteren Ende der Bandbreite.

Solange die untere Begrenzung hält, besteht die Chance auf eine Erholung bis EUR 39,70 und im weiteren Verlauf bis EUR 42,00.

Kippt der DAX-Wert hingegen unter EUR 37,60 droht eine Konsolidierung bis EUR 34,40.

 

Deutsche Post in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)

Deutsche Post Wochenchart

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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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