Aktie im Fokus: Volkswagen – Autobauer hängt die Konkurrenz deutlich ab

onemarkets: Die Aktie von VW (Vz.) fährt der Konkurrenz meilenweit davon und ist, gemessen an der Kursentwicklung seit Jahresbeginn, der mit Abstand stärkste Wert im DAX. Katalysator waren vor allem steigende Absatzzahlen.

So fuhren im ersten Quartal konzernübergreifend weltweit rund 20 Prozent mehr Fahrzeuge von Band. Allein in China stieg der Absatz in den ersten drei Monaten des Jahres um rund zwei Drittel gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Weiteren Schwung bringt die Ausrichtung auf E-Fahrzeuge. Der ID.3 ist in Europa längst zum meistverkauften E-Fahrzeug geworden. Der ID.4 fährt inzwischen ebenfalls vom Band und Konzernlenker Herbert Diess drückt weiter kräftig auf das Gaspedal. Nicht nur bei diesen beiden Modellen.

Zum Wolfsburger Konzern zählen neun Pkw- und drei Lkw-Marken.

Mit der Hausmarke VW sowie Seat und Skoda deckt das Unternehmen den Pkw-Massenmarkt und mit Audi, Porsche, Bugatti, Bentley, Lamborghini und Ducati bedient VW das Luxussegment.

 

Volkswagen – Wechsel der Konzernstrategie

Nun steht ein Paradigmenwechsel vom Verbrennungs- zum Elektromotor an. Dort liegt nun auch der Fokus der VW-Strategie Together 2025+.

Im Rahmen dieser Konzernstrategie soll die Modellpalette insgesamt deutlich reduziert und ab 2026 keine reinen Verbrenner mehr vom Band fahren.

In Europa kommt das Geschäft mit E-Fahrzeugen bereits in Fahrt. In China fahren die deutschen Hersteller Tesla und den heimischen Herstellern jedoch aktuell hinterher. Das soll sich ändern. Auf der aktuell stattfindenden Automobil-Messe in Shanghai stellten VW und ihre Töchter eine Reihe von E-Modelle vor. Flagschiff von VW soll zunächst der Stadt-SUV ID.6 werden.

„Wir werden zwei bis drei Jahre brauchen, um Tesla zu überholen“, sagte  kürzlich Stephan Wöllenstein, Vorstandschef von Volkswagen Group China.

Damit dies gelingt, werden in den kommenden vier Jahren rund 15 Milliarden Euro in China investiert.

 

 

Konzernweit werden bis 2024 rund 60 Milliarden Euro in Elektromobilität, Digitalisierung und autonomes Fahren investiert und bis 2029 konzernübergreifend 75 reine E-Modelle und 60 Hybridfahrzeuge auf die Strasse kommen.

Um den E-Antrieb zu sichern hat sich VW Batterielieferungen im Wert von 25 Milliarden Dollar gesichert. 2019 schmiedete VW zudem ein Joint Venture mit dem Norwegischen Batteriehersteller Northvolt. Ab 2024 soll die Produktion von Batteriezellen in Salzgitter beginnen.

Die Strategie kommt bei den Investoren gut an.

Derweil hält die Bundesregierung einen großen Fördertopf für E-Autos bereit. Inzwischen profitiert auch der VW-Konzern von diesen Förderungen.

Mit einem KGV von 14 und einer Dividendenrendite von 2,3 Prozent (Quelle: Thomson Reuters) ist das Papier moderat bewertet. Nach Angaben von Thomson Reuters sieht ein Großteil der Analysten mittelfristig noch Potenzial. Dennoch sollten Anleger mit Rücksetzern rechnen. Eine allgemeine Marktschwäche oder schwache Absatzzahlen könnten auf den Aktienkurs drücken.

 

Charttechnischer Ausblick: Volkswagen  (Vz.)

  • Widerstandsmarken: 235,15/250,50 EUR
  • Unterstützungsmarken: 184,60/209,70/220 EUR

Die Aktie von VW (Vz.) brach Anfang des Jahres aus dem mittelfristigen Seitwärtstrend nach oben aus und startete eine Rallye, die die Aktie in die Region des Allzeithochs von 2015 brachte.

Dreimal legte die Aktie im Bereich von EUR 250,50 nun schon den Rückwärtsgang ein. Die 10- und 20-Tage-Durchschnittslinie drehten kürzlich ebenfalls nach Süden.

Eine Konsolidierung bis in den Bereich von EUR 209,70 (61,8%-Retracementlinie) erscheint somit durchaus möglich.

Neue Kaufimpulse erfolgen erst oberhalb von EUR. 250,50.

 

Volkswagen (Vz.) in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)

Betrachtungszeitraum: 22.04.2014 – 22.04.2021. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: onemarkets.tradingdesk.de

Betrachtungszeitraum: 22.04.2014 – 22.04.2021. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: onemarkets.tradingdesk.de

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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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