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BASF – weltweit größter Chemiekonzern

LYNXDie BASF SE ist der weltweit größte Chemiekonzern mit einer über 150-jährigen Firmenhistorie. Die Badische Anilin- und Soda-Fabrik (BASF) wurde am 6. April 1865 in Mannheim gegründet. Die heutige BASF ist in fünf Segmente, 13 Unternehmensbereiche und 86 Produktbereiche untergliedert. Das Unternehmen produziert Industriechemikalien, Vorprodukte und Produkte für die Automobil-, Elektro-, Chemie- und Bauindustrie, für die Pharma- und Agrarbranche, sowie für die Öl- und Gasindustrie. Es ist in mehr als 80 Ländern vertreten und produziert an sechs Verbundstandorten und 347 weiteren Produktionsstandorten für rund 130.000 Kunden aus aller Welt. Der Hauptsitz der Gruppe liegt in Ludwigshafen, CEO der BASF SE ist Dr. Kurt Bock.

Forschung und Entwicklung haben einen hohen Stellenwert

Die BASF-Gruppe erwirtschaftete im Jahr 2017 mit 115.490 Mitarbeitern einen Umsatz von 64,475 Mrd. Euro. Allein am Hauptsitz Ludwighafen waren 39.246 Mitarbeiter beschäftigt. Einer der wichtigsten Indikatoren für den immer wieder hochinnovativen Konzern sind die Mitarbeiterzahlen im Bereich Forschung und Entwicklung: 10.110 Mitarbeiter waren 2017 mit F&E befasst, rund 3.000 Projekte wurden bearbeitet. Die Forschungs- und Entwicklungskosten lagen bei 1,888 Mrd. Euro. Die BASF kann auf rund 800 neu angemeldete Patente weltweit verweisen.

Konzernsegmente

Der BASF-Konzern untergliedert sich in die Segmente Chemicals, Performance Products, Functional Materials & Solutions, Agricultural Solutions und Oil & Gas. Das Segment Functional Materials & Solutions trug mit 20,745 Mrd. Euro nahezu ein Drittel zum Gesamtumsatz des Jahres 2017 bei. In diesem Bereich bündelt die BASF branchen- und kundenspezifische Systemlösungen, Dienstleistungen und Produkte für die Automobil-, Elektro-, Chemie- und Bauindustrie. Produkte wie Katalysatoren, technische Kunststoffe, Autolacke, Polyurethansysteme oder auch Betonadditive und Fliesenkleber werden in diesem Bereich produziert.

Details zur Aktie

Die BASF-Aktie feierte am 30. Januar 1952 ihr Börsendebut an der Frankfurter Wertpapierbörse. Insgesamt sind zum Stichtag des 31. Dezember 2017 918,5 Mio. Aktien ausstehend. Die Aktien können via Xetra und Börse Frankfurt sowie weiterer Regionalbörsen gehandelt werden. Die Aktionärsstruktur weist BlackRock als größten Einzelaktionär mit einem Anteil von 6,61 Prozent aus. Knapp unterhalb der dreiprozentigen Meldeschwelle findet sich noch die Norges Bank, die 2,98 Prozent der Aktien hält. Die regionale Verteilung der Aktionäre weist Deutschland mit 40 Prozent den ersten Platz zu. Auf den weiteren Plätzen folgen die USA und Kanada mit 20 Prozent, Großbritannien mit 12 Prozent und weitere europäische Länder mit 17 Prozent. Das BASF-Wertpapier ist in den DAX, den EuroStoxx50 und den MSCI World Chemicals einbezogen. Der Markt bewertet den Konzern zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 77,52 Mrd. EUR. Die Aktien kosteten in den letzten 52 Wochen 98,80 EUR im Hoch und 78,97 EUR im Tief.

BASF-Wertpapiere sind eine langfristige Anlage wert

Wer langfristigen Vermögensaufbau betreiben möchte, der kommt an der BASF-Aktie nicht vorbei. Die Performance der letzten zehn Jahre kann sich sehen lassen. Wer gegen Ende 2007 1.000 EUR in BASF-Wertpapiere investiert hat, blickte zum Jahresende 2107 auf 2.676 EUR – eine Rendite von 103 Prozent pro Jahr. Mit dieser Performance hat das Wertpapier den DAX, den Euro Stoxx 50 und sogar den Peer-Group-Index MSCI World Chemicals deutlich hinter sich gelassen.

Aktuelle Analysen

Die Analysten von Baader Bank, Barclays, Berenberg, Bernstein, CFRA, Citigroup, Commerzbank, Deutsche Bank, DZ Bank, HSBC, Independent Research, Jefferies, JPMorgan, Kepler Cheuvreux, LBBW, Macquarie, Merrill Lynch, Morgan Stanley, NordLB, Société Générale, UBS und Warburg Research haben 2018 Studien zur Aktie gefertigt. Von den insgesamt 22 Analysen liegt das tiefste Kursziel bei 88,00 EUR (Bernstein vom 28. Februar 2018) und das höchste bei 118,00 EUR (Macquarie vom 19. Januar 2018). Das Durchschnittskursziel liegt bei 100,14 EUR. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit einem Schlusskurs von 84,40 EUR aus dem Xetra-Handel.

Fundamentaldaten 2017

Bei der BASF SE wird jeweils zum 31.12. gemäß IFRS in Euro (EUR) bilanziert. Der Umsatz lag im Jahr 2017 bei 64,475 Mrd. EUR, das EBITDA bei 12,724, das betriebliche Ergebnis (EBIT) bei 8,522 Mrd. EUR und das Ergebnis vor Ertragsteuern bei 7,800 Mrd. EUR. Der Jahresüberschuss wurde mit 6,078 Mrd. EUR testiert. Das Ergebnis je Aktie lag bei 6,62 EUR. Der aktuelle Dividendenvorschlag liegt bei 3,10 EUR je Aktie. Dies würde eine Ausschüttungssumme von 2,8 Mrd. EUR und eine Ausschüttungsquote von 47 Prozent bedeuten. Die Gesellschaft weist für 2017 liquide Mittel in Höhe von 6,495 Mrd. EUR aus. Das gezeichnete Kapital liegt bei rund 1,176 Mrd. EUR und die Verbindlichkeiten wurden mit 44,012 Mrd. EUR angegeben. Die Bilanzsumme lag somit bei 78,768 Mrd. EUR. Die Eigenkapitalquote wurde zum Jahresende mit rund 44,1 Prozent ausgewiesen. Das Unternehmen beschäftigte im Geschäftsjahr 2017 115.490 Mitarbeiter.

Konsensschätzungen und Bilanzprognosen für 2018 und 2019

Die Umsätze könnten 2018 66,416 Mrd. EUR und 2019 69,744 Mrd. EUR betragen. Das EBIT könnte 2018 bei 8,643 Mrd. EUR und 2019 bei 8,986 Mrd. EUR liegen. Der Gewinn je Aktie könnte 2018 bei 6,55 EUR und 2019 bei 6,67 EUR liegen. Die Dividende je Aktie könnte 2018 bei 3,20 EUR und 2019 bei 3,30 EUR liegen. Für das Jahr 2018 könnte ein Cashflow je Aktie von 10,52 EUR und 2019 von 11,42 EUR testiert werden. Das Nettovermögen je Aktie könnte 2018 bei 40,34 EUR und 2019 bei 43,63 EUR betragen. Die Nettoverschuldung von 16,27 Mrd. EUR 2018 könnte sich 2019 auf 13,64 Mrd. EUR reduzieren.

Die nächsten Termine

Die BASF SE wird am 4. Mai 2018 ihre Hauptversammlung in Mannheim abhalten. Ebenfalls am 4. Mai 2018 wird das Quartalsergebnis für das erste Quartal 2018 veröffentlicht. Am 27. Juli 2018 folgt dann der Halbjahresfinanzbericht 2018.

Langfristige Chartanalyse der BASF Aktie

Die vergangenen fünf Handelsjahre der BASF-Aktie waren zusammenfassend recht unbeständig und langfristig nicht sauber im Trend laufend. Positiv war der Verlauf aus dem Bereich von rund 70,00 Euro kommend trotzdem. Der Schlusskurs am vergangenen Freitag lag leicht über 83,00 Euro. Zwischenzeitlich schwankte der Wert jedoch sehr und so fielen die Kurse nach einem Hoch von rund 97,50 Euro im April 2015 direkt auf ein Fünfjahrestief von gut 55,00 Euro. Auf etwas kurzfristigeren Zeitebenen waren somit durchaus interessante Chancen für gewinnbringende Trades vorhanden.

Seit Anfang Januar dieses Jahres befindet sich die Aktie erneut in einer leichten Abwärtsbewegung und prallte kürzlich an der Unterstützung von 80,00 Euro ab. Aus derzeitiger Sicht scheinen sich somit die Vorteile eher auf der Abwärtsseite zu befinden, was generell zu Verkäufen führen sollte. Erst ein erneutes Ansteigen über den Widerstand von rund 88,50 Euro würde das Aufwärtsbild wieder etwas bestärken und Käufe würden erneut an Bedeutung gewinnen. Allerdings ist auf der Abwärtsseite aktuell ein Bruch des Unterstützungslevels von 80,00 Euro denkbar und ein folgender Rutsch in Richtung 76,00 Euro durchaus realistisch.

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