Bereiten Sie ihre Trading-Strategien auf die FOMC Sitzung vor

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  • Abbau der Bilanzsumme der FED am Mittwoch zu erwarten 
  • Zukünftige Zinsveränderungen können USD beeinflussen
  • Besonderer Fokus auf US500 und EURUSD


Nach den zahlreichen Treffen der Zentralbanken im letzten Monat werden nun die Berichte der US Federal Reserve veröffentlicht. Die Fed ist dafür bekannt am Ende jedes Quartals eine politische Veränderungen anzukündigen.

Im Dezember letzten Jahres als auch im März und Juni diesen Jahres wurden der Leitzinssatz leicht erhöht. Eine weitere  Erhöhung in diesem Jahr ist jedoch sehr unwahrscheinlich. Vielmehr soll geklärt werden wie die amerikanische Zentralbank ihre riesige Bilanzsumme abbaut.

Die folgenden Analyse soll Ihnen einen Überblick über die verschiedene Markterwartungen bieten und klären welche Marktinstrumente möglicherweise durch die kommende Enscheidung beeinflusst werden können. 
 

Wie konnte die Bilanzsumme der FED auf $4,5 Billionen anwachsen und warum soll diese nun wieder gesenkt werden?  

Nachdem die Nullzinspolitik Ende 2009 nicht ausreichend war um die Konjunktur wiederzubeleben beschränken die Zentralbanken ihren Handlungsspielraum nicht mehr ausschließlich auf die Anpassung der Zinspolitik. Die Fed war eine der ersten Banken die sich dazu entschloss das sogenannte QE (quantitative easing) einzuführen.

Zweck dieses Programms beinhaltet den Ankauf von Schuldverschreibungen und sorgt so gleichermaßen für Liquidität an den Märkten. Nach drei Programmphasen hat sich die Bilanzsumme im Vergleich zum Vorkrisenniveau fast verfünfacht und auf insgesamt 4,5 Billionen Dollar aufgeblasen.

Allerdings möchte die Fed aufgrund der Konjunkturerholung beginnen die Bilanzsumme schrittweise abzubauen um die Märkte nicht weiter künstlich aufzupumpen und  den Handlungsspielraum für zukünftige Krisen weiterhin zu gewährleisten. 
 

Wie kann die Bilanzsumme abgebaut werden?

Es ist zu erwarten, dass die Fed die Staatsanleihen nicht in großen Mengen auf den Markt wirft, denn dies könnte folglich einen Domino-Effekt auf zahlreichen Märkten auslösen und für massive Volatiltät sorgen.

Janet Yellen ist sich diesen Riskien bewusst und wird den Abbau mit äußerster Vorsicht behandeln. Eher ist mit einem kleinschrittige Abbau von 10€ Milliarden jeden Monat zu rechnen.

Dies ist eine starke Veränderung der amerikanischen Geldpolitik, allerdings ist zu berücksichtigen, dass allein die EZB jeden Monat ihre Bilanzsumme um 60 Milliarden Euro erhöht und die die Bank of Japan ebenfalls weiter an ihrem QE Programm festhält. 
 

Auf was ist außerdem zu achten?

Die Märkte scheinen gut auf den moderaten Abbau der Bilanzsumme vorbereitet zu seien, jedoch sind Investoren weiter im Unklaren was zukünftige Leitzinsntwicklungen betrifft. Der Punktchart des FOMC geht von einem weiteren Erhöhung in diesem Jahr aus, sowie von jeweils drei weiteren im Jahr 2018 und 2019.

Die Märkte werden sich mehr auf einen fortführende Abwärtskorrektur stützen obwohl die FOMC-MItglieder grundsätzlich davon ausgehen, dass ein Niveau oberhalb des Marktpreises erwartet wird.

Geringere Markterwartungen könnten kruzfristig eine Chance für den US Dollar darbieten. Es könnte aber auch passieren, dass der Markt enttäuscht ist wenn die "dots" (Punkte) keine weitere Erhöhung vorsieht.

Zu beobachtende Märkte:
 

EUR/USD:

Niedrige Erwartungen bezüglich der FED und der zunehmende Glaube an die EZB führte seit Beginn des Jahres zu einem Anstieg des EUR/USD  von 1,0350 auf 1,2050. Der Markt hat gerade so eine Korrektur  gesehen. Höhepunkt war die psychologsch wichtige Grenze von 1,20.

Widerstand besteht bei dem 2012 ausgebildeten Tief bei 1,2050. Im Falle einer Korrektur gibt es eine starke Untestützunglinie bei ca. 1,15 wohingegen ein Durchbruch auf den Wochenchart bezogen, Platz für neue Abwärtsbewegungen bieten würde. 
 

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Wichtiges Niveau aus charttechnischer Perspektive für EUR/USD: 1,2050. Source: xStation5 


S&P500:

Der Aufwärtstrend des US500 (S&P500 futures underlying) ist weiterhin intakt und erreicht jüngst neue Allzeithochs. Die Preisentwicklung zwischen 2013-2015 zeigt, dass das Verbleiben nahe der oberen Grenze eines Trendkanals nicht zwangsweise einen bevorstehende Abverkauf singnalisiert.

Die obere Grenze des Trendkanals liegt momentan ca. 100 Punkte höher während die untere Grenze sich bei 2015 Punkten ugnefähr auf dem Hoch von 2015 befindet.  
 

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Trotz neuer Allzeithochs hat der US500 die Obergrenze des Trendkanals nicht durchbrochen. Source: xStation5 


Entscheidung, Stellungnahme und "dot-plot" der FED wird am Mittwoch um 20.00 Uhr  angekündigt. Die Konferenz von Janet Yellen beginnt 30 Minuten später. 

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