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Daimler: Bisher höchste Dividende vorgeschlagen!

  • Absatz, Umsatz und EBIT auf höchstem Niveau
  • Erhöhung der Dividende auf 3,65 € vorgeschlagen
  • Konzernabsatz mit 3,3 Mio. Fahrzeugen (+9%) ist neuer Bestwert
  • Konzernumsatz um 7% auf 164,3 (i. V. 153,3) Mrd. € gesteigert
  • Konzern-EBIT deutlich um 14% auf 14,7 (i. V. 12,9) Mrd. € gestiegen
  • Konzernergebnis mit 10,9 Mrd. € um 24% verbessert
  • Bisher höchste Dividende in Höhe von 3,65 € vorgeschlagen
  • Ausblick 2018: Leichte Steigerung bei Absatz und Umsatz, EBIT in der Größenordnung des Vorjahres erwartet

Die Daimler AG (Börsenkürzel DAI) hat 2017 ihren profitablen Wachstumskurs konsequent fortgesetzt und erneut Bestwerte bei Absatz, Umsatz, Konzern-EBIT und Konzernergebnis erzielt. Für das laufende Jahr geht Daimler davon aus, den Absatz aufgrund des attraktiven und innovativen Produktportfolios in allen Geschäftsfeldern, den sich weiterhin positiv entwickelnden globalen Automobilmärkten und dem Ausbau der Marktposition insgesamt leicht steigern zu können.

Auf Basis der positiven Absatzentwicklung wird mit einer leichten Steigerung des Umsatzes gerechnet. Während das Absatz- und Umsatzwachstum sich positiv auf die Ergebnisentwicklung auswirken wird, dämpfen die weiterhin sehr hohen Vorleistungen für die Modelloffensive und innovative Technologien die Ergebnisentwicklung, so dass das Unternehmen in Summe von einem Konzern-EBIT in der Größenordnung des Vorjahres ausgeht.

Rekord vom Vorjahr geschlagen
„Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Daimler ist es zum wiederholten Mal gelungen, den Rekord des Vorjahres zu brechen“, sagte Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars.

„Unser Unternehmen steht für stabilen Erfolg in volatilen Zeiten. Aber Stabilität ist kein Grund für Stillstand. Deshalb treiben wir in allen Bereichen von Daimler den Wandel voran.“

Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2017 ein EBIT in Höhe von 14,7 (i. V. 12,9) Mrd. € und lag damit deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Das Konzernergebnis stieg auf einen neuen Höchstwert von 10,9 (i. V. 8,8) Mrd. €. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich entsprechend auf 9,84 (i. V. 7,97) €.

Daimler hat den Absatz im Jahr 2017 um 9% auf 3,3 Mio. Fahrzeuge gesteigert und das angestrebte Wachstumsziel übertroffen. Mit deutlichen Zuwächsen haben die Geschäftsfelder Mercedes-Benz Cars (+8%) und Mercedes-Benz Vans (+12%) die zu Jahresbeginn abgegebenen Prognosen mehr als bestätigt.

Auch bei Daimler Trucks war ein deutlicher Absatzanstieg von 13% zu verzeichnen. Noch zu Jahresbeginn hatte das Geschäftsfeld einen Absatz in der Größenordnung des Vorjahres erwartet. Aufgrund der günstigeren Marktentwicklung in einigen wichtigen Märkten wurde die Absatzprognose im Jahresverlauf sukzessive angehoben. Auch bei Daimler Buses lag der Absatz deutlich über dem Vorjahresniveau (+9%).

Automobile mit Rekordjahr
Die Ergebnisentwicklung spiegelt insbesondere die sehr gute Absatzsituation in den automobilen Geschäftsfeldern wider. So konnte das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars das Ergebnis vor allem infolge der positiven Absatzentwicklung der SUV-Modelle und der neuen E-Klasse deutlich steigern.

Auch das Geschäftsfeld Daimler Trucks konnte das Ergebnis des Vorjahres signifikant verbessern. Insbesondere ein höherer Absatz in der NAFTA-Region sowie der Verkauf von Immobilien in Japan trugen zur Ergebnissteigerung bei. Mercedes-Benz Vans und Daimler Buses erzielten ein EBIT auf dem Niveau des Vorjahres.

Daimler Financial Services konnte im Jahr 2017 einen deutlichen EBIT-Anstieg erreichen. Wechselkurseffekte wirkten sich im Saldo positiv auf das operative Ergebnis aus.

„Wir haben unseren Trend vom profitablen Wachstum fortgesetzt und erneut Bestwerte bei Absatz, Umsatz und Ergebnis erzielt. Außerdem haben wir mit einer Zuführung von 3 Mrd. € unsere Pensionspläne weiter ausfinanziert“, sagte Bodo Uebber, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Finance & Controlling und Daimler Financial Services.

„Wir haben unser Kerngeschäft gestärkt und eine hervorragende Ausgangslage geschaffen, um den vor uns liegenden fundamentalen Wandel in der Automobilindustrie zu meistern.“

Dividende soll auf 3,65€ steigen
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 5. April 2018 vorschlagen, die Dividende auf 3,65 (i. V. 3,25) € pro Aktie zu erhöhen. Die Ausschüttungssumme steigt damit auf den Rekordwert von 3,9 (i. V. 3,5) Mrd. €.

„Wir sind stolz auf das beste Jahr der Unternehmensgeschichte. Daran wollen wir auch unsere Aktionäre teilhaben lassen und schlagen die bisher höchste Dividende der Unternehmensgeschichte vor“, sagte Uebber.

Die Nettoliquidität des Industriegeschäfts verringerte sich zum Jahresende 2017 auf 16,6 (i. V. 19,7) Mrd. €. Dieser Rückgang ist nahezu vollständig auf eine außerordentliche Zuführung von 3 Mrd. € in das deutsche Pensionsvermögen der Daimler AG zurückzuführen. Im Wesentlichen aus demselben Grund ist auch der Free Cash Flow aus dem Industriegeschäft auf 2,0 (i. V. 3,9) Mrd. € zurückgegangen.

Ohne diesen Effekt hätte der Free Cash Flow aus dem Industriegeschäft trotz deutlich höherer Vorleistungen für neue Produkte und Technologien mit 5,0 Mrd. € sowohl das Vorjahresniveau als auch die Dividendenausschüttung im Jahr 2017 übertroffen.

Aufgrund des weiterhin hohen Ergebnisniveaus sind die finanzwirtschaftlichen Kennziffern sehr solide: Dies bestätigten auch die Ratingagenturen in ihren Veröffentlichungen im Laufe des Jahres. Anfang Februar 2017 hat Moody’s das Langfristrating der Daimler AG von A3 auf A2 und das Kurzfristrating von P-2 auf P-1 angehoben. Auch die kanadische Ratingagentur DBRS hat das Langfristrating im November 2017 von A (low) auf A aufgewertet.

Ausblick: Weltwirtschaft sollte sich weiter günstig entwickeln
Zu Jahresbeginn 2018 entwickelt sich die Weltwirtschaft weiterhin mit einem soliden Wachstumstempo. Daimler geht davon aus, dass sich diese Dynamik auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzen wird.

Die Wachstumsperspektiven, sowohl für die fortgeschrittenen Volkswirtschaften als auch für die Schwellenländer, sind dabei ähnlich günstig wie im Vorjahr. Insgesamt dürfte die Weltwirtschaft im Jahr 2018 mit einem Wachstum von deutlich mehr als 3% ähnlich günstig expandieren wie im Vorjahr.

Ausblick: Automobilmärkte legen weiter zu
Die weltweite Pkw-Nachfrage dürfte im Jahr 2018 von einem hohen Niveau ausgehend weiter zunehmen. Nach aktueller Einschätzung ist mit einem leichten Anstieg von rund 2% zu rechnen. Hierbei sind in Europa und in China weitere leichte Marktzuwächse zu erwarten. Der US-amerikanische Markt wird sich in etwa auf dem Vorjahresniveau bewegen, und die Nachfrageerholung in den Schwellenländern dürfte sich fortsetzen.

In Europa erwartet Daimler insgesamt einen leichten Anstieg der Pkw-Verkäufe. Dabei rechnet das Unternehmen in Westeuropa angesichts des inzwischen wieder überdurchschnittlich hohen Marktniveaus mit einer in etwa gleichbleibenden Nachfrage. In Osteuropa ist hingegen vor allem infolge der fortgesetzten Erholung des russischen Markts von einem deutlichen Anstieg der Verkaufszahlen auszugehen.

Der US-amerikanische Markt für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge sollte das hohe Niveau von etwa 17 Mio. verkauften Einheiten in diesem Jahr halten können. Einen weiteren Anstieg hält Daimler trotz der günstigen wirtschaftlichen Perspektiven für unwahrscheinlich, weil der Markt auf diesem Niveau als weitgehend gesättigt angesehen werden kann.

Der chinesische Pkw-Markt ist weiterhin wesentlich durch regulatorische Rahmen­bedingungen geprägt. Zu Beginn dieses Jahres wurde der Steuersatz für den Kauf kleiner Pkw mit Motorisierungen bis zu 1,6 l Hubraum wieder auf das Normalmaß von 10% angehoben. Das führte am Jahresende 2017 zu vorgezogenen Käufen.

In den ersten Monaten des laufenden Jahres ist deshalb mit einer geringeren Marktdynamik zu rechnen. Im Gesamtjahr dürfte der chinesische Pkw-Markt trotzdem leicht zulegen. In Japan wird von einer leichten Korrektur des Pkw-Markts nach unten ausgegangen; die Nachfrage in Indien sollte weiterhin deutlich wachsen.

Investitionsumfeld bleibt günstig
Dank des anhaltend günstigen weltweiten Investitionsumfelds ist für die Nachfrage nach mittelschweren und schweren Lkw in den meisten der relevanten Regionen ein deutlicher Anstieg zu erwarten. In der NAFTA-Region ist mit einer zyklischen Erholung des Lkw-Markts zu rechnen.

In den Gewichtsklassen 6-8 erwartet das Unternehmen einen signifikanten Anstieg der Verkaufszahlen. In einem weiterhin günstigen volkswirtschaftlichen Umfeld geht Daimler davon aus, dass die Nachfrage in der Region EU30 das robuste Marktniveau des Vorjahres beibehalten wird.

In Brasilien ist nach der lang anhaltenden Schwächephase der vergangenen Jahre damit zu rechnen, dass die etwas schwungvollere wirtschaftliche Erholung auch einen deutlichen Anstieg des Lkw-Markts mit sich bringen wird, wenn auch von sehr niedrigem Niveau kommend. Auch der türkische Markt sollte von einer niedrigen Ausgangsbasis startend signifikant zulegen. In Russland wird ein weiterer deutlicher Anstieg der Lkw-Nachfrage erwartet.

Die aus Daimler-Sicht wichtigsten asiatischen Märkte dürften im Jahr 2018 ein uneinheit­liches Bild zeigen. Auf dem japanischen Markt für leichte, mittelschwere und schwere Lkw rechnet das Unternehmen mit einer leichten Marktkorrektur auf weiterhin solidem Niveau.

Für den indonesischen Lkw-Gesamtmarkt rechnet Daimler mit einer positiven Entwicklung. In Indien sollte sich die Nachfrage nach mittelschweren und schweren Lkw vom Marktrückgang des Vorjahres deutlich erholen. Auf dem chinesischen Markt ist nach dem überhöhten Wert des Vorjahres eine signifikante Korrektur zu erwarten.

Für das Jahr 2018 erwartet Daimler in der Region EU30 sowohl bei den kleinen Transportern, im kombinierten Segment der mittelgroßen und großen Transporter als auch im Segment der mittelgroßen Pickups ein leichtes Marktwachstum. In den USA dürfte die Nachfrage nach großen Transportern leicht über dem Vorjahr liegen.

Der Markt für große Transporter in Lateinamerika sollte sich im Jahr 2018 weiter erholen. In China rechnet das Unternehmen ebenfalls mit einer deutlichen Belebung der Nachfrage im adressierten Markt. Bei den Bussen erwartet Daimler in der Region EU30 ein Marktvolumen auf dem Niveau des Vorjahres.

Die Marktsituation in Lateinamerika wird durch den Aufwärtstrend der Wirtschaft in Brasilien und Argentinien deutlich positiv beeinflusst. Nach den deutlichen Rückgängen bis zum Jahr 2016 und der Wende im Jahr 2017 geht das Unternehmen davon aus, dass sich die deutliche Markterholung im Jahr 2018 fortsetzt.

Ausblick: Free Cash Flow des Industriegeschäfts deutlich über Vorjahreswert erwartet
Die erwartete Ergebnisentwicklung in den Automobilgeschäftsfeldern wird sich auch im Jahr 2018 positiv im Free Cash Flow des Industriegeschäfts niederschlagen. Belastend werden sich aber die nochmals höheren Vorleistungen für neue Produkte und Technologien auswirken. Unter diesen Voraussetzungen geht Daimler davon aus, dass der Free Cash Flow des Industriegeschäfts deutlich über dem Vorjahreswert liegen dürfte.

Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass der Free Cash Flow des Industriegeschäfts im Jahr 2017 durch eine außerordentliche Zuführung in Höhe von 3 Mrd. € in das deutsche Pensionsvermögen der Daimler AG geschmälert wurde.

„Auch im laufenden Jahr werden wir von der finanziellen Stärke des Konzerns profitieren. Wir erwarten einen Free Cash Flow des Industriegeschäfts, der sowohl den Vorjahreswert deutlich und auch die Dividendenausschüttung im Jahr 2018 übertreffen sollte“, sagte Uebber. „Und das, obwohl wir noch mehr in neue Produkte und Technologien investieren werden.“

 

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