DAX Analyse für die Woche vom 21. bis 25. Oktober 2025 – leicht positive Tendenz
Konsolidierung nach Allzeithoch bei 24.771 Punkten! Der deutsche Leitindex präsentiert sich zum Wochenende bei 23.831 Punkten und verzeichnete in der vergangenen Woche einen Rückgang von rund 2%. Nach dem am 9. Oktober markierten Allzeithoch bei 24.771 Punkten geriet der Index unter Verkaufsdruck — ausgelöst durch Sorgen um den US-Kreditmarkt und Unsicherheiten bezüglich der Handelspolitik.
Die technische Gegenreaktion führte den DAX zurück in den Bereich der gleitenden Durchschnitte, wo sich nun entscheidet, ob die Aufwärtsdynamik intakt bleibt oder eine tiefere Korrektur droht.
Technische Indikatoren signalisieren neutrale bis leicht positive Tendenz
Der Index befindet sich weiterhin in einem langfristigen Aufwärtstrend, wobei die gleitenden Durchschnitte (SMA20, SMA50, SMA200) allesamt Kaufsignale generieren. Solange der DAX oberhalb der 20-Tage-Linie notiert, bleibt die kurzfristige Prognose konstruktiv.
Die Slow Stochastik könnte bei weiteren Kursanstiegen zeitnah ein neues Kaufsignal triggern.
Unterstützungszonen: Wo der DAX Halt finden könnte
❌ 23.979 Punkte: Diese Marke stellt die erste wichtige Unterstützung dar — das Verlaufstief vom 14. Oktober fungiert als kurzfristige Haltelinie.
❌ 23.700 – 23.600 Punkte: In diesem Bereich verlaufen sowohl die 20-Tage-Linie (SMA20) als auch die 50-Tage-Linie (SMA50). Die erfolgreiche Verteidigung dieser gleitenden Durchschnitte ist entscheidend für die Fortsetzung des Aufwärtstrends.
❌ 23.476 Punkte: Das März-Tief bildet eine markante Unterstützungslinie, die bereits mehrfach erfolgreich getestet wurde.
❌ 23.053 Punkte: Das Juni-Tief markiert eine weitere wichtige Unterstützungszone. Ein Bruch dieser Marke würde ein mehrmonatiges Topp vollenden und deutlich bearishere Szenarien eröffnen.
❌ 22.659 Punkte: Die 200-Tage-Linie läuft derzeit zügig in Richtung des Juni-Tiefs und stellt eine psychologisch wichtige Langfrist-Unterstützung dar.
Widerstandszonen: Hürden auf dem Weg nach oben
✅ 24.300 – 24.350 Punkte: Diese Zone fungiert aktuell als unmittelbarer Widerstand. Erholungsversuche scheiterten zuletzt mehrfach an dieser Marke.
✅ 24.500 – 24.600 Punkte: Ein hartnäckiger Widerstandsbereich, der in den vergangenen Wochen wiederholt Verkaufswellen auslöste.
✅ 24.771 Punkte: Das Oktober-Allzeithoch stellt das primäre Kursziel für Bullen dar. Ein nachhaltiger Ausbruch darüber würde neue Impulse Richtung 25.000+ Punkte freisetzen.
DAX Chart
DAX-Szenarien für die kommende Woche
✅ Bullisches Szenario (65% Wahrscheinlichkeit für 2% Rally): Gelingt die Stabilisierung oberhalb der Zone um 23.700 Punkte und ein Ausbruch über 24.300 Punkte, wären Anstiege in Richtung 24.600 bis 24.900 Punkte realistisch. Ein nachhaltiger Sprung über das Allzeithoch würde den Weg zu neuen Rekordständen bei 25.000+ Punkten ebnen.
❌ Bärisches Szenario (38% Wahrscheinlichkeit für 2% Rückgang): Fällt der DAX per Stundenschluss unter die SMA20 bei etwa 23.650 Punkten, droht eine Korrektur in Richtung SMA50 und weiter bis 23.476 Punkte. Ein Bruch der März-Unterstützung würde ein mehrmonatiges Topp vollenden und Rücksetzer bis zur 200-Tage-Linie bei 22.659 Punkten wahrscheinlich machen.
Wirtschaftspolitische Ereignisse mit DAX-Relevanz
Donnerstag, 30. Oktober: EZB-Zinsentscheid um 14:15 Uhr — die Europäische Zentralbank wird voraussichtlich die Leitzinsen bei 2,0% (Einlagensatz) belassen. Die anschließende Pressekonferenz mit Christine Lagarde um 14:45 Uhr könnte jedoch wichtige Signale zur weiteren geldpolitischen Ausrichtung liefern. Analysten erwarten keine Zinsänderung bei dieser Sitzung, wobei eine mögliche Zinssenkung im Dezember diskutiert wird.
Die anhaltenden Unsicherheiten bezüglich der US-Handelspolitik (insbesondere Zölle auf China) sowie die schwache Verfassung der deutschen Exportwirtschaft bleiben dämpfende Faktoren.
Die Industrie kämpft mit rückläufigen Auslandsaufträgen, während die Binnenwirtschaft — insbesondere Bau und Dienstleistungen — Stabilisierungstendenzen zeigt.
Fazit: Volatiler Herbst mit entscheidenden Weichenstellungen
Der DAX befindet sich in einer Phase erhöhter Volatilität, in der sich kurzfristig orientierte Trader wohlfühlen dürften, während mittelfristige Investoren auf klare Signale warten. Die erfolgreiche Verteidigung der gleitenden Durchschnitte spricht für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends, doch die zahlreichen externen Unsicherheitsfaktoren erfordern erhöhte Wachsamkeit.
Die kommende Woche wird zeigen, ob die Bullen die Kraft für einen erneuten Anlauf auf neue Höchststände haben oder ob eine tiefere Korrektur bevorsteht — der EZB-Zinsentscheid am 30. Oktober könnte dabei zum Katalysator werden.
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