DAX schließt mit Wochenplus – Banken, Netflix und Tesla legen Zahlen vor

onemarketsDie Aktienmärkte sind derzeit nichts für schwache Nerven.

Plötzliche, teils drastische, Ausschläge nach oben und unten sind die besten Beispiele für die Anspannung unter den Anlegern und die ständig wechselnden Einschätzung zu Inflations- und Rezessionsrisiken.

Die Bekanntgabe der US-Inflationsdaten sorgte am Donnerstag zunächst für einen drastischen Kurssturz beim DAX, CAC40 und EuroStoxx50. Zwei Stunden später waren die Verluste wieder ausgebügelt und die Bullen übernahmen das Zepter.

So gelang den europäischen Aktienbarometer das zweite Wochenplus in Folge und damit durchaus ein guter Start ins Schlussquartal.

Kommende Woche kommt der Datenreigen langsam in Fahrt. Geschäftszahlen und Einschätzungen zum gesamten Geschäftsjahr könnten den Aktien dies und jenseits des Atlantiks durchaus signifikante Impulse geben.

An den Anleihenmärkte schlossen die Renditen 10jähriger Staatspapiere kaum verändert gegenüber der Vorwoche. Marktbeobachter wissen allerdings, dass dieser Vergleich nichts über die tatsächliche Bewegung aussagt.

Analog zu den Aktienmärkten zeigten auch die Anleihen teils kräftige Bewegungen und die Renditen langfristiger Staatspapiere markierten kurzzeitig mehrjährige Höchststände. Ob die Beruhigung zum Wochenschluss der Start einer nachhaltigen Entspannung bleibt noch abzuwarten.

Zu den größten Verlierern der Woche zählten Rohstoffe. Edelmetalle wie Gold und Silber gaben im Vergleich zur Vorwoche rund zwei Prozent beziehungsweise über sechs Prozent ab.

Die Notierung für ein Barrel Brent Crude Oil verlor rund 4,5 Prozent auf 92,80 US-Dollar.

 

 

Unternehmen im Fokus: Covestro und Deutsche Börse

Rund zwei Drittel der DAX-Mitglieder konnte sich gegenüber der Vorwoche verbessern. Mit Covestro und der Deutschen Börse verbuchten zwei Titel sogar zweistellige Wochengewinne. Die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius sank in der abgelaufenen Woche zeitweise unter EUR 20 und damit auf den tiefsten Stand seit September 2011.

In der zweiten Reihe fielen unter anderem Befesa, HelloFresh, Kion, MorphoSys und Suse mit überdurchschnittlichen Wochengewinnen auf. Die Aktie von MorphoSys stieg dabei über die 200-Tage-Durchschnittslinie.

Im Fokus standen zudem Immobilienkonzerne. Der Rückgang der Renditen am Anleihemarkt sorgte zum Wochenschluss für teils kräftige Gewinne bei Aktien wie Aroundtown, LEG Immobilien,  TAG Immobilien und Vonovia.

Für ein Wochenplus bei den Immobilienaktienindizes reichte dies jedoch noch nicht. Zu den stärksten Sektor- und Themenindizes zählten in der abgelaufenen Woche der ESG Global Anti Plastic Index, der Global Anti Virus Health Index sowie der Stoxx Europe 600 Banks Index.

In der kommenden Woche werden unter anderem Alcoa, American Express, ASML, AT&T, Bank of America, Deutsche Börse, Goldman Sachs, IBM, Johnson & Johnson, LÒreal, Netflix, Nokia, Pernod Ricard, Procter & Gamble, Roche, Sartorius, Tesla und Vivendi Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsquartal veröffentlichen.

Das Institut für Automobilwirtschaft lädt zum Gipfel und der Pariser Autosalon öffnet die Türen. Darüber hinaus meldet der Europäische Automobilverband ACEA Neuzulassungszahlen für September. Damit könnten Autobauer wie BMW, Mercedes-Benz, Porsche, Renault, Stellantis und VW im Fokus der Investoren stehen.

 

 

Chart: DAX

  • Widerstandsmarken: 12.670/12.930/13.170 Punkte
  • Unterstützungsmarken: 11.470/11.890/12.000/12.100/12.300 Punkte

Am Freitag bestätigte der DAX den Ausbruch über die Widerstandsmarke 12.300 Punkte und kratzte bereits an der 12.670 Punktemarke.

Gelingt der Ausbruch über das Level eröffnet sich die Chance auf eine Erholung bis 12.930 Punkte.

Unterstützung findet der Leitindex weiterhin zwischen 11.870 und 12.100 Punkte.

 

DAX in Punkten; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

Betrachtungszeitraum: 18.06.2021 – 14.10.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

Betrachtungszeitraum: 18.06.2021 – 14.10.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

DAX in Punkten; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)

Betrachtungszeitraum: 15.10.2014– 14.10.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar.Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

Betrachtungszeitraum: 15.10.2014– 14.10.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar.Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

 

Wichtige Termine

SAMSTAG, 15. OKTOBER

  • Herbsttagung von IWF und Weltbank (bis. 16. Oktober)
  • Bank-of-England-Gouverneur Bailey hält die Eröffnungsrede beim 37. Annual International Banking Seminar der Group of Thirty in Washington
  • EZB-Chefvolkswirt Lane nimmt an einer Podiumsdiskussion bei einer Veranstaltung des Reinventing Bretton Woods Committee teil

MONTAG, 17. OKTOBER

  • Deutschland: Verarbeitendes Gewerbe (Beschäftigte), August
  • Rede von EZB-Vizepräsident Luis de Guindos anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Euro, organisiert vom Consejo General de Economistas de Madrid
  • USA: Empire State Index, Oktober
  • EZB-Chefvolkswirt Lane nimmt an einem Rundtischgespräch bei der Veranstaltung „For a New European Fiscal Framework“, die von der Bocconi-Universität und der Deutschen Bank organisiert wird
  • Rede Bundesbank-Präsident Nagel zum Thema „The ECB’s mandate: main-taining price stability in the euro area“ in Harvard University, Center for European Studies

DIENSTAG, 18. OKTOBER

  • Deutschland: Baugenehmigungen, August
  • China: BIP Q3
  • China: Industrieproduktion, September
  • Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen, Oktober
  • Vereinigte Staaten: Industrieproduktion, September
  • EZB-Direktorin Schnabel nimmt an einer Alumni-Veranstaltung an der Universität Mannheim teil
  • Rede von Bundesbank-Präsident Nagel bei der Hauptstadtempfang der Deutschen Bundesbank
  • FED-Präsidentin von Atlanta Bostic nimmt an einer virtuellen Podiumsdiskussion auf der WorkRise-Konferenz zum Thema „Charting a Resilient Future for US Workers: Lösungen für die Navigation in einer unsicheren Wirtschaft,“
  • FED-Präsidentin von Minneapolis Kashkari nimmt an einer Podiumsdiskussion über die Wirtschaft und einer Fragerunde vor dem Women Corporate Directors Minnesota Chapter teil

 

 

MITTWOCH, 19. OKTOBER

  • Deutschland: Verarbeitendes Gewerbe (Auftragsbestandsindex und Reichweiten), August
  • IfA Branchengipfel (bis. 20. Oktover)
  • Großbritannien: Verbraucherpreise, August
  • EZB: HVPI-Statistiken für die Eurozone (saisonbereinigt) (Datensatz: ICP)
  • Eurozone: Verbraucherpreise, September, endgültig
  • USA: Wohnbaubeginne, September
  • FED-Präsidentin von Minneapolis Kashkari nimmt an einer Fragerunde „Inflation, Interest Rates and the State of the U.S. Economy“ before a Travelers Institute Employee Town Hal“ teil
  • Die Federal Reserve veröffentlicht das Beige Book

DONNERSTAG, 20. OKTOBER

  • Deutschland: Erzeugerpreise gewerblicher Produkte, September
  • IfA Branchengipfel (2. Tag)
  • Deutschland: Frühindikator für den Außenhandel (Exporte in Nicht-EU-Staaten, vorläufige Ergebnisse), September
  • FED-Präsident von Chicago Evans nimmt an einer von der Jefferson Scholars Foundation veranstalteten moderierten Fragerunde zur aktuellen Wirtschaftslage und Geldpolitik teil
  • Deutschland: Bundesfinanzministerium veröffentlicht Monatsberich, Oktober
  • Deutschland: Erzeugerpreise, September
  • Frankreich: Geschäftsklima, Oktober
  • Eurozone: Leistungsbilanz, August
  • USA: Industrieindex Philly Fed, Oktober
  • USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe KW41
  • USA: Frühindikatoren, September
  • FED-Präsident von Philadelphia Harker spricht vor der Greater Vineland Chamber of Commerce über die wirtschaftlichen Aussichten

FREITAG, 21. OKTOBER

  • Eröffnungsrede von FED-Präsident von New York Williams vor der Veranstaltung „Skilling the Gap: Building Local Talent for In-Demand Careers“, die von der Berkshire Taconic Community Foundation, dem Columbia-Greene Community College, dem Columbia EDC und dem Green County EDC organisiert wird
  • Eurozone: Verbrauchervertrauen, Oktober, vorläufig

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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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