EUR/USD im freien Fall
onemarkets: Der Euro/USD Wechselkurs kam seit Monatsbeginn kräftig unter Druck und erreichte inzwischen das Tief von Anfang August.
Eine Stabilsierung ist aktuell noch nicht in Sicht.
Katalysatoren dieser Entwicklung finden sich in der Wirtschaft sowie am Zinsmarkt.
Die Konjunktur in der Eurozone stottert.
Vor allem in den beiden Kernländern Deutschland und Frankreich kommt die Wirtschaft nicht in Fahrt.
Im Gegenteil: Wirtschaftsinstitute rechnen damit, dass die deutsche Konjunktur 2024 und damit das zweite Jahr in Folge schrumpft.
Von einer Rezession ist die USA weit entfernt.
Wirtschaftsdaten, Frühindikatoren sowie der Arbeitsmarkt zeichnen ein robustes Bild der US-Konjunktur.
Dies spricht für den USD.
Zinsspread zwischen US und EU weitet sich aus, Euro unter Druck
Angesichts der guten Wirtschaftsdaten steht die Fed aktuell jedoch nicht unter Zugzwang, die Zinsen zeitnah weiter zu senken.
Die Marktteilnehmer haben ihre Erwartungen an die Fed längst angepasst.
Die Renditen – vor allem der langfristigen Staatsanleihen – sind in den zurückliegenden Wochen kräftig gestiegen.
Die Europäische Zentralbank könnte hingegen gezwungen sein, zeitnah die Zinszügel weiter zu lockern, um die Konjunktur in der Eurozone zu stützen.
Am Anleihemarkt sind die Zinsen zuletzt zwar leicht gestiegen.
Der Zinsspread zwischen 10-jährigen Bundesanleihen und vergleichbaren US-Staatspapieren hat sich dennoch auf 193 Basispunkte ausgeweitet.
Höhere US-Zinsen stützen ebenfalls den USD.
Deutet sich eine signifikante Abschwächung der US-Konjunktur an oder sinkt der Zinsspread, könnte der Druck auf den EUR/USD-Kurs nachlassen und der Wechselkurs wieder steigen.
EUR/USD Chart
EUR/USD Chartanalyse
- Widerstandsmarken: 1,081/1,091/1,101 USD
- Unterstützungsmarken: 1,063/1,068 USD
Von Ende Juni 2024 bis August 2024 erholte sich der Wechselkurs von 1,068 USD bis 1,12 USD.
Nach einer kurzfristigen Konsolidierung bis auf 1,101 USD zog der Devisenkurs erneut bis auf 1,12 USD nach oben.
Der Ausbruch über das Level mißlang allerdings.
Vielmehr drehte der Wechselkurs nach Süden.
Bei 1,101 USD unterschritt der EUR/USD-Kurs die Unterkante des Aufwärtstrendkanals sowie die Unterstützungsmarke vom September.
Im weiteren Verlauf kippte der Devisenkurs unter die 200-Tage-Durchschnittslinie.
Das kurzfristige Abwärtsmomentum ist weiterhin hoch.
Der kurzfristige RSI-Indikator signalisiert bereits eine überverkaute Lage.
Dennoch gibt es noch kein Anzeichen einer Stabilsierung.
Zwischen 1,063 und 1,068 USD findet der Wechselkurs eine Unterstützungszone.
In diesem Bereich könnten die Bullen wieder Kräfte sammeln.
Kaufsignale zeigen sich frühestens bei einer Stabilisierung oder bei einer Rückkehr über die Widerstandsmarke bei 1,081 USD mit dem Ziel 1,091 USD.
EUR/USD; Tageschart

Betrachtungszeitraum: 13.07.2023–24.10.2024. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de
EUR/USD; Wochenchart

Betrachtungszeitraum: 25.10.2017– 24.10.2024. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de
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Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets
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