EZB hält Leitzins stabil
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen im Euroraum unverändert belassen. Der für Banken und Sparer wichtige Einlagenzins bleibe bei 2 Prozent, teilte die Notenbank am Donnerstag im Anschluss an die auswärtige Sitzung des geldpolitischen Rates in Florenz mit. Damit hielten die Währungshüter um EZB-Präsidentin Christine Lagarde die Leitzinsen bereits zum dritten Mal in Folge konstant.
Zuvor hatte die Notenbank die Leitzinsen achtmal binnen eines Jahres herabgesetzt. Im Frühjahr 2024 lag der Einlagenzins, den Banken erhalten, wenn sie Geld bei der EZB parken, noch bei 4 Prozent. Seither sind auch die Sparzinsen deutlich gesunken.
Wie es nun weitergeht, ließen die Zentralbanker offen: „Der EZB-Rat legt sich nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad fest“, sagte Lagarde.
Weitere Entwicklung der Inflation weiter unsicher
Das im Sommer erzielte Handelsabkommen zwischen der EU und den USA, der kürzlich verkündete Waffenstillstand im Nahen Osten und die heutige Bekanntgabe von Fortschritten bei den Handelsverhandlungen zwischen den USA und China hätten einige der Risiken für das Wirtschaftswachstum gemildert. Gleichzeitig könnte das nach wie vor instabile globale Handelsumfeld die Lieferketten stören, die Exporte weiter dämpfen sowie den Konsum und die Investitionen belasten.
„Die Inflationsaussichten sind aufgrund des nach wie vor volatilen globalen handelspolitischen Umfelds weiterhin unsicherer als üblich“, sagte Lagarde. Ein stärkerer Euro könnte die Inflation stärker als erwartet belasten.
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