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Gold: Minicrash zum Wochenschluss

Nachdem am Freitag der vorletzten Woche der Goldpreis auf seinem Weg nach oben kurzzeitig Erholung fand, kannte der Goldpreis auch in dieser Woche, bis Donnerstag nur eine Richtung, und zwar nach oben. Am Dienstag konnte erstmals die 1.200 US-$-Marke je Feinunze geknackt werden. Am Donnerstag wurde dann ein neues Allzeithoch bei 1226,10US-$ markiert. Mit einem Preisaufschlag von 36% gehörte Gold in diesem Jahr mit zu den lohnendsten Investments.

Für Aufsehen sorgte am Dienstag der Chef der regionalen Notenbank von Philadelphia Charles Plosser mit einer Rede. Darin befürchtete er, dass wenn die Fed nicht bald zu einer restriktiveren Geldpolitik zurückkehre, werde die Inflation schnell wieder in das amerikanische Wirtschaftsleben Einzug halten. Plosser ist damit aus den Reihen der Fed der Erste, der sich für eine Zinswende stark gemacht hat. Diese Aussage war wie Wasser auf den Mühlrädern jener Spekulanten, die schon seit Wochen vor den Inflationsgefahren warnen.

Wie groß die Furcht der Anleger vor einer Phase hoher Inflationsraten ist, zeigt, dass auch die Nachfrage nach physischem Gold in den letzten Wochen sprunghaft gestiegen ist. Der SPDR Gold Trust, der größte börsennotierte Goldfonds hat inzwischen fast den eigenen Bestandsrekord von 1134 Tonnen egalisiert. Neben institutionellen und privaten Anlegern sind es vor allem die Zentralbanken, die durch ihre Nachfrage den Goldpreis auf immer neue Höchststände treiben. allen voran Indien, das erst Anfang November 200 Tonnen Gold vom IWF gekauft hat, soll weiteres Interesse nach einer Aufstockung des eigenen Goldbestands haben.

Am Freitag stürzte der Goldkurs dann gerade zu ab. Nach den überraschend guten Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt, nahmen viele Anleger die Chance war und lösten ihre Longpositionen auf, um Gewinne mitzunehmen. Der langsam bröckelnde Kurs löste dann weitere Verkaufswellen aus, die in einem Minicrash am Goldmarkt endeten. Gold ging mit einem Kurs von 1159,55US-$ aus dem Handel und damit über 5% tiefer als das Alltime-High am Donnerstag.

Experten waren überraschend, dass es bereits in 2009 eine erste Trendwende am US-Arbeitsmarkt zu beobachten gab. Die Arbeitslosenzahl wuchs „nur“ um 11.000 und die Arbeitslosenquote verringerte sich sogar von 10,2% auf 10,0%. Damit erwarten die ersten Ökonomen, dass die Fed eher zu einer restriktiveren Geldpolitik schwenken könnte, als bisher angenommen. Eine baldige Zinserhöhung würde mögliche Inflationstendenzen im Keim ersticken. Inflationsängste waren in den vergangenen Wochen immer wieder von den Händler als Hauptpreistreiber angegeben worden.

Wie könnte es beim Gold weiter gehen.

Der Aufwärtstrend des Goldkurses ist im Tageschart weiterhin intakt. Die seit August bestehende Trendlinie verläuft aktuell bei 1083,33US-$. Zum Zeitpunkt der Analyse kostet die Feinunze 1159,55US-$.

Knapp unter der Aufwärtstrendlinie im Bereich bei 1075US-$ besteht der erste Widerstandsbereich. Die nächsten Unterstützungsbereiche liegen dann bei 1022US-$ und bei 985US-$. Sollte die Aufwärtstrendlinie aber auf Schlusskursbasis gebrochen werden, müsste sich der Trader weiter auf fallende Kurse einstellen.

Der Goldkurs steckt nun in einer Erholung. Aktuell generiert Gold folgende Fibonacci-Marken vom

Tief vom 28.10: 0% – 1226,10 / 38,2% – 1149,11 / 50% – 1124,68 / 61,8% – 1101.19 / 76,2% – 1072,06 /100% – 1028,44.

Der RSI notiert bei 51,82 Punkten und damit im überkauften Bereich.

Trader sollten diese Fibonacci-Marken im Blick behalten und beim abprallen des Kurses von diesen Marken auf eine Trendfortsetzung spekulieren. Der Stopp wäre dann knapp hinter diese Marke anzusetzen.

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