HypoVereinsbank onemarkets: Warten auf neue Impulse

Moby Waller titelte vergangene Woche auf der Blogplattform www.seekingalpha.com seinen Beitrag mit "The Most Hated Stock Rally in History?" Die Frage des technischen Analysten ist berechtigt. Trotz Schuldenkrise, teils durchwachsener Unternehmensergebnisse und vielerorts schwacher Wirtschaftsdaten steigen die Aktienkurse. Waller meint gar, dass die Rally weiter gehen könnte.

So glaubt er beispielsweise, dass die meisten Fonds in den ersten sieben Monaten des Jahres deutlich schlechter waren als die Indizes Dow Jones und S&P 500. Die Fondsmanager müssen daher Aktien kaufen, wenn sie nicht noch weiter ins Hintertreffen geraten wollen. Das gilt übrigens nicht nur für US-Fonds. Die Daten des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI) zeigen, dass zahlreiche Fonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland ebenfalls deutlich im Rückstand sind.

In der vergangenen Woche legten die meisten Aktienindizes jedenfalls eine Pause ein. Der DAX Index stabilisierte sich unterhalb der Widerstandsmarke bei 7.000 Punkten. Der EURO STOXX 50 Index pendelte im Bereich von 2.400 Punkten und der amerikanische S&P 500 Index schwankte um die Marke von 1.400 Punkten. Die jeweiligen Aufwärtstrends bleiben dennoch intakt. Überdurchschnittliches Aufwärtsmomentum zeigte zuletzt der spanische IBEX 35 Index. Der Index müsste allerdings erst die Hürde 7.231 Punkten überwinden, ehe die Rally fortgesetzt werden kann. Neue Impulse könnten dazu in der laufenden Woche der deutsche ZEW-Index am Dienstag, der US-Geschäftsklimaindex am Donnerstag und Daten zum US-Verbrauchervertrauen am Freitag liefern.

Deutlich stärkeres Aufwärtsmomentum als die europäischen und amerikanischen Indizes zeigen derzeit Aktienbarometer aus den Schwellenländen. So konnte der Südkoreanische KOSPI 200 Index im Beobachtungszeitraum vom 3. bis 10. Aufgust 2012 den Widerstand bei 253,76 Punkten überwinden und peilt nun die Höchststände vom April 2012 bei 272,84 Punkte an. Der S&P BRIC 40 EURO Index, der die größten notierten Unternehmen der BRIC-Länder Brasilien, Russland, Indien und China umfasst, zeigt derzeit ebenfalls starkes Aufwärtsmomentum. Nachdem nun die Marke von 2.289 Punkten überwunden wurde, ist aus technischer Sicht der Weg bis zum Jahreshöchststand von 2.522 Punkten frei.

In neuem Glanz präsentieren sich seit einigen Handelstagen Rohstoffaktien. Aktienbarometer wie der STOXX Europe 600 Basic Resources (Net Return) Index (EUR) legten über neun Prozent zu. Zwar ist das kein Indikator für zukünftige Entwicklungen. Aus technischer Sicht ist jedoch mit diesem Aufschwung der Ausbruch über die Widerstandsmarke bei 779,74 Punkten gelungen. Damit endete auch der seit Anfang Februar 2012 gebildete Abwärtstrend. Fundamental zeigt sich der Index ebenfalls attraktiv. Das KGV liegt bei rund elf und die Dividendenrendite nach Angaben von Bloomberg bei 3,04 Prozent. Anleger sollten jedoch beachten, dass Rohstoffnotierungen als auch Rohstoffaktien stark von der Nachfrage aus den Schwellenländern abhängen. Bei einem deutlichen Rückgang des Wachstums in dieser Region, könnte der neue Glanz der Rohstoffaktien schnell wieder verschwinden und die Kurse fallen.

Von Richard Pfadenhauer

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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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