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Intel – Zwischen Milliardenstrafen und Milliarden-Investments

LYNX BrokerDie Intel Corporation (ISIN: US4581401001 – Symbol: INTC (NASDAQ) – Währung: US-Dollar (USD)) ist ein Halbleiterkonzern, der seit vielen Jahren vor allem für PC-Mikroprozessoren bekannt ist. Intel entwickelt und produziert fortschrittliche Speichertechnik, Schaltkreise und Netzwerksysteme für Privat- und Geschäftskunden.

Der Konzern hat seinen Sitz in Santa Clara im US-Bundesstaat Kalifornien und wird von CEO Andy D. Bryant geleitet. Die EU hat gegen Intel ein Kartellstrafverfahren angestrengt, der Prozess muss jetzt jedoch neu aufgerollt werden, da der Europäische Gerichtshof das bisherige Urteil aufhob.

Es geht um eine Geldstrafe von 1,06 Mrd. Euro. Die Kasse von Intel gilt allerdings als gut gefüllt. Zusätzlich könnte Intel von einer Trump-Steuerreform profitieren, die es dem Konzern ermöglichen würde, zu steuerlich günstigen Bedingungen einen Teil seiner ausländischen Barreserven in Höhe von rund 14 Mrd. US-Dollar zu repatriieren.

 

Intel – Mehr als nur Prozessoren für Rechner oder Notebooks

Der Konzern ist in vielen Forschung- und Entwicklungsbereichen aktiv und erweitert die Grenzen der Digitaltechnik stetig. Zu den Top-Positionen in Intels Themen- und Portfoliobereichen gehören unter anderem die Cloud-Speichertechnik, das Internet der Dinge, immer fortschrittlichere Speichertechnik und Lösungen für das 5G-Netz.

Intel fertigt Prozessoren für nahezu alle Geräte und Systeme, Mainbords und Kits, Chipsätze, Arbeits- und Datenspeicher, Serverprodukte, Netzwerktechnik, Funktechnik und vieles mehr. Auch in den Bereichen Automotive und der künstlichen Intelligenz ist man sehr aktiv. Der Bereich des autonomen Fahrens in der Automobilwirtschaft geht ebenfalls nicht an Intel vorbei. Intel steht für Zukunftstechnologien.
 

Aktuelle Analysen zur Aktie

In den letzten sechs Monaten wurden insgesamt 13 Analysen zur Intel-Aktie verfasst. Die Analysten von Baird, Bernstein, Cannacord, Credit Suisse, Deutsche Bank, Exane BNP, Goldman Sachs, Hilliard Lyons, Jefferies, JPMorgan, Macquarie, Nomura und UBS haben seit dem Februar Studien zur Aktie publiziert.

Die Kursziele liegen im Tief bei 30,00 USD (Bernstein vom 15.08.2017 und Jefferies vom 28.07.2017) und im Hoch bei 45,00 USD (Baird vom 31.07.2017 und JPMorgan vom 10.08.2017). Das Durchschnittskursziel der 13 Analysen liegt bei 38,77 USD. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit einem Schlusskurs von 35,54 USD an der NASDAQ aus dem Handel.
 

Details zur Aktie

Die Aktien von Intel feierten am 13.10.1971 ihr Börsendebut. Seitdem gab es 13 Aktiensplits. Die Aktien sind unter anderem in die Indizes Dow Jones, NASDAQ 100, S&P 100 und S&P 500 einbezogen. Insgesamt sind 4,709 Mrd. Aktien ausstehend und der Markt bewertet den Konzern derzeit mit 168,10 Mrd. USD.

Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 38,45 USD im Hoch und 33,23 USD im Tief. Intel hat im ersten Quartal des Jahres 2017 37,6 Millionen Aktien im Wert von 1,34 Mrd. USD zurückgekauft, im zweiten Quartal waren es 35,1 Millionen Aktien im Wert von 1,262 Mrd. USD.
 

Intel vom Gesamtmarkt geschlagen

Wer vor zehn Jahren am 10.09.2007 1.000 USD in Intel-Aktien investiert hat, der hat am 06.09.2017 1.410,65 USD im Depot. Darüber darf man sich nicht beschweren, dies sind immerhin rund 3,50 Prozent per annum.

Blickt man jedoch auf die Performance des Gesamtmarkts, etwa auf den NASDAQ 100, wäre ein Depotwert von 2.484,93 USD im gleichen Zeitraum erfreulicher.

In der Gesamtperformance über zehn Jahre hat der NASDAQ100 mit rund 148 Prozent Intel mit 41,1 Prozent deutlich hinter sich gelassen. Allerdings sollte man die Dividendenzahlungen während der zehn Jahren nicht unterschlagen.
 

Aktionärsstruktur und Insidertransaktionen

Die größten institutionellen Aktionäre sind mit 7,08 Prozent die Vanguard Group, mit 6,24 Prozent BlackRock, mit 4,20 Prozent Capital World Investors, mit 4,19 Prozent State Street und mit 2,73 Prozent Capital Research Global Investors. Die Meldedaten stammen vom ersten Halbjahr und ändern sich meistenteils, sie können aber als allgemeine Richtschnur gelten.

Beim Blick auf die Insidergeschäfte der letzten sechs Monate fällt ein leichter Überhang auf der Verkäuferseite auf. So wurden 345.525 Aktien erworben, aber 388.239 Aktien verkauft. Ein Großteil dieser Verkäufe ist auf die Managementvergütung zurückzuführen.
 

Fundamentaldaten zur Aktie von Intel

Der Konzern bilanziert jeweils zum 31.12. nach US-GAAP in US-Dollar (USD) und wies im Jahr 2016 Umsatzerlöse in Höhe von 59,387 Mrd. USD aus. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 12,9 Mrd. USD, das Zinsergebnis bezifferte sich auf ein Minus von 444,0 Mio. USD und das Konzernergebnis lag bei 10,316 Mrd. USD. Der Gewinn je Aktie betrug 2,00 USD.

Die Dividende je Aktie lag für 2016 bei 1,04 USD, es wurden also 4,9 Mrd. USD an die Aktionäre ausgeschüttet. Das Unternehmen führte 2016 106.000 Mitarbeiter in den Büchern und für 2016 wies der Konzern liquide Mittel in Höhe von 5,6 Mrd. USD aus.

Das wirtschaftliche Eigenkapital lag bei 66,2 Mrd. USD, das gezeichnete Kapital bei 25,4 Mrd. USD und die Gesamtverbindlichkeiten bei 46,2 Mrd. USD. Die Bilanzsumme betrug 113,3 Mrd. USD. Die Eigenkapitalquote lag 2016 bei 58,44 Prozent.

 

Bilanzprognosen für 2017 und 2018

Die Umsätze könnten 2017 61,31 Mrd. USD und 2018 62,98 Mrd. USD betragen. Das EBIT wird für 2017 mit 17,93 Mrd. USD und für 2018 mit 19,11 Mrd. USD prognostiziert.

Damit könnte der Gewinn je Aktie 2017 bei 3,00 USD und 2018 bei 3,11 USD liegen. Die Dividende könnte für 2017 1,08 USD und 2018 1,12 USD betragen. Der Cashflow für 2017 könnte sich auf 4,60 USD belaufen und sich für 2018 auf 4,93 USD leicht reduzieren.

Das Nettovermögen je Aktie könnte sich 2017 bei 15,07 USD und 2018 bei 16,47 USD einpendeln. Für 2017 wird eine Nettoverschuldung in Höhe von 4,79 Mrd. USD prognostiziert, für 2018 wird eine deutliche Absenkung der Nettoverschuldung auf 2,28 Mrd. USD erwartet.

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Technische Analyse: Intel Corporation (USD)

Die Aktie von Intel bewegte sich in den vergangenen fünf Handelsjahren generell recht unsauber, die Haupttendenz war jedoch aufwärts gerichtet. Langfristig angesetzte Trendkäufe wurden durch auftretende Abwärtssequenzen allerdings mehrfach unterbrochen, sodass ein sinnvolles Trade-Management kaum möglich war.

Zudem konnten des Öfteren schnell auftretende Trendwechsel beobachtet werden, wodurch der Handel diese Wertes weiter erschwert wurde. Im bisherigen Jahresverlauf hatte der Wert keine nennenswerte Tendenz, mehrfach pendelte er um die Marke bei 35,50 USD. Der aktuelle Schlusskurs lag knapp unter dieser Marke bei circa 35,25 USD.

Auf Grundlage der bisherigen Beobachtungen ist ein langfristig angesetzter Handel der Intel-Aktie kein sinnvoller Ansatz, denn es könnte weiter zu unsauberen Bewegungen kommen.

Kurzfristig wäre es jedoch eine Überlegung wert, nach dem erneuten Überschreiten des Widerstandes von 35,50 USD einen Kauf in Richtung 37,50 USD anzustreben. Das Erreichen dieser Marke könnte als realistisch angesehen werden. Als ein eventuelles zweites Ziel käme gegebenenfalls die Marke von 39,00 USD in Frage. Unterhalb von 35,50 USD gibt es aus aktueller Sicht keinen nennenswerten Vorteil für Handlungen.

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