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Aktie im Fokus: E.ON – Mit neuer Energie zu zweistelligen Kursen

LYNX Broker: Die E.ON SE  ist ein deutsches Energieunternehmen, das sich auf Energienetze, Kundenlösungen und erneuerbare Energien konzentriert. Das konventionelle Energieerzeugungsgeschäft wurde abgespalten und in die Uniper SE überführt. Mit zunehmender E-Mobilität könnte dieser Geschäftszweig auch für E.ON von Bedeutung sein. Der Konzern hat seinen Sitz in Essen in Nordrhein-Westfalen und wird von CEO Johannes Teyssen geleitet.

 

Konzernbereiche und Schwerpunkte
Der Energiekonzern unterteilt sich in fünf Bereiche, nämlich Energy Network, Customer Solutions, Renewables, Non-core Business (PreussenElektra) und Corporate Functions/Other. Der Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit liegt auf dem Bereich Energienetzwerke. E.ON ist vor allem im Heimatmarkt Deutschland, aber auch in Schweden, Großbritannien, der Türkei und anderen Zentral- und Osteuropasstaten und den USA tätig.

Besonders der Bereich der erneuerbaren Energien ist mittlerweile zu einem wichtigen Betätigungszweig des Unternehmens geworden und so wurden im Jahr 2016 bereits 11,6 Terrawatt grüner Strom produziert. Derzeit baut E.ON zwei neue Offshore-Projekte, eines im Kanal von England und das andere in der Baltischen See. Insgesamt wurden 10 Mrd. Euro in den Bereich erneuerbare Energien investiert.

 

Aktuelle Analysen zur Aktie
In den letzten fünf Monaten haben eine ganze Reihe von Analysten Studien und Updates zum E.ON-Wertpapier verfasst. Hier werden nur die Analysen ab Juni herangezogen, da sich das Bild für den Energiekonzern nach der Atomsteuerrückerstattung grundlegend geändert hat.

Die Analysten von Barclays, Berenberg, Citigroup, Commerzbank, Credit Suisse, Deutsche Bank, DZ Bank, Exane BNP, Goldman Sachs, HSBC, Independent Research, JPMorgan, Kepler Cheuvreux, Macquarie, Merrill Lynch, Morgan Stanley, LBBW, NordLB, Oddo Seydler, RBC Capital, S&P Global und UBS haben Studien zur Aktie publiziert.

Die Kursziele liegen im Tief bei 7,90 Euro (Exane BNP vom 07.07.2017) und im Hoch bei 11,00 Euro (Goldman Sachs und NordLB vom 10.08.2017). Das Durchschnittskursziel der 22 Analysen liegt bei 9,70 Euro und die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit einem Schlusskurs von 9,49 Euro aus dem Xetra-Handel.

Das durchschnittliche Kursziel wurde zwar mit einem Verlaufshoch bei 9,71 Euro schon erreicht, doch bezieht man sich allein auf die neuesten Analysen vom August, läge das Durchschnittskursziel bei 9,88 Euro.


Details zur Aktie
Die Namensaktien der E.ON SE werden an allen deutschen Börsenplätzen gehandelt und sind in den DAX, den Dow Jones Stoxx50 und den EuroStoxx50 einbezogen. Insgesamt sind 10.143.240 Stückaktien ausstehend und der Markt bewertet den Konzern derzeit mit 20,90 Mrd. Euro.

Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 9,709 Euro im Hoch und 5,993 Euro im Tief. Auf Sicht von fünf Jahren liegt die Performance bei einem Minus von rund 48 Prozent. Verglichen mit dem DAX stellt sich die Frage, wer der bessere Performer ist, also derzeit nicht.

 

E.ON-Aktionäre mussten in der Vergangenheit viel wegstecken
In den letzten Jahren mussten E.ON-Aktien viele Federn lassen. Ein wichtiger Grund dafür war die von der Bundesregierung beschlossene Abkehr vom Atomstrom als Reaktion auf das Reaktorunglück von Fukushima. So müssen etwa Anleger, die vor zehn Jahren E.ON-Aktien kauften, einen Buchverlust von 72,8 Prozent hinnehmen.

Wurden die Dividenden in Aktien reinvestiert, sieht das Minus zwar geringer aus, doch von Rendite kann dennoch nicht wirklich gesprochen werden. Das Wertpapier hat somit einiges aufzuholen.

 

Aktionärsstruktur mit starken Großinvestoren
Institutionelle Investoren machen mit einem Anteil von 74 Prozent die Mehrheit aus und private Anleger sind nur zu 26 Prozent vorhanden. Die beiden größten institutionellen Aktionäre sind mit 7,18 Prozent die US-Vermögensverwaltungsgesellschaft BlackRock und mit 2,94 Prozent der Staat Norwegen.

 

Rund 37 Prozent der Aktien befinden sich in deutschen Händen, auf den weiteren Plätzen folgen die USA und Kanada mit jeweils 22 Prozent und Großbritannien mit 16 Prozent.


Fundamentaldaten zur Aktie der E.ON SE
Der Konzern bilanziert jeweils zum 31.12. nach IFRS in Euro und wies im Jahr 2016 Umsatzerlöse in Höhe von 39,2 Mrd. Euro aus. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei einem Minus von 1,7 Mrd. Euro und das Konzernergebnis bei einem Minus von 8,4 Mrd. Euro. Der Verlust je Aktie lag bei 4,33 Euro.

 

Dennoch wurde eine Dividende gezahlt. Je Stammaktie lag die Dividende für 2016 bei 0,21 Euro, es wurden also 410,0 Mio. Euro an die Aktionäre ausgeschüttet.

Das Unternehmen führte 2016 42.595 Mitarbeiter in den Büchern. Für 2016 wies der Konzern liquide Mittel in Höhe von 6,4 Mrd. Euro aus. Das wirtschaftliche Eigenkapital lag bei einem Minus von 1,1 Mrd. Euro, das gezeichnete Kapital bei 2,0 Mrd. Euro und die Gesamtverbindlichkeiten bei 64,8 Mrd. Euro. Die Bilanzsumme lag bei 63,7 Mrd. Euro und die Eigenkapitalquote im Jahr 2016 bei nur 2 Prozent.

Bilanzprognosen für 2017 und 2018
Die Umsätze könnten 2017 38,00 Mrd. Euro und 2018 38,34 Mrd. Euro betragen. Das EBIT wird für 2017 mit 2,997 Mrd. Euro und für 2018 mit 2,868 Mrd. Euro prognostiziert. Damit könnte der Gewinn je Aktie 2017 bei 0,62 Euro und 2018 bei 0,64 Euro liegen. Die Dividende könnte für 2017 0,32 Euro und 2018 0,38 Euro betragen .

Der Cashflow für 2017 könnte sich auf 1,75 Euro belaufen und sich 2018 auf 1,70 Euro leicht reduzieren. Das Nettovermögen je Aktie könnte sich 2017 bei 1,93 Euro und 2018 bei 2,40 Euro einpendeln. Für 2017 wird eine Nettoverschuldung in Höhe von 7,39 Mrd. Euro prognostiziert und 2018 sollte eine signifikante Verbesserung auf 4,09 Mrd. Euro eintreten. Der Konzern hat am 09.08.2017 seine Prognosen und die Guidance bestätigt.

Die E.ON SE veröffentlicht am 08.11.2017 ihren Quartalsbericht für das dritte Quartal 2017.

 

Charttechnische Analyse der Aktie: E.ON SE (EUR)

In den vergangenen vier Handelsjahren der Aktie der E.ON SE tendierte der Wert vorrangig seitwärts und im dritten Quartal 2015 gab es zwischenzeitlich auch einmal eine etwas stärkere Abwärtsbewegung. Hier ging es aus dem Kursbereich bei rund 13,00 Euro fast in einem Zug hinab bis auf 6,25 Euro, was annähernd eine Halbierung des Wertes bedeutete.

 

Anfang 2017 änderte sich das Muster der früheren Bewegungen merklich. Zunächst mit geringer und später mit einer etwas höheren Volatilität setzte eine Aufwärtsbewegung von 6,50 Euro in Richtung 9,75 Euro ein.

 

eon Aktienanalyse 2017

 

Oberhalb der Unterstützungen bei 8,50 Euro beziehungsweise 9,00 Euro könnten sich aus charttechnischer Sicht durchaus weiterhin Chancen für die Aufwärtsseite ergeben. Als nächste Widerstände zeigen sich die Marken 10,50 und sehr markant der Bereich um die Marke von 11,00 Euro.

 

Diese Bereiche könnten mittelfristig für Käufe als Ziele interessant sein. Etwas längerfristig wäre durchaus auch der Widerstand bei 12,50 Euro als Ziel denkbar, wobei auf dem Weg dorthin gegebenenfalls mit etwas schärferen Konsolidierungen gerechnet werden muss. Ein dauerhaftes Unterschreiten der Unterstützung bei 8,50 Euro käme dem Longvorteil etwas in die Quere und Handlungen sollten zurückgenommen werden.

 

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