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LYNX Broker: Wochenausblick Broker KW 45

Lynx Broker: Die neue Börsenwoche verspricht interessant zu werden, denn neben drei Notenbanksitzungen und der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten könnte das Börsendebüt von Twitter Bewegung in die Märkte bringen. Außerdem widmen wir uns diese Woche der BayWa AG, die am 7. November ihre Quartalszahlen vorlegt, welche Bewegung in den Kurs der Aktie bringen könnten.

Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

Neue Handelswoche mit "Börsengezwitscher" – Twitter wagt den Gang an die Börse Die neue Börsenwoche ist prall gefüllt mit wichtigen Ereignissen. Leitzinsentscheidungen aus Australien (RBA) am Dienstag, Großbritannien (BoE) und der Eurozone (EZB) am Donnerstag bewegen neben den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag die Märkte. Zudem werden eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht. Auch die Berichtssaison setzt sich ungebremst fort. Einige DAX-Unternehmen präsentieren dem Börsenpublikum ihre aktuellen Quartalszahlen – darunter Siemens, BMW, Commerzbank und Beiersdorf. Mit Spannung wird an der New Yorker Börse NYSE aber noch einem anderen Ereignis entgegengefiebert, nämlich dem Börsengang des US-Microblogging-Services "Twitter". Geht alles glatt, so wird das Unternehmen aus San Francisco mit 11 Milliarden US-Dollar eine doch recht ansprechende Bewertung an den Kapitalmärkten erfahren. An der Wall Street wird man den Börsengang sicherlich nicht zum Flop werden lassen (über genügend Liquidität sollte der Markt ohnehin verfügen) und wird den Kurs wenigstens über dem Ausgabepreis halten. Marktkenner rechnen mit Kurszuwächsen am Tag der Premiere. Am Mittwoch soll es dann so weit sein. Um Pannen wie beim Börsengang von Facebook an der NASDAQ zu vermeiden, hatte man an der NYSE jüngst sogar einen Probelauf vollzogen. Folglich kann ja nicht mehr viel passieren! Twitter hat 232 Millionen Nutzer weltweit. Das Unternehmen wird zwar nach dem IPO mit dem Symbol TWTR an der NYSE handelbar sein, aber noch Jahre brauchen, um profitabel zu werden. Twitter könnte bei rund 20 US-Dollar je Aktie etwa 1,5 Mrd. US-Dollar einsammeln. Sollten mehr Aktien angeboten werden, so könnten bis zu 1,6 Mrd. US-Dollar zusammenkommen. Im Vergleich zu Facebook ist dies deutlich weniger – der Umfang beträgt gerade einmal ein Zehntel des Börsengangs von Facebook. Twitter will die Börsengeschichte eben anders schreiben. Eines gilt jedoch jetzt schon als sicher: Die ersten Investoren und auch die Gründer von Twitter machen mit dem Börsengang einen ziemlich guten Schnitt.

S&P 500-Unternehmen mit schmaleren Gewinnen im dritten Quartal Im S&P 500 gibt es Anzeichen für ein sich verlangsamendes Gewinnwachstum, denn Zacks Investment Research sieht die Gewinne der Konzerne im S&P 500 vom zweiten Quartal mit 260,3 Mrd. US-Dollar auf 255,2 Mrd. US-Dollar im dritten Quartal nachgeben. Nur die Aktienrückkaufprogramme der Konzerne blähen das derzeitige EPS noch auf.

9.000 Punkte halten! Wann kommt die Konsolidierung? In der abgelaufenen Woche kam es beim deutschen Leitindex jedenfalls zu keiner nennenswerten Konsolidierung. Der DAX tendiert weiter fest oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 9.000 Punkten und schloss am Freitag auf Xetra-Basis bei 9.007,83 Punkten. Der Dow Jones beendete die Woche mit 15.615,55, der NASDAQ 100 mit 3.379,76 und der S&P 500 mit 1.761,64 Punkten. Deutlich Federn lassen musste die europäische Gemeinschaftswährung Euro. Gegenüber dem US-Dollar sank der Euro zum Wochenschluss weiter ab. Die Gemeinschaftswährung beendete den Forex-Handel bei 1,3488 US-Dollar. Rohöl der Nordseesorte Brent notierte zum Handelsschluss bei 106,105 US-Dollar je Barrel. Die Feinunze Gold kostete zuletzt 1.315,50 US-Dollar. Der Euro-Bund-Future legte auf Wochenbasis zu und beendete die Woche bei 141,75. Zehnjährige deutsche Bundesanleihen rentieren folglich mit 1,694 Prozent. In der neuen Woche plant die Finanzagentur des Bundes eine Auktion von „Bobl“ mit einer Laufzeit bis zum 12.10.2018. Es handelt sich um eine Aufstockung mit einem Volumen von 4 Mrd. Euro.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Der Montag beginnt mit einer Reihe europäischer Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe im Oktober. Die Daten dazu kommen um 09:15 Uhr aus Spanien, um 09:45 Uhr aus Italien, um 09:50 Uhr aus Frankreich, um 09:55 Uhr aus Deutschland, und um 10:00 Uhr werden noch die der Eurozone publiziert. Um 10:30 Uhr wird zudem der britische Einkaufsmanagerindex des Bausektors für den Monat Oktober veröffentlicht. Zeitgleich erreicht der sentix-Konjunkturindex für den November die Märkte. Um 15:45 Uhr erscheint der ISM New York für den Oktober. Die US-Industrieaufträge im September laufen um 16:00 Uhr über die Ticker. Kurz vor Tagesende um 23:30 Uhr geht der australische AIG-Dienstleistungssektorindex für den Oktober ein. Die Berichtssaison setzt sich auch in der neuen Woche fort. Über 100 Unternehmen legen am Montag ihre aktuellen Quartalszahlen vor, darunter die irische Billigfluglinie Ryanair.

Der Dienstag beginnt um 01:01 Uhr mit den britischen BRC-Einzelhandelsumsätzen für den Oktober. Um 02:45 Uhr folgt der chinesische HSBC/Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Oktober. Um 04:30 Uhr gibt die australische Notenbank RBA (Reserve Bank of Australia) ihren aktuellen Leitzins bekannt. Mit einer Änderung des derzeitigen Zinsniveaus von 2,50 Prozent ist nicht zu rechnen. Um 06:00 Uhr ist dann der japanische Index der Frühindikatoren für den September auszuwerten. Erste Daten in der europäischen Session kommen um 09:00 Uhr aus Spanien auf die Handelsschirme – die spanische Arbeitslosenquote für den Oktober steht dann im Fokus. In der letzten Erhebung lag diese bei 25,60 Prozent. Die Schweizer Verbraucherpreise für den Oktober werden um 09:15 Uhr ausgegeben, und der britische Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungssektors wird um 10:30 Uhr zu bewerten sein. Die Erzeugerpreise für die Eurozone im September folgen um 11:00 Uhr. Zeitgleich veröffentlicht die europäische Kommission ihren Wirtschaftsausblick für die Eurozone. Die ersten wichtigen US-Daten erreichen die Händler um 15:00 Uhr mit den Redbook-Einzelhandelsumsätzen. Um 16:00 Uhr werden das TIPP-Verbrauchervertrauen für den November und der ISM-Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungssektors für Oktober publiziert. Am Abend um 20:00 Uhr wird noch der US-Haushaltssaldo im Oktober zu bewerten sein. Die neuseeländischen Arbeitsmarktdaten fürs dritte Quartal erreichen die Händler um 22:45 Uhr. Die neuseeländische Arbeitslosenquote könnte positiv überraschen. Quartalsergebnisse kommen unter anderem von Beiersdorf (D), BMW (D), Fresenius SE (D), Hannover Rück (D), ING (NL), Pirelli (I), Holcim (CH), AOL (USA), CVS (USA), Tesla (USA) und rund 100 weiteren Konzernen.

Der Mittwoch bringt um 00:50 Uhr das Sitzungsprotokoll der BoJ (Bank of Japan) und um 01:01 Uhr den britischen BRC Shop Price Index für den Monat Oktober. Im weiteren Verlauf der Nacht kommt um 01:30 Uhr der australische Handelsbilanzsaldo für den September. In der europäischen Session werden Einkaufsmanagerindizes des Dienstleistungssektors für den Oktober ausgegeben: um 09:15 der spanische, um 09:45 Uhr der italienische, um 09:50 Uhr der französische, um 09:55 Uhr der deutsche und um 10:00 Uhr der für die Eurozone. Zudem wird der Gesamt-Einkaufsmanagerindex für die Eurozone ausgewiesen. Zur gewohnten britischen Datenausgabezeit um 10:30 Uhr laufen zeitgleich die Industrieproduktion für den September und die Erzeugung im produzierenden Gewerbe im September über die Ticker. Um 11:00 Uhr folgen der Einzelhandelsumsatz für die Eurozone im September sowie das ifo-Wirtschaftsklima fürs dritte Quartal. Mit dem deutschen Auftragseingang der Industrie im September müssen sich die Händler dann um 12:00 Uhr auseinandersetzen. Aus Kanada sind um 14:30 Uhr die Baugenehmigungen für den September zu erwarten, und um 16:00 Uhr wird der kanadische Ivey-Einkaufsmanagerindex für den Oktober veröffentlicht, zeitgleich mit den US-Frühindikatoren für den Oktober. Rohstoffhändler achten wie gewohnt auf die um 16:30 Uhr ausgegebenen Öl- und Benzinlagerbestände. Zu später Stunde erscheint um 23:30 Uhr noch der australische Bausektor-Index für den Oktober von AIG. Unternehmensberichte kommen von freenet (D), Fraport (D), Klöckner & Co (D), Norma Group (D), Axel Springer (D), voestalpine (A), Qualcomm (USA), Lafarge (F) und mehr als 100 weiteren Aktiengesellschaften.

Der Donnerstag beginnt mit australischen Arbeitsmarktdaten, die um 01:30 Uhr veröffentlicht werden. Erwartet wird ein Wert von 5,70 Prozent. Um 06:00 Uhr geht es mit dem japanischen Frühindikator für den September weiter. Zeitgleich veröffentlicht die Bank of Japan (BoJ) ihren Monatsbericht. Schweizer Konsumklimadaten vom SECO kommen um 07:45 Uhr, noch vor der europäischen Börseneröffnung. Um 09:00 Uhr werden die Devisenreserven der SNB (Schweizer Notenbank) im Oktober offengelegt. Zeitgleich geht die spanische Industrieproduktion für den September ein. Um 12:00 Uhr wird die Erzeugung des deutschen produzierenden Gewerbes im September publiziert. Der aktuelle britische Leitzins läuft um 13:00 Uhr über die Ticker. Aller Wahrscheinlichkeit nach bleibt es bei einem Zinssatz von 0,50 Prozent und einem Volumen für Anleihekäufe in Höhe von 375 Mrd. Britischen Pfund. Um 13:45 Uhr wird die EZB nachziehen und ihren Leitzins höchstwahrscheinlich ebenso bei 0,50 Prozentpunkten belassen. Die Pressekonferenz der EZB mit Präsident Mario Draghi findet dann um 14:30 Uhr statt. Zur gleichen Zeit stehen die Erst- und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe aus den USA auf der Agenda der Händler, außerdem das US-BIP des dritten Quartals. Zum späten Abend um 21:00 Uhr werden noch die aktuellen US-Verbraucherkredite für den Monat September veröffentlicht. Unter anderem die Unternehmen Arcelor Mittal (L), Commerzbank (D), HeidelbergCement (D), Siemens (D), Société Générale (F), Swiss RE (CH), adidas (D), OMV (A), Enel (I) und Walt Disney (USA) berichten. Insgesamt legen weit über 150 Unternehmen aus Europa und den USA ihre aktuellen Zahlen vor.

Am Freitag berichten zusammen mit Allianz (D), Puma (D), Rheinmetall (D), Euromicron (D), Telefonica (E) rund 30 weitere Unternehmen von ihren aktuellen Zahlen. Von der volkswirtschaftlichen Datenlage her beginnt der Tag in Australien mit dem Sitzungsprotokoll der RBA um 01:30 Uhr. Aus der Schweiz kommen um 07:45 Uhr Arbeitsmarktdaten und die Arbeitslosenquote für die Schweiz im Oktober. Diese wird bei 3,20 Prozent gesehen. Der deutsche Handelsbilanzsaldo im September erreicht die Händler um 08:00 Uhr, zeitgleich mit den deutschen Exporten im September und dem Umsatz im verarbeitenden Gewerbe. Das französische Pendant dazu kommt um 08:45 Uhr. Obendrein wird noch die französische Industrieproduktion für den September veröffentlicht. Den Einzelhandelsumsatz aus der Schweiz bewerten die Märkte um 09:15 Uhr und den britischen Handelsbilanzsaldo für den September um 10:30 Uhr. Um 12:00 Uhr laufen die wöchentlichen LTRO-Rückzahlungen an die EZB über die Handelsbildschirme. Um 14:15 Uhr treffen die kanadischen Baubeginne im Oktober und um 14:30 Uhr die kanadischen Arbeitsmarktdaten für den Oktober ein. Für die kanadische Arbeitslosenquote wird ein Wert von 7,00 Prozent erwartet. Zeitgleich werden die NFP-Daten für den Oktober ausgegeben – wieder einmal vermutlich das Daten-Highlight der Woche. Die US-Arbeitslosenquote könnte bei 7,30 Prozent liegen. Für 15:55 Uhr ist das Verbrauchervertrauen der University of Michigan für den November angesetzt, und um 21:30 Uhr kurz vor dem Wochenschluss wird der aktuelle COT-Report (Commitments of Traders) ausgegeben.

Baywa – steigende Dividende angekündigt
Die Baywa AG (Börsenkürzel: BYW6) ist eigenen Angaben zufolge ein führendes Handels- und Dienstleistungsunternehmen mit den Kernsegmenten Agrar, Energie und Bau. Dabei steht die genossenschaftliche Konzernstruktur nicht nur in der Unternehmenskultur an erster Stelle. Das Unternehmen wurde 1923 in München gegründet. Die Firma residiert an der Arabellastraße 4 unweit von Paulaner‘s bekanntem Wirtshaus. Aus dem Geschäftsbericht 2012 wird eine Mitarbeiterzahl von 16.559 ersichtlich. Der Konzern verfügt über 3.000 Standorte in 17 Ländern. Seit Kurzem ist der Konzern Mitglied im SDAX, nachdem er aus dem MDAX abgestiegen ist. 2012 übernahm man den neuseeländischen Konzern Turners & Growers und 2013 das niederländische Unternehmen Cefetra. Das Bestreben von Baywa ist natürlich vor allem profitables Wachstum und ein konsequenter Ausbau der Internationalisierung des Geschäfts. Die Verschlankung der Kostenstrukturen gehört ebenfalls dazu, wie bei jedem anderen nachhaltig geführten Konzern. Baywa ist bestrebt, Unternehmenspartnerschaften und Kooperationen zu erhalten und auszubauen. Konsequente Werteorientierung hat sich die Unternehmensführung auf die Fahnen geschrieben. Baywa ist in den USA und Chile, aber auch in China, Australien und Neuseeland präsent. Kerngebiet ist aber vor allem Europa. Aktuell hat die Geschäftsführung um CEO Lutz eine Erhöhung der Dividende in Aussicht gestellt. Lutz kündigte den Aktionären in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ein hervorragendes Ergebnis des Konzerns für 2013 an. Das Vorjahr soll übertroffen worden sein. Zudem sprach Lutz von einer möglichen weiteren Akquisition eines internationalen Obsthändlers. Das Unternehmen soll folglich auch sein anorganisches Wachstum fortsetzen. Weiteren Zukäufen erteilte er bis 2015 jedoch eine Absage. Phantasie und Bewegung könnte die Aktie in der neuen Börsenwoche zusätzlich durch die anstehenden Quartalszahlen bekommen. Am 07.11.2013 veröffentlicht die Geschäftsführung der Baywa AG die Zahlen zum dritten Quartal. Obendrein wird der Konzern am Eigenkapitalforum in Frankfurt am Main vom 11. bis 13.11.2013 sowie der Equity Conference der DZ Bank in Frankfurt am 18./19.11.2013 teilnehmen. Weitere Gelegenheiten, das Unternehmen gut zu präsentieren. Die aktuellen Analysteneinstufungen im Monat Oktober lauten wie folgt: Von Berenberg kam am 09.10. ein „buy“ mit einem Kursziel von 45,00 Euro. Am 11.10. riet Equinet ebenfalls zum Kauf mit einem Kursziel von 45,00 Euro. Die Analysten der DZ Bank sahen am 17.10. in der Baywa-Aktie einen fairen Wert von 44,50 Euro und empfahlen das Papier zum Kauf. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser vergab ebenso am 17.10. das Votum „buy“ und sah ein Kursziel von 46,00 Euro. Warburg Research sprach am 18.10. die Empfehlung „halten“ aus und bezifferte das Kursziel auf 40,00 Euro. Die neueste Analyse vom 31.10. stammt von der Commerzbank, die dem Wert 42,00 Euro zutraut und zum Zukauf rät. Diesen Analysen zufolge könnte man ein weiteres „upside“ für die Aktie der Baywa AG ausmachen. Die Kapitalmärkte bescheinigen dem CEO durch steigende Kursnotierungen offensichtlich das richtige Händchen bei der Unternehmensführung. Die Fokussierung auf die Landwirtschaft ist keine schlechte Entscheidung, und auch der stark wachsende Agrarhandel bietet weitere Kursphantasie. Die Baywa AG erzielte im Geschäftsjahr 2012 einen Gesamtumsatz in Höhe von 10,53 Mrd. Euro. Das Ebit lag bei 186,78 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie lag bei 2,82 Euro. Davon wurden 0,65 Euro in Form einer Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet. Insgesamt erzielte der Konzern ein Gesamtergebnis von 18,56 Mio. Euro und einen Jahresüberschuss von 96,7 Mio. Euro. Im Vergleich zu 2011 ist das beinahe eine Verdoppelung. Die Baywa AG verfügt über 85,2 Mio. Euro an liquiden Mitteln, 839,4 Mio. Euro wirtschaftliches Eigenkapital, Verbindlichkeiten in Höhe von 2,4 Mrd. Euro (davon 1,3 Mrd. Euro gegenüber Kreditinstituten) und 88,2 Mio. Euro an gezeichnetem Kapital. Zum Jahresende 2012 lag die Eigenkapitalquote bei 24,3449 Prozent. Laut Bilanzprognose für 2013 stehen Umsätze in Höhe von 15,95 Mrd. Euro in Aussicht, und für 2014 werden sogar 16,46 Mrd. Euro vorhergesagt. Demnach könnte sich der Gewinn je Aktie von 2,82 Euro 2012 auf 3,20 Euro 2013 und 3,26 Euro 2014 signifikant steigern lassen. Dadurch wäre der Konzern auch in der Lage, eine höhere Dividende zu zahlen. Für 2013 könnte die Dividende je Aktie von 0,65 Euro (2012) auf 0,70 Euro angehoben werden. Für 2014 wären demnach sogar 0,80 Euro möglich. Das Wertpapier ging am Freitag mit 37,50 Euro nahezu unverändert aus dem Xetra-Handel. Aktuell wird das Unternehmen mit 1,25 Mrd. Euro an den Märkten bewertet. Aktien der Baywa AG befinden sich nur zu 39,86 Prozent im Streubesitz. Mit 35,02 Prozent ist die Bayerische Raiffeisen Beteiligungs-AG Großaktionär vor der Raiffeisen Agrar Invest GmbH mit 25,12 Prozent. Aktuelle Mitteilungen über Geschäfte von Führungspersonen nach §15 a WpHG liegen derzeit nicht vor. CEO Lutz kaufte zum Beispiel 2009 1.000 Aktien zu 17,89 Euro, demnach ein Geschäft mit einem Volumen von gerade einmal 17.894 Euro. Damit bewies er zumindest in den unsicheren Zeiten von 2009 Zuversicht. Bis dato bekam er diese mit konsequent gestiegenen Kursen bestätigt.

Unser charttechnischer Ausblick – Markante Chart-Marken könnten für Konsolidierung sorgen

DAX-Future (Kontrakt 12-13)
Nur minimal konnte sich der DAX-Future weiter nach oben arbeiten. Mehrfach wurden neue Allzeithochs ausgebildet, wobei diese relativ schnell wieder abverkauft wurden. Die 9.000-Punkte-Marke spielte im Handel jeden Tag eine der Hauptrollen, was durch den Wochenschlusskurs nur knapp darüber erneut unterstrichen wurde. Alles in allem war die vergangene Woche eine Seitwärtswoche mit leichter Aufwärtstendenz. In den nächsten Tagen ist es nun weiterhin recht wahrscheinlich, dass etwaige neue Hochs wie in der Vorwoche recht schnell wieder abverkauft werden. Oberhalb der Marke von 8.935 Punkten könnte der Vorteil weiter auf der Long-Seite bleiben. Erst Kurse unterhalb von 8.935 Punkten könnten für eine etwas ausgedehntere Konsolidierung sorgen, was gegebenenfalls durchaus zu Kursen um 8.850/8.750 Punkte führen könnte.

EUR.USD
Einen recht starken Rückgang musste der EUR/USD in den letzten Handelstagen verkraften – er rutschte von 1,3800 in fast einem Zug bis auf 1,3500 ab. Kein Handelstag kam auch nur in die Nähe grüner Kursnotierungen, stattdessen setzte sich am Donnerstag und Freitag das aufkommende Momentum durch. Der Freitagsschlusskurs lag nah am Wochentief knapp unter der Marke 1,3500. Angesichts des aktuellen Momentums auf der Short-Seite ist es nicht auszuschließen, dass der EUR/USD noch weiter in Richtung 1,3450/ 1,3400 abrutscht könnte. Spätestens hier könnte jedoch eine Erholung einsetzen, welche durchaus wieder zu Kursen bis zur Marke 1,3650 führen könnte. Bei aggressiver Herangehensweise könnte dieser Gedanke somit in den einen oder anderen Trade umgesetzt werden. An Short-Trades sollte man nicht unbedingt denken – zu groß ist die Short-Bewegung der letzten Tage. Eine leichte Erholung abzuwarten, könnte nicht verkehrt sein.

Bund-Future (Kontrakt 12-13)
Beim Bund-Future ging es in den letzten Tagen weiter recht stark aufwärts, und die Ziele 141,75 sowie 142,00 konnten ohne große Anstrengungen erreicht werden. Das Wochenhoch lag um die Marke 142,30. Lediglich der Freitag tendierte leicht abwärts und endete mit einem kleinen Minus an der Unterstützung um 141,85. Das Hoch der vergangenen Woche lag an einem charttechnisch sehr wichtigen Punkt. Bereits im Juni und erneut im Juli konnte der Bereich um 142,25 nicht nachhaltig überschritten werden, und ein recht ausgeprägter Kursrückgang war jeweils die Folge gewesen. Es bleibt für die nächsten Tage spannend zu beobachten, was beim dritten Anlauf passieren wird. Die Tendenz bleibt weiterhin long. Ein erneuter Anlauf über das Vorwochenhoch könnte mit Long-Trades versehen werden. Kurse zwischen 142,25 und 141,45 sind ebenfalls long zu sehen, sollten jedoch etwas konservativer gehandelt werden. Beim Unterschreiten der Marke 141,45 sollte Handel ausgesetzt werden. Short-Gedanken sollten aus aktueller Sicht im Trading-Repertoire keine Rolle spielen.

S&P-Future (Kontrakt 12-13)
Bis zur Wochenmitte stieg der S&P-Future in recht unspektakulären Schritten weiter an, und ein Allzeithoch über der 1.770er-Marke konnte erreicht werden. Ab Mittwoch ging es dann mit ähnlich geringer Dynamik wieder nach unten, was zu einem Freitagsschlusskurs von rund 1.755 Punkten führte, nur knapp über dem Schlusskurs der Vorwoche. In den nächsten Tagen ist aus charttechnischer Sicht die Long-Seite weiterhin im Vorteil. Kurse oberhalb der Marke von 1.750 Punkten lassen an diesem Gedanken kaum Zweifel. Etwas tiefere Kurse bis 1.737,50 Punkte sind ebenfalls klar long, wobei die Trading-Intensität leicht heruntergefahren werden könnte. Kurse unter der Marke von 1.737,50 Punkten sind dann eher kontraproduktiv, und für die sehr aggressiven Trader wäre eine Short-Überlegung durchaus denkbar.

Aktie: Baywa AG (Xetra)
Der Vorteil der Baywa AG Aktie (Börsenkürzel: BYW6) war in den letzten Jahren überwiegend auf der Long-Seite zu finden. Charttechnisch saubere Aufwärtstrends hätten in trendfolgenden Handelsansätzen zu guten Gewinnen geführt. Lediglich Anfang 2009 und im Jahre 2011 ging es hauptsächlich abwärts. Aktuell befindet sich die Aktie nach einem Aufwärtsschwung von rund 44 Prozent in einer seitwärts laufenden Konsolidierungsphase, in der die Kurse hauptsächlich zwischen den Bereichen 36,00 und 38,65 Euro pendeln. Für zukünftige Handelsüberlegungen wäre, bedingt aus dem vergangenen Verhalten, der Fokus weiterhin auf die Long-Seite zu richten. Kurse bis zur Marke von 34,00 Euro wären charttechnisch noch sauber im Aufwärtstrend. Bedingt durch die aktuelle anhaltende Seitwärtsphase sollten aktive Long-Trades jedoch nur eingegangen werden, wenn die Kurse nicht nachhaltig unter die Marke von 35,00 Euro fallen. Ideale Einstiegspunkte könnten aktuell über der Marke von 36,00 Euro oder bei 38,65 Euro liegen, nachdem der Markt nach oben ausgebrochen ist und einen Rebound an dieser Marke durchläuft. Ein direkter Ausbruchs-Trade aus der Seitwärtsphase ist nicht zu empfehlen.

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