Rezessionsindikator schlägt Alarm

Bernstein BankDie sich abzeichnenden protektionistischen Maßnahmen der USA gegenüber ihren Handelspartnern hinterlassen nun auch Spuren in Deutschland. Der von der Hans Böckler Stiftung errechnete Rezessionsindikator für Europas größte Volkswirtschaft springt auf den höchsten Stand seit März 2016 und signalisiert nunmehr eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 32,4% nachdem im März noch Werte von 6,8% gemessen wurden.

Der Indikator berechnet sich auf drei Komponenten: Der Veränderung in der Industrieproduktion, der Aktienmarktvolatilität und Stimmungsindikatoren (wie z.B. den Einkaufsmanager-Indizes) und ist nach einem Ampelsystem aufgebaut. Nach einer länger andauernden grünen Welle, die seit Jahresmitte 2016 Bestand hatte, springt der Indikator nur in den klar gelben Bereich. Zumindest Vorsicht ist derzeit geboten!

Es ist zu erwarten, dass dieses Warnsignal auch Auswirkungen auf die Geldpolitik der EZB haben wird. Insbesondere auch in Anbetracht der nach wie vor schwachen inflationären Entwicklung. Die Teuerungsrate in der Währungsunion liegt derzeit bei „nur“ 1,4% und damit deutlich unterhalb der avisierten 2% Preissteigerungsrate, welche die EZB anstrebt.

Restriktive geldpolitische Maßnahmen sind daher kurzfristig nicht zu erwarten.
Folglich bleibt festzstellen, dass sich die Zinsschere zwischen den USA – dort werden im Jahr 2018 insgesamt vier Zinsschritte erwartet – und Europa weiter ausweiten wird. In diesem Zusammenhang ist es auch schwer vorstellbar, dass der Euro seine Stärke gegen den US-Dollar fortsetzen kann.

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