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Risikobereitschaft nimmt zu; US-chinesische Handelsgespräche rücken in den Vordergrund

London Capital Group: Die Anzeichen einer Deeskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China boten den Märkten Ende letzter Woche eine gewisse Erleichterung. Während die Reaktion der Investoren auf die Nachricht, dass China zur Ausarbeitung eines umfassenden Handelsabkommens eine Handelsdelegation nach Washington schickte, wenig ekstatisch aufgenommen wurde, reichte es dennoch aus, dass der Dow am Freitag mit höheren Notierungen aus dem Handel ging und der Dollar von den Höchstständen der letzten 18 Monate zurückkam, da sich die Nachfrage nach sicheren Häfen entspannte.

Der leichte Rückgang im Dollar könnte aber von kurzer Dauer sein, da eine bewegte Woche bevorsteht. Die Veröffentlichung der Protokolle der letzten Sitzung des FOMC steht bevor, worin die unmissverständlich restriktive Haltung der Fed zum Ausdruck kommen könnte, die uns daran erinnert, dass die Fed zu ihrem Kurs steht und im September eine weitere Zinserhöhung vornehmen wird.

Darüber hinaus findet in dieser Woche das Wirtschaftssymposium in Jackson Hole, Wyoming, statt, ein Treffen von Zentralbankern, bei dem oft Orientierungen und Einblicke in wichtige politische Veränderungen gegeben werden.

Sollte der Fed-Vorsitzende Jerome Powell an seiner gewohnten Haltung festhalten und die Zinsen weiter erhöhen, unabhängig davon, wie sich die Lage in den Schwellenländern weiter entwickelt, könnte der Dollar weiter steigen und seine jüngsten Hochstände überwinden.

 

Das spannendste Ereignis dieser Woche dürfte aber der Beginn der US-chinesischen Handelsgespräche sein, die am Dienstag und Mittwoch stattfinden. Sollten sich bei den Handelsverhandlungen zwischen den beiden Mächten Fortschritte abzeichnen, wird sich die Risikobereitschaft allgemein verbessern. Sollte es hingegen zu keinerlei Verbesserungen im Handel kommen, wird dies den Dollar erneut stärken und Währungen wie der australische Dollar, das Pfund und der Euro werden Abflüsse sehen.

 

 

 

 

 

Werden die US-EU-Handelsauseinandersetzungen in den August-PMI-Daten sichtbar werden?
Obwohl im Verlauf der Woche viele Daten veröffentlicht werden, darunter auch die Protokolle des letzten Treffens der Europäischen Zentralbank, beginnt der Montag im Hinblick auf die Wirtschaftsdaten ruhig. Heute stehen nur die deutschen Erzeugerpreise und die PMI-Daten aus dem Baubereich für die Eurozone an.

Weitere PMI-Daten für die Eurozone werden in dieser Woche folgen und werden von den Anlegern genauestens verfolgt werden, um nach Auswirkungen der jüngsten Handelsspannungen mit den USA Ausschau zu halten. Bislang gibt es kaum Anzeichen dafür, dass die Wirtschaft des Euroraums vom US-Handelsstreit betroffen ist; jedoch könnten Anzeichen einer Verlangsamung den Euro nach unten treiben.

 

 

Türkei geschlossen, geringe Volumina große Schwankungen
Die Anleger dürften auch weiterhin die türkische Lira im Auge behalten, nachdem sie in der Vorwoche starke Einbrüche hinnehmen musste und die Märkte eine Ansteckung befürchteten. Zwar ist das Vertrauen in die Türkei etwas gestiegen und die Krise scheint sich vorübergehend gelegt zu haben, doch ist sie noch lange nicht überwunden.

Die türkischen Märkte sind in dieser Woche geschlossen, was bedeutet, dass die Volumina besonders niedrig sein werden, so dass mit großen Schwankungen zu rechnen ist, die die Händler wieder einmal beunruhigen könnten.

 

Hauspreise tauchen im August ab
Der Rightmove Wohnungspreisindex zeigt einen unerwarteten Sturz der Häuserpreise im August, daher werden die Immobilienunternehmen heute im Mittelpunkt des Handels stehen. Im Monatsvergleich gaben die Hauspreise um -2,3% nach und lagen damit deutlich über dem vorherigen Rückgang von -0,1%.

Während es für diese Jahreszeit normal ist, dass die Preise nachgeben, weil wieder mehr Verkäufer auf den Markt kommen, ist der Rückgang in diesem Jahr stärker als in den Vorjahren ausgefallen, was Besorgnisse über die Gesundheit des britischen Wohnungsmarktes schürt.

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