Talfahrt an der Börse

Bernstein Bank: Alle DAX-Aktien im Minus: Die Anleger in Frankfurt haben am Mittwochmittag die Sell-Taste gedrückt. Kein Wunder, denn die Vorgaben von der Wall Street waren negativ für die Bullen. Einmal mehr hat die deutsche Börse verunsichert auf neue Signale im drohenden Handelskrieg zwischen China und den USA reagiert.

Auch die EZB sorgte für Skepsis.

 

DAX testet die 200-Tage-Linie
Die Bären schwärmen aus: Der DAX ist über ein Prozent bis auf 11.860 Punkte abgerutscht. Das kann Konsequenzen haben, denn der Leitindex war in den vergangenen Tagen munter auf der 200-Tage-Linie getänzelt. Die verläuft bei rund 11.908 Zählern. Ein Schluss darunter wäre ein Signal für die Bären.

 

 

Für Verunsicherung sorgte die Europäische Zentralbank: In ihrem Financial Stability Review warnten die Währungshüter davor, dass Spannungen im Welthandel und ein schwächer als erwartet ausfallendes Wirtschaftswachstum zu neuen Verkäufen an den europäischen Finanzmärkten führen könnten.

Tags zuvor hatte US-Präsident Donald Trump für Ernüchterung in Sachen Handelsstreit gesorgt. Auf seinem Staatsbesuch in Japan betont er, die USA seien für einen Deal mit China noch nicht bereit. Die US- Zölle auf chinesische Waren könnten sehr schnell sehr deutlich erhöht werden. Außerdem werde es eine Handelsvereinbarung zwischen den USA und Japan vor den japanischen Wahlen erst einmal nicht geben.

Im Juli wird ein Teil des Parlaments neu bestimmt.

Der Nikkei 225 schloss am Mittwoch 1,2 Prozent tiefer bei 21.003 Punkten. Der chinesische CSI 300 ging 0,2 Prozent schwächer bei 3.664 Zählern aus dem Handel.

 

Peking schwächt die eigene Währung
Dabei halten sich die USA angesichts der chinesischen Tricksereien durchaus zurück – wie an dieser Stelle schon vermutet, wertet Peking den Yuan weiter ab. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet, hat das US-Finanzministerium zum fünften Mal hintereinander darauf verzichtet, China als Währungsmanipulator an den Pranger zu stellen. In dem gerade vorgelegten Währungsbericht kritisiere das Ministerium zwar die Unterbewertung des chinesischen Renminbi – der habe im vergangenen Jahr 8 Prozent gegenüber dem Dollar abgewertet.

 

 

Allerdings sei China nicht als Währungsmanipulator gegeißelt worden.

Diese offizielle Einstufung würde laut FAZ rechtlich dazu führen, dass die Vereinigten Staaten offiziell Verhandlungen mit Peking über die Wechselkurspolitik aufnehmen müssten.

 

Verluste an der Wall Street
In den USA flohen die Anleger in den sicheren Hafen der Staatsanleihen: Die Rendite für zehnjährige Treasuries rutschte auf 2,232 Prozent und damit den tiefsten Stand seit September 2017. Derweil verlor der Dow Jones 0,9 Prozent auf 25.348 Zähler. Der S&P 500 sank um 0,8 Prozent ab auf 2802 Stellen und der Nasdaq 100 verlor am Dienstag zum Schluss 0,3 Prozent auf 7.278 Zähler. Auch hier nochmal ein Blick auf die Charttechnik: Der Dow liegt inzwischen schwer auf der an dieser Stelle schon mehrfach angesprochenen 200-Tage-Linie.

De facto hat der Schlusskurs den gleitenden Durchschnitt schon durchlöchert. Wir sind gespannt, ob die Unterstützung hält.

Die anderen großen US-Indizes schweben noch immer darüber.

 

 

Diese Termine stehen an
Wichtige Konjunktur-Termine stehen am Mittwoch nicht auf der Agenda. CFD-Trader im Ölmarkt sollten um 22.30 Uhr die Rohöllagerbestandsdaten des amerikanischen American Petroleum Institute (API) im Blick behalten.

Morgen wird es aber in den USA spannend:
Um 14.30 Uhr laufen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe über die Ticker, dito die zweite Veröffentlichung für das Bruttoinlandsprodukt der USA im ersten Quartal.
Um 16.00 Uhr folgen die schwebenden Hausverkäufe in Amerika. Und um 17.00 Uhr werden die Rohöllager-Bestandsdaten der staatlichen Energy Information Administration (EIA) gemeldet.
Wir wünschen Ihnen einen erholsamen Vatertrag und erfolgreiche Trades!

 

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