Wird der Impfstoff den Markt retten?

Bernstein Bank: Der amerikanische S&P-500-Index eröffnete am Montag mit einem Gap-up auf neue historische Höchststände. Während des Handels stieg er dann kräftig an, doch bis zum Ende der Börsensitzung setzte eine Korrektur ein, die sich am Dienstag fortsetzte. Was war geschehen?

S&P 500

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Das deutsche Unternehmen BioNTech und der amerikanische Pharmariese Pfizer berichteten am Montag über die erfolgreiche dritte Phase der klinischen Studie des Coronavirus-Impfstoffs – sie zeigte mehr als 90% Wirksamkeit bei der Verhinderung einer COVID-19-Kontamination.

Der Antrag für den Impfstoff soll im November in den USA eingereicht werden. Diese Nachricht hat die Aktienmärkte weltweit stark ansteigen lassen.

 

 

Aber was genau bewirkt es kurzfristig?

Über den Impfstoff zu sprechen ist sicherlich gut, aber die Situation mit COVID-19 verschlechtert sich derzeit weltweit rapide. Die Zahl der Krankenhausaufenthalte mit Coronavirus nimmt von Tag zu Tag zu. Und dies ist in der Tat der wichtigste Indikator für die Behörden, wenn sie sich zur Einführung einer Sperre entscheiden.

Das bedeutet, dass wir mehr und strengere Maßnahmen erwarten können, die darauf abzielen, die Menschen physisch zu distanzieren. Infolgedessen ist mit einem neuen Zusammenbruch zu rechnen, vor allem im Dienstleistungs- und Tourismussektor.

„Smart Money“ versteht all dies sehr gut. Und beim Handel am Montag und Dienstag haben sie ihre Aktien mit einem erhöhten Volumen an die Öffentlichkeit verkauft.

Wann wird der Impfstoff einen positiven Effekt auf die Wirtschaft haben?

Es wird erwartet, dass jede Person innerhalb von 15 Tagen 2 Impfungen benötigt. Und diese Prozedur 2 Mal im Jahr wiederholen. Das bedeutet, dass nur 1 Person jährlich 4 Dosen Impfstoff benötigt. Die Europäische Kommission sagte, dass sie 300 Millionen Impfstoffdosen kaufen wird. Gleichzeitig beträgt die EU-Bevölkerung 450 Millionen Menschen. Das bedeutet, dass wir tatsächlich mindestens fünfmal mehr Dosen benötigen werden.

Das Problem ist, dass selbst 300 Millionen Dosen Impfstoff noch hergestellt werden müssen. Und niemand kann garantieren, dass die Produktion im Jahr 2021 auf dieses Niveau ansteigen wird. Es wird höchstwahrscheinlich mindestens 2-3 Jahre dauern, bis weltweit genügend Produktionsstätten eröffnet werden, um eine kollektive Immunität auf der Grundlage des akzeptierten Impfstoffs zu erreichen.

Was ist das Ergebnis?

Es ist zu erwarten, dass die Volkswirtschaften der führenden Länder der Welt frühestens 2023 zu wachsen beginnen werden. Das bedeutet, dass die Zentralbanken weiterhin Geld in riesigen Mengen drucken und die Inflation in Gang setzen werden.

Was erwartet uns heute?

02.00 Uhr Entscheidung der neuseeländischen Zentralbank zum Zinssatz
14.00 Uhr Ansprache von EZB-Chefin Christina Lagarde

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