Wochenausblick: DAX schließt schwächer – Berichtssaison und Inflationszahlen im Blick!

onemarkets: In der abgelaufenen Woche ging ein großer Teil der europäischen Leitindex mit leichten Verlusten aus dem Handel. So büßten DAX, CAC40 und EuroSTOXX50 im Vergleich zur Vorwoche zwischen 1,2 und 1,7 Prozent ein. Investoren zeigten sich erneut stark verunsichert.

Der Ölpreisanstieg in der zweiten Wochenhälfte schürt neue Inflationsängste.

Die Veröffentlichung der Daten zum abgelaufenen Quartal und der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr hielt in den zurückliegenden Tagen gute wie böse Überraschungen bereit.

Mit der jüngsten Rallye scheint eine gewisse Fantasie bereits eingepreist.

Hinzu kommt die Ungewissheit um die chinesische Konjunktur und den weiteren Kurs von EZB und Fed. Kommende Woche werden zahlreiche Länder Erzeugerpreis- und Verbraucherpreisdaten veröffentlichen.

Darüberhinaus werden sich zahlreiche Notenbänker zu Wort melden und möglicherweise Indizen für den Zinskurs liefern.

Während die Berichtssaison in den USA schon abklingt, werden aus Europa noch zahlreiche Unternehmen einen Blick in die Geschäftsbücher gewähren.

Die Volatilität an den Aktienmärkten könnte kommende Woche also zunehmen.

 

Anleihemärkte

An den Anleihemärkten legten die Renditen 10jähriger Papiere gegenüber der Vorwoche etwas zu. Zum Wochenschluss schob sich die Rendite von US-Staatspapieren auf 3,7 Prozent.

Diese Entwicklung drückte zum Wochenschluss auf die Kurse der Edelmetalle.

Der Fokus der Rohstoffanleger liegt aktuell jedoch auf Öl.

Andeutungen aus Russland angesichts der vom Westen beschlossenen Preisobergrenze für russisches Öl, ab März die Förderung zu drosseln, gab dem Ölpreis zum Wochenschluss Auftrieb.

Die Notierung für ein Barrel Brent Crude Oil kratzte kurzzeitig an der Marke von 87 US-Dollar.

 

Aktien: Unternehmen im Fokus

In der zurückliegenden Woche schaltete ein Großteil der Aktien den Rückwärtsgang ein. Im DAX kamen vor allem Adidas, BASF, Covestro, Symrise und Zalando unter die Räder. Adidas und Zalando büßten dabei sogar zweistellig ein.

Nur rund ein Viertel der DAX-Titel konnte gegen den Trend zulegen.

Dazu zählten die beiden Gesundheitsaktien Fresenius und Fresenius Medical Care sowie Bayer, Deutsche Börse und Linde.

In der zweiten Reihe zählten ebenfalls Technologie- und Internettitel wie Aixtron, Delivery Hero, Nemetschek und United Internet zu den größten Wochenverlierern.

Dank eines starken Schlussquartals und eines positiven Ausblicks verbesserte sich die Softwareaktie Teamviewer gegenüber der Vorwoche um rund 19 Prozent.

 

 

Bei den Strategie- und Themenindizes präsentierten sich in der abgelaufenen Woche der Global Anti Virus Health Index, der STOXX Europe 600 Banks Index,der STOXX Europe 600 Oil & Gas Index sowie der SDG Transatlantic Leaders Performance Index relativ stark.

Beim ESG Global Anti Plastic Index und Solactive Blockchain & Crypto Technology Index gab es nach der jüngsten Kursrally in den vergangenen Tagen einen kleinen Dämpfer.

Anleger sollten jedoch beachten: Historische Betrachtungen sind allerdings kein Indiz für künftige Entwicklungen.

 

Kommende Woche werden unter anderem Airbnb, Airbus, Allianz, Bilfinger, Carrefour, Ceconomy, Coca Cola, Commerzbank, Elmos Semiconductor, Hella, Hermes, Kering, Mercedes-Benz, MTU Aero Engines, Nestlé, Norma Group, Pernod Ricard, Renault, ThyssenKrupp, TUI und Uniper Geschäftszahlen zum zurückliegenden Quartal veröffentlichen und möglicherweise einen Ausblick auf das laufende Jahr geben. Aurubis, Infineon und Siemens Healthineers laden jeweils zur Hauptversammlung.

 

Chart: DAX

  • Widerstandsmarken: 15.700/16.270 Punkte
  • Unterstützungsmarken: 14.360/14.550/14.920/15.245 Punkte

Zum Wochenschluss verbuchte der DAX noch einmal leichte Verluste.

Zeitweise tauchte der Index sogar auf der Unterstützungsmarke von 15.245 Punkte ab.

Dort stemmten sich die Bullen jedoch dagegen und schoben den Leitindex wieder nach oben. Damit bleibt der Seitwärtstrend zunächst intakt.

Die zurückliegenden Tage haben jedoch gezeigt, dass den Bullen die Kraft für eine weitere Aufwärtswelle derzeit fehlt.

Solange die Unterstützung bei 15.245 Punkten nicht signifikant unterschritten wird, besteht die Chance auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung bis 15.700 und im weiteren Verlauf bis 16.270 Punkte.

Investoren sollten das Unterstützungslevel jedoch genau beobachten.

Sinkt der Index deutlicher unter diese Marke, könnte eine Konsolidierung bis 14.920 Punkte folgen.

 

DAX in Punkten; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

Betrachtungszeitraum: 03.12.2021 – 10.02.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

Betrachtungszeitraum: 03.12.2021 – 10.02.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

 

DAX in Punkten; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)

Betrachtungszeitraum: 11.02.2016 – 10.02.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar.Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

Betrachtungszeitraum: 11.02.2016 – 10.02.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar.Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

 

 

Wichtige Termine

MONTAG, 13. FEBRUAR

  • EZB-Präsidentin Lagarde und EZB-Direktor Panetta nehmen am Eurogruppe-Treffen in Brüssel teil
  • Treffen der EU-Finanzminister
  • Deutschland: Pressemeldung des Bundeswirtschaftsministeriums zur wirtschaftlichen Lage, Februar 2023
  • EU-Winterkonjunkturprognosen (Zwischenbericht)
  • EZB veröffentlicht Vorabversion des Wirtschaftsberichts: Fiskalpolitik und hohe Inflation

DIENSTAG, 14. FEBRUAR

  • Treffen der EU-Finanzminister
  • EZB-Vize De Guindos nimmt am ECOFIN-Treffen in Brüssel teil
  • Frankreich: Arbeitslosenquote ILO, Q4 2022
  • Deutschland: Großhandelspreise, Januar, 2023
  • EZB veröffentlicht Wirtschaftsbericht: Globale Risiken für den EU-Erdgasmarkt
  • EZB-Wirtschaftsbulletin Vorabveröffentlichung: Wie haben sich höhere Energiepreise auf die Industrieproduktion und -importe ausgewirkt?
  • Eurozone: BIP Q4/22, erste Schätzung
  • Leibniz-Wirtschaftsgipfel 2023 zum Thema: „Fällt die Rezession aus? Warum Deutschland besser als gedacht durch den Winter kommt“
  • USA: Verbraucherpreise, Januar 2023
  • EZB: Veröffentlichung der wöchentlichen APP- und PEPP-Portfolioaktualisierungen und der CSPP-Wertpapierleihdaten
  • FED-Präsident von Dallas, Logan, nimmt an einem Gespräch vor einer Veranstaltung der Prairie View A&M University teil
  • FED-Präsident von Philadelphia, Harker, spricht über die wirtschaftlichen Aussichten vor der Veranstaltung, La Salle University Economic Outlook 2023
  • FED-Präsident von New York, Williams, spricht vor der New York Bankers Association NYBA NYC Regionstreffen

MITTWOCH, 15. FEBRUAR

  • Eurozone: Handelsbilanz Eurostat, Dezember 2022, NSA
  • Eurozone: Industrieproduktion, Dezember 2022
  • USA: Empire State Index, Dezember 2022
  • USA: Einzelhandelsumsatz, Januar 2023
  • EZB-Präsidentin Lagarde nimmt an Plenardebatte zum EZB-Jahresbericht 2022 im Europäischen Parlament teil
  • USA: Industrieproduktion, Januar 2023

 

 

DONNERSTAG, 16. FEBRUAR

  • Eurozone: EZB veröffentlicht Wirtschaftsbericht (Economic Bulletin 1)
  • EZB-Vorstandsmitglied Panetta nimmt an einer Diskussion zum Thema „Geldpolitik nach dem Energieschock“ im Centre for European Reform, der Delegation der Europäischen Union im Vereinigten Königreich, teil
  • Rede von Bundesbankpräsident Nagel zum Thema: „Europas Chancen nutzen: Reformen für mehr Wohlstand und Stabilität“ im Rahmen einer Veranstaltungsreihe „DIW Europe Lecture“
  • USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe KW06
  • USA: Erzeugerpreise, Januar, 2023
  • USA: Wohnbaubeginne, Januar, 2023
  • USA: Industrieindex Philly Fed Februar, 2023
  • Vortrag von EZB-Vorstand R. Lane beim National Institute of Economic and Social Research
  • FED-Präsident von St. Louis, Bullard, hält vor dem hybriden Mittagessen der Greater Jackson County Chamber eine persönliche Präsentation zur US-Wirtschaft und Geldpolitik

FREITAG, 17. FEBRUAR

  • Deutschland: Erzeugerpreise, Januar 2023 –
  • Frankreich: Verbraucherpreise, Januar 2023, endgültig
  • Eurozone: Leistungsbilanz, Dezember 2022
  • Fed-Präsident von Richmond, Barkin, spricht persönlich über den Arbeitsmarkt vor Mitgliedern des Rosslyn Business Improvement District
  • USA: Einfuhrpreise, Januar 2023
  • USA: Frühindikatoren, Januar 2023
  • FED-Präsident von Cleveland, Mester, spricht vor dem Financial Executives International Northeast Ohio Chapter
  • Bank von Canada Gouverneur Beaudry hält eine Rede über die Bedeutung des Inflationsziels von 2 %

 

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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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