WTI Analyse: Der Aufwärtstrend ist gebrochen!
RoboForex: Auch am Öl-Markt spielt das Brexit-Referendum am morgigen Donnerstag eine wichtige Rolle. Mit zunehmendem Fokus auf das Referendum kam auch die Rally bei WTI zunehmend unter Druck und die wichtige Marke bei 50$ pro Barrel wurde im Verlauf der vergangenen Handelswoche wieder abgegeben. Neben der Unsicherheit über das Referendum ist aber auch ein technisch überkaufter Öl-Markt als Begründung für die Kursschwäche anzuführen.
Übergeordnete Marktsituation WTI
Eine ausgedehntere Korrektur ist bei WTI aus charttechnischer Sicht durchaus angebracht und auch überfällig. Seit seinem Tief bei 26$ pro Barrel hat die Rohölsorte aus den USA sich zwischenzeitlich verdoppelt und notierte Anfang Juni bei knapp 52$ pro Barrel. Dieser Anstieg erfolgte im wesentlichen ohne nennenswerte Korrektur. Lediglich der erste der 200er-EMA im März zog einen Rücksetzer von knapp 16% auf 35$ nach sich. Dort setzte allerdings abermals eine dynamische Aufwärtsbewegung ein, welche WTI erneut um gute 46% auf über 50$ nach oben zog.
In der vergangenen Handelswoche wurde der seit Februar bestehende Aufwärtstrend allerdings bearish gebrochen. Im selben Zug erfolgte ein Test der 50er-EMA (rot gestrichelt) und der Unterstützung bei 46$. Aus diesem Bereich setzte WTI zu Beginn der laufenden Handelswoche zu einer Pullbackbewegung an die Aufwärtstrendlinie an. Von dort dürfte es aber in den kommenden Tagen wieder abwärts gehen. Insbesondere bei einem Votum für den Brexit dürfte der Preis für ein Fass West Texas Intermediate deutlicher unter Druck kommen. Als erstes Kursziel dürfte dann die eingezeichnete Clusterzone zwischen 43$ und 42$ in Frage kommen. Dann hätte WTI mit einer Korrektur an das 38,2er-Retracement auch eine ausreichende Korrektur vollzogen und sich aus der technisch überkauften Lage am Ölmarkt gelöst.
Unterstützungen und Widerstände:
Ausblick für WTI:
Nach dem Test der 50er-EMA ging es für WTI zu Beginn der Woche wieder deutlicher aufwärts. Dies lässt sich insbesondere aus dem Stundenchart erkennen. Wie auch bei den Indizes und dem Goldpreis lässt sich dies mit dem Attentat auf die britische Abgeordnete Jo Cox und die damit einhergehende abnehmende Sorge über einen „Brexit“ in Verbindung bringen. Allerdings darf hierbei auch die 50er-EMA nicht gänzlich außer Acht gelassen werden, da diese regelmäßig als Unterstützung oder Widerstand mit entsprechenden Kursreaktionen angegeben werden kann.
Im gestrigen Handelsverlauf kam der Barrelpreis für WTI allerdings wieder zwischenzeitlich unter Druck. Dies spricht dafür, dass es sich bei Aufwärtsbewegung zu Wochenbeginn lediglich um eine Erholung in der Abwärtsbewegung gehandelt hat und das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. Weitere Rücksetzer können daher auch bei einem Verbleib der Briten in der EU zumindest nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
17.06. – Öl: US Angebot und US-Dollar belasten
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