Zurückgehende Handelsspannungen beflügelt Risikobereitschaft; FTSE höher trotz zunehmend unsicherer Zukunft für Theresa May

London Capital GroupDie Wall Street erlebte über Nacht große Schwankungen, nachdem die Handelsspannungen zwischen den USA und China von der Drohung Trumps überschattet wurden, die Regierung stillzulegen, wenn seine Mauer zu Mexiko nicht genehmigt wird. Wenn wir nach Asien blicken, deuten positive Nachrichten eine Deeskalation bei den Handelsspannungen an, was die asiatischen Börsen positiv aufgenommen und auch den europäischen Futures Aufschwung verliehen haben.

Die Handelsschlagzeilen sind nach wie vor das zentrale Thema für die Märkte, die Meldungen sind immer noch für starke Schwankungen verantwortlich. In den letzten 24 Stunden waren die US-chinesischen Schlagzeilen positiver in ihrer Art, was den Optimismus steigerte, dass eine Deeskalation der Handelsspannungen, die bei der G20 begann, eingesetzt haben könnte.

China senkt die Zölle auf US-Autos, Trump schaltet sich in den Fall Huawei ein und klingt optimistisch über ein Handelsabkommen, dies alles hat die Händler ermutigt, wieder das Risiko zu bevorzugen. Risikoreichere Anlagen sind also wieder gefragt, während die Abflüsse aus sichereren Häfen wie dem japanischen Yen zugenommen haben.

 

 

Die Anleger halten sich an den positiven Ton der Schlagzeilen, solange sie können. Gleichwohl gibt es eine ausgeprägte Vorsicht, die Händler sind nervös, wie wir an den wilden Schwankungen in den letzten Sitzungen sehen konnten. In diesem außergewöhnlich unruhigen Markt sind wir nur eine Schlagzeile von einem weiteren heftigen Ausverkauf entfernt.

Während die Entwicklung des US-chinesischen Handels das Tonfallrisiko in Asien über Nacht dominiert hat, können wir sicher sein, dass die Händler die Drohung von Trump, die Regierung in den kommenden Sitzungen stillzulegen, genau im Auge behalten werden.

Pfund wieder über 1,25 USD, aber für wie lange?
Das Pfund Sterling gewinnt nach einem heftigen Ausverkauf über Nacht wieder an Boden. Gerüchten zufolge sollen die 48 erforderlichen Stimmen für ein Misstrauensvotum eingegangen sein, worauf das Pfund auf ein 20-Monatstief unter die 1,25 USD Marke fiel.

 

 

Obwohl sich das Pfund im frühen Handel wieder über 1,25 USD erholte, ist zu erwarten, dass es unter starkem Druck bleibt. Ein Misstrauensvotum könnte bis zum Ende des Tages verkündet werden. Die gewaltige Angst der Pfund-Händler besteht darin, dass Theresa May durch einen Brexit-Hardliner ersetzt werden könnte, was die Wahrscheinlichkeit eines No-Deal-Brexit erhöhen würde.

Das Sterling preist einen No-Deal-Brexit keineswegs vollständig ein, doch da die Aussichten auf einen No-Deal Brexit zunehmen, sinkt das Pfund weiter.

Diese ungewisse Führungssituation ist eine weitere Belastung in einer ohnehin schon extrem unsicheren Situation.

Es herrscht große Unsicherheit darüber, ob Theresa May den Führungsherausforderungen und der Aussicht auf eine Parlamentswahl, ein zweites Referendum oder gar einem No-Deal-Brexit widerstehen kann.

 

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