XTB: DAX: Anleger sind nervös und warten auf die Griechenlandwahl!

Die Angst vor weiterer Ansteckung, im Fachjargon „Contagion“ genannt, ist nachdem Spanien unter den Rettungsschirm geschlüpft ist, groß. Aktuell ist der deutsche Leitindex DAX stabil, trotz aller Unwägbarkeiten und Risiken, was für die stärke deutscher Werte spricht.

 

Aber der Reihe nach!

 

Nachdem Spanien für seine Banken nun europäische Hilfe beantragt hat, geht nach einem kurzen Durchatmen die Suche nach dem nächsten „Hilfsbedürftigen“ los. Griechenland, Irland, Portugal und Spanien hängen schon am Nährstofftropf – wer wird der Nächste sein? Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es sich um Italien handeln. Die letzten Wirtschaftsdaten aus Italien halfen leider nicht bei der Entspannung der Lage. Das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal ist um 0,8 Prozent rückläufig gewesen und die Arbeitslosigkeit beträgt aktuell 10,2 Prozent. Noch gravierender sieht die Situation jedoch bei der Jugendarbeitslosigkeit aus. Bei den unter 25-Jährigen beträgt die Arbeitslosigkeit 35,2 Prozent. Hieraus lässt sich sehr gut ableiten, dass sich die Unternehmen mit Neueinstellungen aktuell zurückhalten. Mario Monti hat zuletzt jedoch Positives bezüglich der Steuersünder verlauten lassen. In Werbespots preist das Italienische Finanzamt Ihre neue „Steuerfahndungssoftware“ an, mit dem Slogan „ wir wissen und sehen alles“. Diese Abschreckungsmechanismen scheinen zu fruchten, da die Zahl der Steuersünder rückläufig ist, womit wiederum die Staatseinnahmen steigen. Bevor jedoch nicht weitere Infrastruktur-, Bürokratie-, Korruptions- und Wirtschaftsreformen umgesetzt sind, wird Italien weiter zittern müssen.

 

Bei der Größe von Spanien und Italien fallen jegliche weiteren Länder wie Zypern nicht mehr ins Gewicht. Einzig der Fall Frankreich könnte dann für noch größere Probleme sorgen. Mit Hollande sollen die Steuern steigen, womit der private Konsum sinken wird. Gleichzeitig soll der Staat die Wirtschaft ankurbeln womit wiederum die Staatsverschuldung steigen wird. Weiterhin stimulieren Ankündigungen Entlassungen für Unternehmen mit Strafen zu belegen nicht den Arbeitsmarkt. Wie Hollande das Wirtschaftswachstum ankurbeln und gleichzeitig die Staatsverschuldung reduzieren will bleibt allerdings offen!

 

Die aus Spanien angestrebte Diskussion bzgl. einer Bankenunion inklusive gegenseitiger Haftung ist dermaßen abwegig, dass an dieser Stelle keine weiteren Worte darüber verloren werden. Nur kurz: Für das Missmanagement spanischer Banken sollen deutsche Banken (private Unternehmen!) haften?

 

Der Weltindex informierte gestern zudem darüber, dass sich die Konjunktur der Erde anscheinend zunehmend abkühlt.

 

Der FDax ist heute freundlich in den Tag gestartet und pendelt aktuell knapp unter der 6.200er Marke. Bis zur Griechenland-Wahl bleibt eine Erholung des Marktes aufgrund der Unwägbarkeiten für unwahrscheinlich. Kurzfristig wird der Markt voraussichtlich horizontal oder fallend verlaufen.


published by Arne Oberdieck, broker-test.de

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