DAX Marktüberblick am 24. Februar 2022

flatex: Der Deutsche Aktienindex kommt einfach nicht wieder in die Spur zurück. Auch am Mittwoch ging es mit einer recht hohen Handelsspanne hochvolatil zu – das Tageshoch lag sogar bei 14.901,09 Punkten.

Bis zum Xetra-Handelsende reichte es einmal mehr nicht für einen Kursgewinn und der DAX schloss mit einem Kursverlust von 0,42 Prozent bei 14.631,36 Punkten wieder etwas tiefer.

Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 5,00 Milliarden Euro.

Dem einen oder anderen Anleger mag man seine Verkäufe auch nicht verdenken – in einem Marktumfeld mit stetig neuen Krisenmeldungen zum Stand zwischen Russland, der Ukraine und der NATO-Staaten.

Wenn man dann noch Meldungen oder besser Gewäsch liest, wo auf der Startseite eines deutschen Medienhauses mit dicken Lettern zu lesen ist „Die Ukraine war nur der Anfang, jetzt kommt die DDR“, dann darf man sich über wirklich gar nicht mehr wundern (dabei ist bis zum heutigen Tag nicht einmal zu 100% verifiziert, ob russische Truppen überhaupt in den Separatistengebieten einmarschiert sind).

 

Geldpolitischer Ausblick

Der Markt ist der Markt und der fällt zwar auch aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage, aber eben auch aufgrund des anstehenden geldpolitischen Wandels.

Wie stark werden die Zinserhöhungen in den USA tatsächlich ausfallen können? Wie viele Zinsschritte wird es von der Fed in diesem Jahr also geben? Werden wir wirklich zwischen 1,00 und 1,50 Prozent „Target Rate“ bis zum Ende des Jahres 2022 enden?

Viel wichtiger für uns hier in der Eurozone – wird die EZB tatsächlich schon in diesem Jahr und mitunter sogar vor dem Ende des EZB-Anleiheankaufprogramms „APP“ die Zinsen anheben?

Experten von ein paar Investmentbanken gehen mittlerweile gar von einem EZB-Zinsschritt im Herbst und einem weiteren im Winter aus, andere sehen lediglich eine Rückführung des Einlagezinses vom Negativzins von 0,50 Prozent auf die schwarze Null hin.

In jedem Fall wird uns hier in der Eurozone auch die Wall Street lenken. Setzen sich dort aufgrund der Zinsanhebungen die Märkte weiter gen Süden ab, werden DAX, EuroStoxx50 & Co es schwer haben, sich gegen diesen Sog zu stellen.

Eine Zinsanhebung auf 1,00 bis 1,50 Prozent in den USA oder eine Zinsanhebung von 0,25 Prozent hier in der Eurozone, werden den Schmerz der hohen Inflationsraten lediglich leicht abmildern – mehr auch nicht.

Blicken wir hier noch auf die restlichen umsatzstarken europäischen Märkte in Amsterdam, Madrid, Mailand, Paris und Zürich, die allesamt wie der DAX zurückfielen. Lediglich der FTSE100 in London konnte sich minimal im grünen Bereich halten. Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,30 Prozent bei 3.973,41 Punkten.

An der Wall Street ging es mit den führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg kräftig abwärts. Besonders der NASDAQ100 verlor mit 2,60 Prozent auf 13.509,43 Zähler am meisten.

 

 

Wirtschaftsdaten

Am heutigen Donnerstag stehen vor allem volkswirtschaftlich relevante Daten aus den USA zur Veröffentlichung an.

Um 14:30 Uhr werden die US-BIP-Daten für das vierte Quartal 2021 parallel zum Chicago Fed National Activity Index für den Januar, den Daten zum persönlichen Konsum im vierten Quartal 2021 und den Erstanträgen und fortgesetzten Anträgen auf Arbeitslosenhilfe ausgewiesen.

Um 16:00 Uhr folgen noch die Januar-Neubauverkäufe und um 16:30 Uhr die wöchentlichen Rohöllagerbestandsdaten der EIA.

Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne American Electric Power, American Tower, CBRE Group, Cheniere Energy, Keurig, Moderna, NetEase, Newmont Mining, Autodesk, Block, Coinbase, Dell Technologies, EOG Resources, Intuit, Occidental Petroleum, Vmware und Zscaler, sowie die RBC (CA) und Alibaba (CN) von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Donnerstag starke Kursverluste auf. Die US-Futures stürzten ebenso in die Tiefe.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 13.943 Punkten.

Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine begann über Nacht tatsächlich. Es sind erschütternde Nachrichten für die Börsen.

 

DAX Chartanalyse

Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch via Xetra mit einem Kursverlust von 0,42 Prozent bei 14.631,36 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 18. November 2021 von 16.290,19 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 22. Februar 2022 von 14.357,86 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite möglicherweise näher zu ermitteln.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 15.096/15.324/15.552/15.834 und 16.290 Punkten in Frage.

Zur Unterseite wären die Unterstützungen bei 14.358 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 14.076/13.902/13.620 und 13.164 Punkten als Unterstützungsbereiche abzuleiten.

 

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