DAX Marktüberblick am 28. Februar 2022
flatex: Der Deutsche Aktienindex konnte am Freitag beträchtlich zulegen und schloss via Xetra mit einem Zugewinn von 3,67 Prozent bei 14.567,23 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 7,87 Milliarden Euro – die Volumina in den letzten Tagen blieben demnach überdurchschnittlich hoch.
Trotz des Anstiegs vom Freitag wäre nach wie vor von einer Bärenmarktrally auszugehen, denn die charttechnische „Nackenlinie“ (Einbruch darunter führte zu den jüngsten starken Abgaben), die aufgrund des vorigen Verlaufstiefs bei 14.807,28 Punkten verläuft, wurde ja noch nicht zurückerobert und demnach auch noch nicht überwunden.
Russland
Mit neuen Drohungen Russlands zum Beispiel gegenüber Finnland oder gar mit einer Drohung die internationale Raumstation „ISS“ über Europa abstürzen zu lassen ist wohl eines nicht mehr abzustreiten, nämlich das der komplette Wahnsinn im Kreml Einzug gehalten hat.
Der nun aktuell vollzogene Ausschluss bestimmter russischer Finanzinstitutionen aus dem „SWIFT“-Zahlungssystem dürfte zu neuen Turbulenzen führen.
Unterdessen kam es in Russland zu einem Banken-Run.
Märkte auf Richtungssuche
Blicken wir nun einmal auf die restlichen Märkte in Europa und den USA. Die umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten allesamt sehr stark zulegen. Auch der EuroStoxx50 kletterte enorm und beendete den Freitag mit einem Kursplus von 3,69 Prozent bei 3.970,69 Zählern.
An der Wall Street konnten die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg klettern, wobei der NASDAQ100 sogar vom Dow Jones und vom S&P500 deutlich auf die Plätze verwiesen wurde.
Insgesamt – und das zeigten ja alleine schon die Kursbewegungen der letzten beiden Handelstage – kletterte die Volatilität aufgrund des Russland-Ukraine-Kriegs auf ein Zweijahreshoch.
Beinahe genau zwei Jahre nach dem Beginn der Corona-Pandemie haben wir also nun leider das nächste „Event“ an den internationalen Kapitalmärkten zu beklagen.
Trader, aber auch Investoren werden sich nun neue Fragen zu stellen haben. Welche Sektoren und vor allem welche Einzelwerte (außer einfach nur ein Investment in Rüstungsaktien) könnten die nächsten Wochen, Monate und auch Jahre besser performen?
Welche Unternehmen könnten die höheren Energie-, Material- und damit auch Erzeugerpreise noch am besten an den Verbraucher weiterreichen?
Eines scheint leider nicht von der Hand zu weisen – die Verbraucherpreise dürften in den nächsten Monaten weiter ansteigen.
Dem „Stock-Picking-Prozess“ kommt demzufolge auf absehbare Zeit eine recht übergeordnete Rolle zu und entscheidet über die fortwährende Performance eines jeden Depots.
Wirtschaftsdaten
Die neue Börsenwoche beginnt nur mit wenigen hochrelevanten volkswirtschaftlichen Daten. Hauptsächlich wäre auf die US-Daten ab dem Nachmittag abzustellen – unter anderem werden Daten zur Warenhandelsbilanz für den Januar, zu den Lagerbeständen des Großhandels für den Januar oder auch der Chicago Einkaufsmanagerindex für den Februar veröffentlicht.
Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne Dentsply Sirona, Jones LangLaSalle, Nielsen, Tegna, Ambarella, Darling Ingredients, GoodRX Holdings, HP, Lucid Group, Trex Company, Workday und Zoom Video Communications von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte gaben sich zum Wochenbeginn kurz vor deren Handelsende noch uneinheitlich. Die US-Futures fielen seit der asiatischen Handelszeit durchweg zurück.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 14.095 Punkten.
DAX Chartanalyse
Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem hohen Kursgewinn von 3,67 Prozent bei 14.567,23 Punkten.
Ausgehend vom Rekordhoch des 18. November 2021 von 16.290,19 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 24. Februar 2022 von 13.807,28 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite möglicherweise näher zu ermitteln.
Die Widerstände kämen bei den Marken von 14.756/15.049/15.342/15.704 und 16.290 Punkten in Frage.
Zur Unterseite wären die Bereiche von 14.393 und 13.807 Punkten, sowie Ziele bei den Projektionen von 13.445/13.221/12.858 und 12.273 Punkten als Unterstützungsbereiche abzuleiten.
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