DAX Marktüberblick am 3. März 2022
flatex: Der Deutsche Aktienindex benötigte am Mittwoch gleich mehrere Anläufe, um sich im grünen Bereich zuhalten.
Dann konnte sich der deutsche Leitindex im Schatten der Wall Street jedoch aufbäumen und zumindest mit einem Plus von 0,69 Prozent die Marke von 14.000 Punkten zurückerobern – wenn auch nur knapp, denn der DAX schloss via Xetra bei 14.000,11 Punkten.
Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug 7,42 Milliarden Euro. Bereits mehrere Handelstage hintereinander lagen die Volumina somit auf einem erhöhten Niveau.
Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten sich allesamt erholen, wenn auch der Kurszuwachs beim SMI nur sehr gering ausfiel.
Der EuroStoxx50 jedoch beendete den Handelstag mit einem satten Plus von 1,45 Prozent bei 3.820,59 Punkten.
Von einem nachhaltigen Turnaround muss alle Indizes betreffend jedoch noch nicht gesprochen werden, denn die Erholungen wären ebenso durch eine technisch überverkaufte Marktlage zu erklären.
Die Geschehnisse in der Ukraine bleiben auch am Mittwoch im Fokus der Marktteilnehmer, jedoch schöpfte man auch etwas Hoffnung, denn eine ukrainische und russische Delegation traf sich bereits zum zweiten Mal in Weißrussland und beabsichtigt auch am Donnerstag ein drittes Treffen stattfinden zu lassen.
Solange man demnach noch redet, ist vielleicht noch nicht alles zu spät – die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Inflation
Zurück zum Markt und zu einem weiteren Marktübel, nämlich der hohen Inflation. Nach den zuletzt deutschen Verbraucherpreisen für den Februar standen am Mittwoch die vorläufigen Verbraucherpreise für die Eurozone zur Veröffentlichung an.
Das Plus auf 12-Moantsicht betrug 5,8 Prozent – folglich eine weitere Steigerung. Wen wundert dies bei immer weiter ansteigenden Energiepreisen für Rohöl, Erdgas & Co. überhaupt noch?
Auch Bundesbankchef Nagel geht weiter von einer hohen Inflation aus und sieht diese im Jahr 2022 im Durchschnitt bei 5 Prozent.
Das Thema „Inflation“ war auch bei der Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch der wichtigste Bestandteil. Powell halbjährliche Anhörung fand vor dem Komitee des US-Repräsentantenhauses für Finanzdienstleistungen statt.
Die „Inflation sei signifikant über dem Ziel“, die „Fed müsse die hochgradig stimulierende Geldpolitik aufgeben“. Powell könnte sich auch vorstellen bei einem zukünftigen Meeting einen Zinserhöhungsschritt in Höhe von 50 Basispunkten zu vollziehen.
An den US-Börsen wurden die Anhörung Powells und diesbezüglich die Wortwahl offenbar als Stärke interpretiert.
Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 gingen durchweg mit Kursgewinnen aus dem Handel, wobei der S&P500 mit einem Plus von 1,86 Prozent auf 4.386,54 Zähler am kräftigsten zulegen konnte.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Donnerstag mehrheitlich Kursgewinne auf. Die US-Futures konnten ebenfalls durchweg zulegen.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 14.031 Punkten.
DAX Chartanalyse
Der Deutsche Aktienindex ging am Mittwoch via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,69 Prozent bei 14.000,11 Punkten aus dem Handel.
Ausgehend vom Kursverlauf vom hier für die Analyse relevanten Verlaufstief des 06. Oktober 2021 von 14.818,71 Punkten bis zum Rekordhoch des 18. November 2021 von 16.290,19 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite möglicherweise näher zu ermitteln.
Die Widerstände kämen bei den Marken von 14.257/14.471/14.604/14.819 und 15.166 Punkten in Frage.
Die Bereiche der Projektionen zur Unterseite von 13.909/13.694/13.347 und 13.000 Punkten könnten als jeweilige Unterstützungszonen dienen.
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