DAX Marktüberblick am 4. April 2022
flatex: Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag mit einem leichten Kursgewinn von 0,22 Prozent via Xetra mit 14.446,48 punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,34 Milliarden Euro.
Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Aktienmärkte in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten durchweg moderate Zugewinne erzielen. Der EuroStoxx50 gewann 0,41 Prozent auf 3.918,68 Zähler hinzu.
An der Wall Street jedenfalls konnten die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und auch S&P500 durchweg zulegen.
DAX Konzerne locken mit Dividenden
Mit dem Börsenmonat April wird nicht nur das neue Quartal eingeleitet, sondern auch die volle Ladung von Hauptversammlungen beinahe eines Drittels der DAX-Konzerne und zwar von Airbus, BASF, Bayer, Continental, Covestro, Deutsche Telekom, Henkel, Mercedes-Benz, Merck, Münchener Rück, RWE und Vonovia.
Die anstehenden HV-Termine könnten Aktionäre zumindest ansatzweise in die betreffenden Wertpapiere locken, denn trotzt der Misere mit hohen Inflationsraten jenseits der sieben Prozent schütten die DAX-Konzerne schließlich satte Dividenden aus.
Wer hätte dies aber noch vor einem oder zwei Jahren gedacht, dass selbst bei Dividendenrenditen jenseits der Fünfprozentmarke, Anlegern weiterhin mit negativen Realrenditen zu rechnen haben.
Das Schlimme daran – es kann durchaus noch tiefere negative Realzinsen geben. Noch schlimmer: Künftig dürften die Gewinne weniger üppig ausfallen – bei unentwegt hohen Inflationsraten und auch hohen prozentualen Steigerungen bei den Erzeugerpreisen wären somit gar tiefere negative Realzinsen drin.
Man fragt sich, wann denn die EZB einschreitet. Die Fed jedenfalls dürfte an ihrem eingeschlagenen Weg und an der ja bereits angekündigten Zinserhöhungen in diesem Jahr unentwegt festhalten.
US-Arbeitsmarkt weiterhin robust
Die am Freitag um 14:30 Uhr publizierten US-Arbeitsmarktdaten des „BLS“ (Bureau of Labor Statistics) für den Monat März dürften der Fed weiterhin Zuversicht geben. Der US-Arbeitsmarkt wirkt weiterhin sehr robust.
Auch wenn die neugeschaffenen Stellen mit 431.000 im März nicht ganz den Konsens der Analysten trafen, so überraschte doch die Arbeitslosenrate mit nur noch 3,6 Prozent. Damit ist man nur noch 0,1 Prozent vom Februar-2020-Wert vor dem Beginn der Corona-Pandemie entfernt.
Die Anzahl der Arbeitslosen ist auf insgesamt rund 6 Millionen gesunken – Februar 2020 lag dieser Wert noch bei 5,7 Millionen.
Demnach könnte der US-Arbeitsmarkt sogar mit einem weiteren Monat April wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht haben.
Wirtschaftsdaten
Die neu Börsenwoche beginnt nur mit wenigen volkswirtschaftlichen Daten. Am heutigen Montag wurde bereits um 0:00 Uhr die deutsche Handels- und Leistungsbilanz für den Monat Februar ausgewiesen.
Um 09:00 Uhr folgen die spanischen Arbeitslosezahlen für den März, um 10:30 Uhr das Sentix-Investorenvertrauen für den April und um 16:00 Uhr wird aus den USA der Auftragseingang der Industrie für den Monat Februar zu bewerten sein.
Dem Bericht des US-Handelsministeriums (U.S. Commerce Department) zufolge geht man in Bezug auf den Auftragseingang der Industrie per Marktkonsens für den Monat Februar von einem Minus von 0,5 Prozent aus, nachdem im Vormonat Januar ein Plus von 1,4 Prozent zu Buche stand.
Von Belang für die Märkte könnten auch die Rohölpreise sein. Nachdem die IEA-Staaten sich auf eine konzertierte Aktion einigen konnten und damit Rohölreserven auf den Markt werfen werden (auf jeweilige exakte Volumina einigte man sich allerdings nicht), könnten die beiden führenden rohölkontrakte Brent und WTI weiter unter Druck kommen.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures gaben am Morgen ein noch recht uneinheitliches Bild ab.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 14.502 Punkten.
DAX Chartanalyse
Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,22 Prozent bei 14.446,48 Punkten.
Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 18. November 2021 von 16.290,19 Punkten bis zum letzten Verlaufstief des 07. März von 12.438,85 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten.
Die übergeordneten Widerstände kämen bei 14.819/15.381 und 16.290 Punkten in Frage.
Bei den Marken von 14.365/13.910/13.348 und 12.439 Punkten wären die jeweiligen längerfristig relevanten Unterstützungsbereiche zu verorten.
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