DAX Marktüberblick am 15. September 2023: Vonovia-Aktie steigt nach EZB-Zinsgipfel um über 5 Prozent

flatexDer Deutsche Aktienindex beendete den Donnerstag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,97 Prozent und 15.805,29 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra belief sich auf rund 3,46 Milliarden Euro.

Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Aktienmärkte in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten durchweg Kursgewinne verbuchen.

Der EuroStoxx50 gewann um 1,33 Prozent auf 4.279,75 Zähler hinzu.

Nach der EZB ist nun vor der Fed. Zuvor steht heute aber an der Terminbörse Eurex noch der große Verfallstag – auch als Hexensabbat bekannt – auf der Agenda der Händler.

Es verfallen Futures und Optionen auf den DAX, sowie Futures und Optionen auf Einzelaktien.

An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Kursgewinnen.

Am stärksten kletterte der Dow Jones, der um 0,96 Prozent auf 34.907,11 Zähler anzog.

 

Volkswagen streicht Jobs in Zwickau aufgrund schwieriger Marktsituation

Wieder einmal schlechte Nachrichten vom Volkswagen-Konzern. Nach einer Betriebsversammlung am Standort Zwickau gab das Unternehmen bekannt, dass 269 befristete Verträge nicht verlängert werden.

Die aktuelle Marktsituation soll der Grund für diese Entscheidung sein. Das Werk in Zwickau ist ein reines E-Autowerk – vor Ort werden E-Autos von Audi (Q4 e-tron und Q4 Sportback e-tron), VW (ID.3, ID4 und ID.5) und Cupra (Cupra Born) gefertigt.

Ein Abbau weiterer befristet Beschäftigter ist durchaus möglich.

Insgesamt hat die Story ein „Geschmäckle“, denn eine Modellproduktion wurde zuletzt auch mit der Begründung nach China vergeben, dass man in Zwickau nicht genügend Kapazitäten habe. Offensichtlich ist das auch eine Kostenfrage.

Es ist kein Geheimnis, dass aufgrund der hohen Kosten des Standortes Deutschland, jedes in Deutschland produzierte Fahrzeug wesentlich teurer ist, als dies zum Beispiel in China oder in den USA der Fall ist.

 

Volkswagen geht es wie bei den E-Fahrzeugen des Konzerns derzeit auch an der Börse schlecht. Die Aktie verlor am Donnerstag via Xetra um 0,39 Prozent auf 108,64 Euro – auf Sicht der letzten fünf Jahre hat sich die Aktie seit dem Hoch von über 252 Euro im Wert jedoch mehr als halbiert.

 

 

Vonovia-Aktie steigt nach EZB-Zinsgipfel um über 5 Prozent

Gute Nachrichten sah man beim Immobilienkonzern Vonovia wohl aufgrund eines nun möglichen Zinsgipfels der EZB (die Aussicht auf den Zinsgipfel bei der EZB trug am Donnerstag aber allgemein zu ansteigenden Notierungen der Indizes der Eurozone bei).

Die Aktie des Immobilienkonzerns konnte mit 5,12 Prozent auf 24,00 Euro zulegen und eroberte sich mit dieser Performance die Pole Position im DAX40.

Die EZB hatte am Donnerstag den Markt doch noch mit einer Zinserhöhung überrascht.

Der EZB-Leitzins (MROn- Main refinancing operations) stieg um weitere 25 Basispunkte auf 4,50 Prozent, der Spitzenrefinanzierungssatz (MLF – Marginal lending facility) liegt nun bei 4,75 Prozent und der Einlagensatz (Deposit facility) bei 4,00 Prozent.

 

 

Arm legt nach IPO um fast 25 Prozent zu

Im Zentrum des Anlegerinteresses dürfte neben den US-Einzelhandelsdaten und den US-Erzeugerpreisen (beide für den August) der IPO des Chipkonzerns „Arm“ gestanden haben.

Die Aktie, vielmehr die „Arm Holdings plc American Depositary Shares (ADS)“ mit dem Symbol „ARM“ wiesen an der NASDAQ ein Tagestief von 55,54 US-Dollar aus, konnten auf ein Tageshoch von 68,28 US-Dollar sensationell ansteigen und schlossen mit einem Kursplus von 24,69 Prozent und 63,59 US-Dollar.

In jedem Fall war der IPO für Softbank ein lohnenswertes Geschäft. Nachbörslich ging es weiter aufwärts.

Der IPO brachte einen Erlös von 4,87 Milliarden US-Dollar.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und die US-Futures wiesen am Freitag mehrheitlich Kursgewinne auf.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.907 Punkten.

Heute ist zudem Hexensabbat an der Eurex. Es verfallen Optionen und Futures auf den DAX und auf Einzelaktien.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex beendete den Donnerstag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,97 Prozent und 15.805,29 Punkten. A

usgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 31. Juli 2023 von 16.528,97 Punkten bis zum Zwischentief des 18. August 2023 von 15.468,65 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite möglicherweise näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 15.874/15.999/16.124/16.279 und 16.529 Punkten in Betracht.

Bei den Marken von 15.719 und 15.469 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 15.314/15.218/15.064 und 14.813 Punkten wären die nächsten Unterstützungen zu ermitteln.

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