Preisverfall am Immobilienmarkt setzt sich fort
Eigentumswohnungen verbilligten sich von Juli bis September um durchschnittlich 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) 9. November zu seiner Analyse mitteilte.
Verglichen mit dem Vorjahresquartal fiel das Minus mit 10,5 Prozent sogar noch deutlich größer aus.
Einfamilienhäuser kosteten den weiteren Angaben zufolge 3,2 Prozent weniger als im Vorquartal und 12,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Bei Mehrfamilienhäusern lagen die Rückgänge bei 5,9 und 24,0 Prozent.
Regional gebe es allerdings starke Unterschiede und Ausreißer nach oben, betonten die IfW-Experten.
Unter den großen Städten seien die Preise in Köln und Berlin am stabilsten.
„Boden ist noch nicht in Sicht“
Die Anzahl der Immobilientransaktionen ist ebenfalls gesunken, wie das jüngste Update des German Real Estate Index (Greix), eines Gemeinschaftsprojekts von IfW und dem Universitätsnetzwerk Econtribute, zeigt.
Speziell mit Blick auf das Neubaugeschäft seien das schlechte Nachrichten.
„Die Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) haben eine deutliche Trendwende nach unten auf dem deutschen Wohnungsmarkt ausgelöst“, führte Schularick weiter aus.
Noch sei kein Boden in Sicht.
Baufinanzierungsvergleich
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