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Aktie im Fokus: Klöckner & Co SE – weltweit einer der führenden Stahl- und Metalldistributoren

LYNX Broker: Klöckner & Co SE (ISIN: DE000KC01000 – Symbol: KCO (IBIS) – Währung: Euro) ist nach eigenen Angaben einer der weltweit größten produzentenunabhängigen Stahl- und Metalldistributoren. Der Konzern gilt als eines der führenden Stahl-Service-Unternehmen und stellt die Schaltstelle zwischen Stahllieferanten und Kunden dar.

Bei Klöckner werden Einkauf, Verkauf, Produkte und Services sowie Logistik und Distribution gebündelt. Der Konzern wird von CEO Gisbert Rühl und seinen Vorstandskollegen Marcus Ketter, Karsten Lork und William Partalis geleitet. Der Konzern wurde 1906 in Duisburg geründet und noch heute liegt die Konzernzentrale in diesem Ort.

Die Klöckner & Co SE führt in ihrem Portfolio rund 200.000 Produkte und etwa 8.700 Mitarbeiter arbeiten an 170 Standorten in 12 Ländern. Diese haben in 2016 einen Umsatz von 5,7 Mrd. Euro und ein EBITDA in Höhe von 196 Mio. Euro erwirtschaftet. Mit 50 Hauptlieferanten bediente Klöckner im Jahr 2016 130.000 Kunden und setzte 6,1 Mio. Tonnen Stahl ab. Der wichtigste Absatzmarkt ist Europa. Hier werden 63 Prozent aller Umsätze generiert, es folgen die USA folgen mit 37 Prozent und mit rund einem Prozentpunkt Brasilien.

Kunden, Produkte und Services
Klöckners Kunden sind oft Unternehmen aus der Bauindustrie, des Maschinen- und Anlagenbaus, des Automobilsektors und der Chemieindustrie. Zudem gibt es Kunden aus den Bereichen Schiffbau, Gebrauchsgüter, Haushaltsgeräte und Energiewirtschaft. Die wichtigsten Branchen sind aber die Bauindustrie (37 Prozent), der Maschinen- und Anlagenbau (31 Prozent), sowie die Automobilindustrie (12 Prozent).

löckner vertreibt Fein- und Grobbleche, Stahlbauhohlprofile, Stabstahl, Präzisionsrohre, Dickwandrohre, Spezialprofile, hochlegierten Rundstahl, Edelstahl, Aluminiumtafeln und Spezialprodukte. Die von Klöckner angebotenen Services gehen über Brennschneiden, Konservieren, Schneiden, Spalten und Biegen deutlich hinaus: Klöckner berät seine Kunden auch technisch, kann Stahl einlagern und bedarfsgenau liefern.

Stahlnachfrage – weiterhin ein schwieriges Umfeld
Der Stahlverbrauch ist in den letzten Jahren in Europa und im NAFTA-Gebiet überwiegend in einer Seitwärtsphase gefangen. In den letzten zwei Jahren konnten immerhin leichte Zugewinne bei der Stahlnachfrage in den EU 28 (2015: 155 Mio. Tonnen; 2016: 157 Mio. Tonnen) und in der NAFTA-Region (2015: 134 Mio. Tonnen; 2016: 137 Mio. Tonnen) verzeichnet werden. Die Überkapazitäten sind jedoch vor allem in China gewaltig.

Trotz des schwierigen Umfelds konnte der Konzern seinen Marktanteil in den letzten zehn Jahren in Europa konstant halten und in den USA sogar ausbauen.

Analysen zur Aktie
Baader Bank, Bankhaus Lampe, Berenberg, Citigroup, Commerzbank, Credit Suisse, Deutsche Bank, DZ Bank, Exane BNP, Goldman Sachs, Hauck & Aufhäuser, Independent Research, Jefferies, Kepler Cheuvreux, NordLB, UBS und Warburg Research haben seit November 2016 Analysen zur Aktie der Klöckner & Co SE gefertigt.

Die Kurszielspanne reicht von 8,00 Euro (Hauck & Aufhäuser vom 1.3.2017) bis 14,00 Euro (Bankhaus Lampe vom 8.12.2016).Kumuliert man die Kursziele der 17 Analysen, so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 11,06 Euro. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 9,716 Euro aus dem Xetra-Handel. Hier könnte folglich noch ausreichen Kurspotenzial bestehen.

Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur
Die Aktien der Klöckner & Co SE hatten ihre Notierungsaufnahme am 28.6.2016. Es sind insgesamt 99.750.000 Stückaktien als Namensaktien ausstehend. Die Wertpapiere von Klöckner sind Bestandteil im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse.

Der Markt bewertet die Klöckner & Co SE derzeit mit 969,17 Mio. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 13,10 Euro im Hoch und 9,30 Euro im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 11,20 Euro. Auf Sicht von einem Jahr lag die Performance bei rund 22 Prozent. Damit wurde der Benchmark-Index SDAX, der sich im gleichen Zeitraum mit einem Plus von rund 21 Prozent entwickelte, von der Aktie nicht wirklich geschlagen – die Aktie lief ziemlich parallel zur Benchmark.

Die größten Anteilseigner sind Swoctem GmbH/Friedhelm Loh mit 25,25 Prozent, Franklin Mutual Advisors mit 5,35 Prozent, Franklin Mutual Serie Funds mit 3,07 Prozent, Dimensional Holdings mit 3,06 Prozent und Norges Bank mit 3,00 Prozent.

Fundamentaldaten zur Aktie der Klöckner & Co
Für das Geschäftsjahr 2016 (bilanziert wird bei Klöckner & Co zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern einen Umsatz in Höhe von 5,7 Mrd. Euro aus. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag 2016 bei 52,0 Mio. Euro. Das Zinsergebnis lag 2016 bei einem Minus von 33,4 Mio. Euro. Als Jahresüberschuss wurden für 2016 36,8 Mio. Euro ausgewiesen.

Das Nettoergebnis je Aktie betrug 0,37 Euro. Für 2016 schüttete der Konzern eine Dividende von 0,20 Euro je Anteilsschein aus. Die Ausschüttungssumme betrug somit 19,9 Mio. Euro und damit fast die Hälfte des Jahresüberschusses. Dies ist als konservative Dividendenpolitik zu werten.

Im Geschäftsjahr 2016 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 9.141 Mitarbeiter. An liquiden Mitteln wurden für 2016 134,2 Mio. Euro erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 1,1 Mrd. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital beträgt 249,4 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten werden mit 1,7 Mrd. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 2,9 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote betrug für 2016 rund 39,6 Prozent.

In den Bilanzprognosen für 2017 und 2018 werden Umsätze in Höhe von 6,20 Mio. und 6,05 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2017 121,09 Mio. Euro betragen, 2018 sollen es 111,84 Mio. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2017 demnach bei 0,64 Euro liegen und sich 2018 auf 0,56 Euro reduzieren. Die Dividende könnte in den Jahren 2017 und 2018 weiterhin bei 0,20 Euro je Stammaktie liegen.

Der Cashflow je Aktie könnte 2017 bei 1,08 liegen und sich 2018 auf 1,57 Euro erhöhen. Das Nettovermögen je Aktie sollte sich 2017 bei 11,84 Euro und 2018 bei 12,29 Euro einpendeln. Für 2017 könnte die Nettoverschuldung bei 381,4 Mio. Euro liegen, 2018 sollte sich die Nettoverschuldung auf 317,00 Mio. Euro abmildern.

Die Klöckner & Co SE wird am 26.7.2017 die Zwischenberichterstattung vornehmen und damit die Zahlen zum zweiten Quartal 2017 präsentieren. Am 25.10.2017 folgen die Zahlen für das dritte Quartal 2017.

Aktie: Kloeckner Co. (EUR)
Der Chartverlauf der Aktie von Kloeckner Co. zeigt aus trendfolgender Sicht mehr oder weniger ein „Bild des Grauens“. In den vergangenen fünf Handelsjahren konnte der Wert keinen nennenswerten und ausnutzbaren Trend ausbauen und tendierte mehrheitlich seitwärts.

Zwar reichen die Grenzen des sich zeigenden Seitwärtstrends von 6,50 Euro bis auf rund 13,00 Euro, was prozentual mehr als 100 Prozent Bewegung bedeutet – wirklich saubere, nutzbare Bewegungen konnten jedoch nicht ausgebaut werden. Mit Blick auf die letzten 12 Monate zeigt sich ebenfalls eine Seitwärtszone, wobei sich die untere Grenze im Bereich 9,50 Euro behauptet hat. Auch der Schlusskurs zum vergangenen Freitag lag in diesem Bereich und somit am unteren Ende des Seitwärtszonenbereichs.

Auf Grundlage der charttechnischen Analyse stellt sich die Frage, ob ein Handel des Wertes überhaupt Sinn macht. Die teilweise schnellen Richtungswechsel könnten sich auch in Zukunft fortsetzen und würden eventuelle Buchgewinne schnell auffressen.

Gegebenenfalls ergibt sich mit dem Test der unteren Seitwärtszonengrenze eine kleine Chance auf kurzfristiger Ebene, da ein Abprallen eventuell bis 10,75 Euro durchaus stattfinden könnte. Wenn Aktionen in diesem Wert aber umgesetzt werden sollten, dann mit einer an die Analyse angepassten Positionsgröße.

 

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