Aufatmen im DAX und an den Aktienmärkten zu früh?

Es sieht zunächst nach einem Aufatmen an den Aktienmärkten aus. Der DAX schloss am Dienstag mit einem Plus von 2,48 Prozent wieder deutlich über den 20.000 Punkten, doch bereits nachbörslich musste der Index wieder abgeben und fiel in der Indikation erneut unter 20.000 Punkte. Voraussichtlich wird das am heutigen Mittwoch zu einer abwärts gerichteten Kurslücke führen und es ist zu befürchten, dass dadurch erneut ein Panikschub ausgelöst werden könnte.

Auf der anderen Seite kann eine solche Kurslücke von Anlegern und Investoren auch für günstige Käufe genutzt werden.

Doch Vorsicht ist geboten, denn die schwachen US-Börsen, die zum erneuten Abverkauf geführt haben, wurden durch die Ankündigung der erneuten Zollerhöhung gegen China ausgelöst.

Der am Anfang stehende Handelskrieg hat somit die nächste Eskalationsstufe gezündet.

Zu den Gewinner am Dienstag zählten die Aktien der Commerzbank mit einem Plus von 6,27 Prozent, die Wertpapiere der Heidelberg Materials AG mit einem Kursplus von 6,13 Prozent und die Aktien des Waffenproduzenten Rheinmetall mit einem Plus von 5,75 Prozent.

Heidelberg Materials Chart

Rheinmetall Chart

 

Die letzten drei Plätze der Liste der Verlierer beanspruchten die Automobilwerte von BMW mit 2,09 Prozent, die Aktien der Mercedes Benz Group sowie die Wertpapiere der Daimler Truck Holding für sich.

BMW Chart

 

Britischen Aktienindex schließt im Plus mit 2,7 Prozent

Für den FTSE 100 ähnelt das Bild.

Während des europäischen Handelstages konnte sich der britische mit einem Plus von 2.7 Prozent ins Ziel retten.

Nachbörslich mit den schwachen US-Börsen musste auch der FTSE 100 in der Indikation seine Gewinne wieder abgeben.

Zu den Top Performern gehörten am gestrigen Dienstag die Aktien von Rolls Royce mit einem Plus von 6,8 Prozent sowie die Aktien von BAE Systems mit einem Plus von 4,6 Prozent.Es bleibt somit spannend an den Aktienmärkten und alle Augen sind auf den Showdown zwischen den USA und China gerichtet.

Wie wird China reagieren und vor allem, was wird die USA dann antworten und wie viel Schaden muss entstehen, damit vernünftig verhandelt wird?

Diese Fragen werden in den kommenden Tagen das Börsenklima bestimmen.

 

FTSE 100 Chart

Frank Sohlleder, Market Analyst for ActivTrades

Analyse der Broker-Test.de Redaktion

Die Analyse vermittelt ein eher gemischtes Bild, das sowohl Wachstumschancen als auch erhebliche Risiken für die Entwicklung des DAX aufzeigt.

Finanzkennzahlen und Finanzprognosen
Der DAX schloss den März 2025 bei 22.163,49 Punkten, was einen Anstieg von etwa 11,3 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der durchschnittliche Monatswert im April 2025 wird auf 22.498 geschätzt, mit einer Obergrenze von 24.752 und einer Untergrenze von 21.053 Punkten. Es wird prognostiziert, dass der Index bis Ende 2025 bis zu 24.530 Punkte erreichen könnte, was einem Wachstumspotenzial von etwa 23 % von den Anfangswerten des Jahres entspricht.

DAX Kursziel

Analystenmeinungen zum DAX zeigen für 2025 eine deutliche Spreizung der Kursziele. Während optimistische Schätzungen auf Erholungen in Richtung 22.000 bis 23.000 Punkte setzen, sehen pessimistischere Prognosen mögliche Rückläufe bis zur Marke von 19.000 Punkten, insbesondere bei anhaltender Marktunsicherheit. Aktuell dominiert eine abwartende Haltung, da der Leitindex unter wichtigen Durchschnitten wie dem SMA200 bei 20.037 Punkten notiert. Kurzfristig bleibt die Tendenz schwach, und viele Experten warnen vor erhöhtem Abwärtsdruck, sollten zentrale Unterstützungen fallen.

Dividende
Die DAX-Unternehmen schütten im Jahr 2025 insgesamt 52,2 Milliarden Euro aus, was leicht unter dem Rekordwert von 54,1 Milliarden Euro im Vorjahr liegt. 23 der 40 Unternehmen erhöhen ihre Dividenden, während neun sie unverändert lassen und acht Kürzungen vornehmen. Die durchschnittliche Dividendenrendite liegt aktuell bei rund 3%. Größter Dividendenzahler ist die Allianz mit knapp 5,9 Milliarden Euro, gefolgt von der Deutschen Telekom und Siemens.

Fazit DAX Aktie

Der DAX steht im Jahr 2025 zwischen Chancen und Risiken. Auf der Chancen-Seite könnten Prognosen, wie ein Anstieg auf bis zu 22.061 Punkte bis Ende des Jahres, mit einem Wachstum von etwa 20 % gegenüber den aktuellen Niveaus stehen. Dies wird durch positive Impulse aus einem erwarteten Rückgang der Zinsen in der Eurozone sowie einer stabilen Lohnentwicklung unterstützt. Gleichzeitig bleibt das Rückschlagsrisiko beträchtlich: Geopolitische Spannungen, darunter mögliche US-Zölle, wirken belastend. Zudem erhöht die technische Analyse die Wahrscheinlichkeit einer Korrektur, die den DAX auf bis zu 17.500 Punkte drücken könnte, insbesondere angesichts schwacher deutscher Wirtschaftsdaten wie einem rückläufigen Ifo-Index und sinkender Konsumnachfrage.
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