DAX mit überschaubaren Verlusten – Russland droht der Lehman-Moment
CMC Markets: Russland droht nach den massiven Sanktionen nun der Lehman-Moment. Noch hat der Handel an der russischen Börse nicht begonnen und es gibt keinen Zeitpunkt für den Start, womit auch nicht klar ist, ob überhaupt gehandelt wird.
Der Handel mit Rubel wird von der russischen Nationalbank gegenüber dem Dollar auf eine Spanne von 76,145 bis 90,00 begrenzt, obwohl am Wochenende bereits Kurse weit über 110 Rubel pro einem US-Dollar gehandelt wurden.
Das, was die russische Nationalbank nun beschlossen hat, ist quasi ein Stopp des Rubel-Handels.
Russland droht Lehman-Moment
Vor einer Woche hat die russische Nationalbank Geschäftsbanken noch ermöglicht, ihre Vermögenspreise zu alten, vor der Invasion Russlands liegenden Preisen zu bewerten. Jetzt orientiert sie sich beim Rubel quasi am Stand vom Freitag. Die Augen vor der Realität zu verschließen, wird nicht helfen, dem ultimativen Absturz ins Auge zu blicken. Das, was Russland droht, ist ein Lehman-Moment. Damals war Lehman Brothers nicht mehr in der Lage, die eigene Bilanz zu bewerten, da Preise fehlten.
Nach dem Ausschluss aus dem internationalen Zahlungssystem SWIFT haben die betroffenen Geschäftsbanken ein ähnliches Problem: Sie haben zwar Preise, aber diese entsprechen nicht mehr der Realität oder sie haben darauf keinen Zugriff mehr.
Effektiv bedeutet das eine unmittelbare Insolvenzgefahr einer ganzen Kette großer russischer Banken, also nicht nur ein Lehman, sondern gleich den Fall mehrerer Institute.
Man kann nur hoffen, dass der Druck auf Moskau damit groß genug geworden ist, um ein Zurückkehren an den Verhandlungstisch zu erzwingen.
Die EU-Sanktionen sind so austariert, dass sie den Druck auf Russland maximieren und den Schaden für den Westen minimieren.
Dass das mit Erfolg gelingt, zeigt die Entwicklung der Kurse an diesem Morgen.
Der Deutsche Aktienindex reagiert auf die neuen Entwicklungen verhältnismäßig gelassen und notiert im unteren Drittel der letztwöchigen Handelsspanne.
Auch wenn niemand Freudensprünge macht an diesem Morgen, ist zumindest eine Panik an der Frankfurter Aktienbörse nicht zu erkennen.
Es scheint, als sei es gelungen, Russland mit den Maßnahmen finanziell zu isolieren, ohne Ansteckungseffekte auf die westlichen Märkte zu fördern.
Disclaimer & Risikohinweis
72% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft.
Dynamic Portfolio Swaps (DPS) sind komplexe Instrumente und gehen mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Diese Produkte eignen sich nicht für alle Anleger. Investieren Sie nur Gelder, die Sie verlieren können und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten.
Themen im Artikel
Infos über CMC Markets
CMC Markets bietet Tradern CFDs auf über 12.000 Basiswerte an. Neben Devisen, Indizes, ETFs, Rohstoffen, Kryptowährungen und Staatsanleihen können bei CMC Markets auch über 10.000 Aktien als CFDs gehandelt werden. Neben der eigenen NextGeneration Handelsplattform werden auch eine TradingApp so...