DAX schließt mit deutlichen Verlusten, Fed im Blickpunkt

onemarketsDem starken Auftakt in die Handelswoche folgte den Rest der Woche Katerstimmung.

Durchwachsene Wirtschaftsdaten, Spekulationen auf eine restriktivere Zinspolitik und die zunehmende Angst vor einer Rezession drückten die Notierungen in Europa und den USA im Wochenvergleich deutlich nach unten.

So verlor der DAX gegenüber der Vorwoche rund 2,4 Prozent auf 12.760 Punkte und der EuroStoxx50 rund 1,6 Prozent auf 3.500 Punkte.

Positiv festzuhalten ist nur, dass die jeweiligen Monatstiefs nicht unterschritten wurden.

Allerdings wartet in der kommenden Woche eine Fülle von Wirtschaftsdaten und vor allem die Zinsentscheidungen zahlreicher Notenbanken auf die Investoren. Besonders im Fokus steht dabei die US-Fed.

An den Anleihemärkte bereiteten sich einige Anleger bereits auf einen größeren Zinsschritt vor. Die Rendite 10jähriger Staatspapiere erreichte mit rund 3,45 Prozent den höchsten Stand seit Juni.

Bei vergleichbaren europäischen Staatspapieren ließ die Aufwärtsdynamik in der Rendite zwar merklich nach. Gleichwohl sind die Trends auch hier aufwärtsgerichtet.

Die Entwicklungen an den Anleihemärkten und ein anhaltend starker US-Dollar drückt auf die Notierungen von Edelmetallen. Der Goldpreis verlor zeitweise 50 US-Dollar und sank auf den tiefsten Stand seit Oktober 2020.

Der Ölpreis pendelte derweil im Bereich der Vorwoche.

 

 

Unternehmen im Fokus Allianz, Hannover Rück und Münchener Rück

Knapp ein Viertel der DAX-Mitglieder konnte in der abgelaufenen Woche gegen den Trend zulegen. Auf der Einkaufsliste vieler Investsoren fanden sich vor allem Versicherungstitel wie Allianz, Hannover Rück und Münchener Rück. sowie die Aktie der Deutschen Bank. Finanzwerte zählen zu den Gewinner steigender Renditen.

Am Ende des DAX-Wochenrankings zeigten sich die Anteilsscheine von MTU Aero Engines, Sartorius und Siemens Healthineers. In der zweiten Reihe verlor Kion gegenüber der Vorwoche über ein Drittel. Auch bei Befesa, Nemetschek, Uniper und zahlreichen weiteren Titeln waren zweistellige Kursverluste zu beobachten. Die Angst vor einer Rezession drückt auf die Notierungen.

Am Montag vollzieht die Deutsche Börse die Indexanpassungen in den DAX-Indizes. Dabei wird unter anderem Siemens Energy die Aktie von HelloFresh im DAX ersetzen und im MDAX die Anteilsscheine von Cancom, Grand City und Uniper durch Adtran Holdings, Hella und Stabilus ausgetauscht.

Porsche könnte kommende Woche Details zum geplanten Börsengang gekanntgeben.

Airbus und Henkel laden jeweils zum Kapitalmarkttag. Suse veröffentlicht Daten zum abgelaufenen Geschäftsquartal.

 

 

Chart: DAX

  • Widerstandsmarken: 12.825/13.170/13.430/13.700/13.920/14.100 Punkte
  • Unterstützungsmarken: 12.400/12.620 Punkte

Der DAX schloss die Woche mit deutlichen Verlusten und nahm Kurs auf die Unterstützungsmarke bei 12.620 Punkten.

Diese Level werden Investoren in den kommenden Tagen streng beobachten.

Solange die Marke hält, könnten die Bullen ihre Chance suchen und den Index in Richtung 12.825/13.170 Punkte treiben.

Kippt der Index allerdings unter 12.620 Punkte droht eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung bis 12.400 Punkte.

Maßgeblichen Einfluss dürften die Spekulationen und schließendlich die Entscheidung der Fed auf den Aktienindex haben.

 

DAX in Punkten; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

Betrachtungszeitraum: 11.02.2021 – 16.09.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

Betrachtungszeitraum: 11.02.2021 – 16.09.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

DAX in Punkten; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)

Betrachtungszeitraum: 17.09.2014– 16.09.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar.Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

Betrachtungszeitraum: 17.09.2014– 16.09.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar.Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

 

Wichtige Termine

MONTAG, 19. SEPTEMBER

  • Verarbeitendes Gewerbe (Auftragsbestandsindex und Reichweiten) in Deutschland, Juli 2022
  • Bemerkungen von EZB-Aufsichtsratsmitglied Fernandez-Bollo auf der von der International Bar Association organisierten Corporate Governance-Konferenz
  • EZB-Vizepräsident de Guindos hält eine Rede auf der von der Banco Sabadell veranstalteten Jahrestagung Consejos Consultivos in Madrid
  • EZB-Bankenaufseher Enria nimmt an einer Podiumsdiskussion auf der Jahreskonferenz des Single Resolution Board teil

DIENSTAG, 20. SEPTEMBER

  • US-Notenbank Fed beginnt ihre zweitägige Zinssitzung
  • Zinsentscheid der chinesischen Zentralbank
  • Erzeugerpreise gewerblicher Produkte in Deutschland, August 2022
  • Vorabveröffentlichung des Economic Bulletin über die jüngsten Veränderungen in der Verteilung der Inflationserwartungen
  • Eurozone: Leistungsbilanz, Juli 2022
  • Federal Reserve Bank of Philadelphia veröffentlicht den Nonmanufacturing Business Outlook Survey, September
  • Vereinigte Staaten: Wohnbaubeginne, August 2022
  • Rede von EZB-Bankenaufseherin McCaul bei der 17. jährlichen European Leveraged Finance Conference
  • EZB-Chefin Lagarde hält Karl-Otto Pöhl-Vorlesung, organisiert von der Frankfurter Gesellschaft für Handel, Industrie und Wissenschaft in Frankfurt

MITTWOCH, 21. SEPTEMBER

  • Bank von Japan beginnt ihre zweitägige Zinssitzung
  • Frühindikator für den Außenhandel (Exporte in Nicht-EU-Staaten, vorläufige Ergebnisse), August 2022
  • EZB Vorabveröffentlichung des Economic Bulletin zu Fiskalpolitik zur Abmilderung des Klimawandels im Euroraum
  • Zinsentscheid der US-Notenbank Fed – 2030 Pk

 

 

DONNERSTAG, 22. SEPTEMBER

  • Zinsentscheid der Bank von Japan
  • Frankreich: Geschäftsklima, September 2022
  • Sitzung des Erweiterten EZB-Rates (General Council)
  • Der stellvertretende Gouverneur der Riksbank, Ohlsson, spricht vor der westschwedischen Handelskammer über Inflation, steigende Zinssätze und die internationale Lage
  • Schweizerische Nationalbank (SNB), Zinsentscheid und PK mit Präsident Jordan
  • Eurozone: EZB veröffentlicht Wirtschaftsbericht (Economic Bulletin 6)
  • Zinsentscheid der norwegischen Zentralbank
  • Bundesverband deutscher Banken, Konjunkturausblick
  • Zinsentscheid der Bank of England und Protokoll der geldpolitischen Sitzung
  • Der stellvertretende Gouverneur der Riksbank, Flodén, eröffnet das Seminar „Fastighet och finans“ und erörtert die geldpolitischen Entscheidungen und die Maßnahmen der Riksbank zur Inflationskontrolle in der Business Arena Stockholm 2022
  • USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe KW37
  • USA: Leistungsbilanz Q2
  • Eurozone: Verbrauchervertrauen, September 2022, vorläufig
  • USA: Frühindikatoren, August 2022
  • Rede von EZB-Direktorin Schabel in Luxemburg beim Network Luxemburg – Frankfurt Financial Professionals

FREITAG, 23. SEPTEMBER

  • Bauhauptgewerbe (Auftragseingangs- und Umsatzindex) Deutschland, Juli
  • Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) Deutschland, Q2
  • Spanien: BIP Q2, endgültig
  • Deutschland: S&P Global Einkaufsmanagerindex (Industrie, Service, Composite), September 2022, vorläufig
  • Eurozone: S&P Global Einkaufsmanagerindex (Industrie, Service, Composite), September 2022, vorläufig


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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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