DAX schwächelt, US-Börsen stark: Nasdaq auf Jahreshoch, Zinshoffnungen steigen
Überwiegend positive Vorzeichen haben wir am Freitag in den USA und Europa gesehen. Nur der deutsche Leitindex DAX tanzte mit einem Minus von 0,12 Prozent auf 24.162,86 Zählern aus der Reihe.
Ein Hauptgrund für dieses Minus war die Aktie der Münchener Rück, welche mit einem Verlust von 7,21 Prozent als Tagesverlierer im DAX aus dem Handel gingen. Grund war hier der Quartalsbericht, der nicht gut ankam und auch die Hannover Rück mit einem Abschlag von 3,97 Prozent mit nach unten riss. Tagesgewinner waren die Papiere von Fresenius und Commerzbank, beide jeweils mit einem Zuwachs von 3,45 Prozent. Besser als beim DAX lief es dagegen beim Euro Stoxx 50, der um 0,29 Prozent auf 5.347,74 Punkte zulegen konnte. Zwar ist die Münchener Rück auch in diesem Index enthalten, jedoch schlossen von den 50 Werten im Euro Stoxx 50 eine klare Mehrheit im Plus. Tagessieger waren hier die Aktien von BBVA (+2,87 Prozent) und die deutsche Infineon Aktie (+2,80 Prozent).
Deutlich fester schlossen die Indizes in den USA. Allen voran der Nasdaq 100 mit einem Plus von 0,95 Prozent auf 23.611,27 Punkte. Im Tagesverlauf kletterte der Index sogar noch um einige wenige Punkte höher und markierte damit ein neues Jahreshoch 2025. Tagesgewinner waren hier die Papiere von Gilead Sciences (+8,28 Prozent), Monster Beverage (+6,40 Prozent) und Micron Technology (+6,28 Prozent). Katastrophale Verluste gab es dagegen bei The Trade Desk mit einem Tagesverlust von 38,61 Prozent. Hier war es der Quartalsbericht, der das Papier in den Keller schickte. Beim Dow Jones dominierten ebenfalls die grünen Vorzeichen mit einem Tagesgewinn von 0,47 Prozent auf 44.175,61 Punkte. Klarer Gewinner waren die Aktien von Apple (+4,24 Prozent), gefolgt von Cisco Systems (+2,70 Prozent) und UnitedHealth Group (+2,70 Prozent). Die rote Laterne als Tagesverlierer ging an die Aktien von IBM mit einem Verlust von 2,5 Prozent. Insgesamt lässt sich sagen, dass die schwachen US-Arbeitsmarktdaten die Zinssenkungsfantasien wieder anheizten und den US-Märkten in der letzten Wochen Rückenwind verliehen.
Seitens der Wirtschaftsdaten stehen heute kaum wichtige Nachrichten auf der Agenda, am ehesten lassen sich noch Verbraucherpreis- und Inflationsdaten aus Norwegen und Dänemark um 08.00 Uhr nennen. Auch bei den Quartalsberichten bleibt die Anzahl überschaubar, die wichtigsten kommen von Barrick Mining, Hypoport und Salzgitter. Die neue Handelswoche dürfte ganz im Zeichen des Treffens zwischen Putin und Trump stehen, wo es um die Zukunft der Ukraine und ein mögliches Ende des Krieges geht. Neben den Themen Zölle und Zinsen in den USA dürfte dies das Top-Thema der neuen Handelswoche sein und zum Beispiel deutlichen Einfluss auf den Kursverlauf der Rüstungsaktien nehmen.
Nach der starken Entwicklung am Donnerstag hat der DAX am Freitag eher eine Nullnummer auf das Börsenparkett gelegt. Am Ende stand ein kleines Minus von 0,12 Prozent auf 24.162,86 Punkte auf der Anzeigetafel. Damit hat sich an der charttechnischen Gesamtsituation am Freitag nichts Entscheidendes verändert.
Zuletzt handelte der DAX im Bereich rund um die 24060 Punkte Marke.
- Auf der Oberseite befinden sich die nächsten Widerstände bei 24.392, 24.444, 24.514 und natürlich beim bisherigen Rekordhoch vom 10. Juli 2025 bei 24.639,10 Punkten.
- Auf der Unterseite liegen die wichtigsten unmittelbaren Kursunterstützungen bei 23.521, 23.380, 23.080 sowie bei 23.051 Zählern.
Es wird also spannend zu beobachten sein, ob es dem deutschen Leitindex in dieser Handelswoche gelingt, ein neues Rekordhoch zu erreichen.
DAX – Chart
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