DAX vor US-Inflationsdaten stabil – Japanische Notenbank in Alarmbereitschaft
Goldman Sachs zufolge kommt es erneut zu einem vermehrten Aufbau von Short-Positionen im Markt, professionelle Investoren sichern sich gegen weiter fallende Kurse ab oder wechseln ganz auf die Verkäuferseite.
Auch das Verhältnis von Puts zu Calls im DAX-Future ist mit 2,18 erneut annähernd so hoch wie vor dem Short-Squeeze Anfang vergangener Woche, als der DAX seine 800-Punkte-Rally startete.
Die heutigen Daten könnten also im positiven Fall erneut entsprechende Schieflagen bei Leerverkäufern auslösen, die ihre Positionen dann so hastig eindecken müssen wie zum fulminanten Oktober-Start vor gut einer Woche.
Denn es sind gerade die Verbraucherpreisdaten aus den USA, die die Marktmeinung dahingehend beeinflussen, wie die Anleger das weitere geldpolitische Vorgehen der Fed einschätzen.
Die US-Notenbank hat sich in eine Sackgasse manövriert. Einerseits drohen durch die immer weiter steigenden US-Zinsen Verwerfungen in der eigenen Wirtschaft, aber auch in vielen anderen Regionen der Welt.
Andererseits muss der Kurs beibehalten werden, um die Inflation nachhaltig zu senken. Die Geldpolitiker in Washington werden daher genau beobachten, was sich derzeit am britischen Rentenmarkt abspielt.
Bleibt die Fed zu lange auf dem geldpolitischen Bremspedal, könnte sie sich in einer Situation wiederfinden, in der sie die Zinsen wieder deutlich senken muss, um den Bankensektor und Kapitalmarkt zu retten, obwohl die Inflation bis dahin nicht wirklich zurückgekommen ist.
Auch der japanische Finanzminister ist zutiefst besorgt über das hohe Maß an Volatilität am Devisenmarkt.
Der US-Dollar ist gegenüber dem japanischen Yen in der Nacht auf den höchsten Stand seit August 1998 gestiegen. Das Hoch liegt bei 147,67 USD/JPY und damit nur noch 0,5 Prozent vom aktuellen Kurs entfernt.
Oberhalb dieser Marke kann es zu einem Zusammenbruch der japanischen Währung kommen, da bestehende Short-Positionen im Währungspaar USD/JPY schnell eingedeckt werden müssen.
Nicht nur die Anleger, sondern auch die japanische Notenbank dürfte sich deshalb heute angesichts der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten in höchste Alarmbereitschaft begeben.
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