DAX – wenn die Hexen tanzen

ActivTrades: Der Deutsche Aktienindex fiel in nur wenigen Tagen von seinem Rekordstand von etwas über 15.800 Punkten rund 500 Punkte zurück. Verglichen mit den nur mauen Zugewinnen, die in den letzten Handelstagen vor dem FOMC-Zinsentscheid noch zu registrieren waren, trat der DAX am Freitag in einen beschleunigten Abverkauf.

Hexensabbat an der Eurex

Was war passiert? Nun, der Verfallstag an der Terminbörse Eurex fand am Freitag statt. Zwölfmal im Jahr gibt es am dritten Freitag des Monats einen Verfallstag, an dem die den DAX betreffenden Optionen und auch Optionen auf Einzelaktien verfallen. V

iermal im Jahr gibt es jedoch auch einen großen Verfallstag an der Eurex, den man im Börsenjargon auch gerne als „Hexensabbat“ bezeichnet. An diesen großen Verfallstagen, so auch am vergangenen Freitag, verfallen neben Optionen auf den DAX und auf Einzelaktien auch noch der Future-DAX und Futures auf Einzelaktien.

Oft kommt es rund um dieses Terminmarktereignis zu einer erhöhten Volatilität. Der schnelle Richtungswechsel im DAX am Freitag geht demnach auf das Konto der „Hexen“, die den DAX zum Tanz baten.

DAX – der Blick in den Chart

Die Chartanalyse erfolgt mittels des Tageschartbilds des GER30 via der webbasierten Handelsplattform ActivTrader. Um die nächsten möglicherweise für die Bullen und Bären relevanten Ziele herausarbeiten zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen.

Die Ziele zur Oberseite kämen bei den Widerständen von 15.570 Punkten (23.60%) und 15.805 Punkten (0.00%) in Frage.

Die Ziele zur Unterseite wären bei den Unterstützungen von 15.188 Punkten (61.80%), 15.043 Punkten (76.40%) und 14.807 Punkten (100.00%) abzuleiten.

Der Blick auf den Relative-Strength-Index (RSI) verrät einen auf Tagesbasis noch nicht in den überverkauften Bereich gerutschten DAX. Zur Unterseite wäre demnach noch Luft.

DAX Tageschart; Quelle: ActivTrader