DAX zeigt sich robust

ActivTrades: Anleger und Investoren schöpfen vorsichtig Hoffnung, denn der deutsche Aktienindex zeigt sich bei 15.800 Punkten recht stabil.

Jeder Verkauf unter diese brisante Kursmarke lockt sofort wieder Käufer in den Markt, so dass der Leitindex Unterstützung findet.

Das könnte darauf hindeuten, dass zum Juli der deutsche Aktienmarkt erneut vor einer Rally steht, wenn auch aktuell die Impulse dahingehend noch auf sich warten lassen.

Von der EZB jedenfalls geht dieser Impuls derzeit nicht aus.

Dennoch scheint sich der europäische Aktienmarkt nicht davon beeindrucken zu lassen, dass Christine Lagarde auf einer Pressekonferenz in Sintra, während des EZB Forums, unterstreicht, dass sie und die EZB Ratsmitglieder nicht vom eingeschlagenen Straffungskurs abweichen werden.

 

 

EZB hält an geldpolitischer Straffung fest

Dies ist durchaus eine interessante Beobachtung, die darauf schließen lässt, dass die Marktteilnehmer die Aussage zwar zur Kenntnis nehmen, aber aus der Vergangenheit wissen, dass der Wind in der EZB durchaus recht schnell drehen kann, sollten sich die wirtschaftlichen Voraussetzungen dramatisieren bzw. ein Wink aus den USA kommen, der darauf hindeutet, dass es Zeit ist die Zinswende einzuleiten.

So wird für den heutigen Mittwoch zur Eröffnung ein zulegender DAX erwartet, nachdem die US-Märkte zum Handelsschluss hin gestern ordentlich das Gaspedal gedrückt hatten und vor allem die zuletzt schwächelnde Technologiebörse der NASDAQ mit über 1,6 Prozent Aufschlag abschließen konnte, gefolgt vom S&P 500, der mit einem Tagesplus von 1,1 Prozent schloss und dem Dow Jones Industrial Index, welcher mit rund 0,6 Prozent Aufwertung aus dem Handel ging.

 

Zalando klagt gegen EU-Einstufung

Bei den Einzelwerten glänzt im DAX der Internethändler Zalando, der mit einer Klage gegen die EU-Einstufung als sehr große Internetplattform von sich reden macht und sich dagegen wehrt, als Unternehmen angesehen zu werden, welche ein systemisches Risiko darstellen kann.

Mit dieser Einstufung ist das Unternehmen an strengere Regularien, den sogenannten Digital Services Act gebunden und sieht sich dadurch allerdings im Nachteil, weil die EU bei der Betrachtung das hauptsächlich auf den Einzelhandel ausgerichtete Geschäftsmodell nicht anerkannt hat.

Ein Urteil dürfte in naher Zukunft nicht zu erwarten sein und mehrere Monate in Anspruch nehmen, bis Klarheit herrscht.