Debeka-Gruppe weiter auf Wachstumskurs: Rekordergebnisse des Vorjahres 2004 nochmals gesteigert

Marktführerschaft in der Krankenversicherung ausgebaut

Die Debeka-Gruppe, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert, befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs. Die Versicherungsunternehmen und die Bausparkasse der Unternehmensgruppe konnten im Jahr 2004 das Rekordergebnis des Vorjahres von über einer Millionen Neuverträgen nochmals steigern und schlossen insgesamt über 1,1 Million Versicherungs- und Bausparverträge neu ab. Trotz einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Hintergrund wuchs die Unternehmensgruppe aus Koblenz damit erneut und deutlich stärker als der Markt und konnte beispielsweise in der privaten Krankenversicherung die Marktführerschaft ausbauen.

Während das Beitragswachstum der Branche bei 2,9 Prozent lag, stiegen die Einnahmen der Debeka Versicherungen im Jahr 2004 um 9,5 Prozent auf 6,274 Milliarden Euro. Die Geldeingänge der Debeka Bausparkasse stiegen um 20,5 Prozent auf 2,607 Milliarden Euro. Ebenfalls zweistellig stieg die Bilanzsumme der Gruppe, und zwar um 18,1 Prozent auf 49,534 Milliarden Euro. Die Kapitalerträge konnten um 269 Millionen Euro auf 2,592 Milliarden Euro erhöht werden. Dem Wachstum entsprechend wurden 527 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Uwe Laue, Vorstandsvorsitzender der Debeka Versicherungen, ist erfreut, auch im Jahr des Firmenjubiläums von einem kontinuierlichen Wachstum sprechen zu können: „Gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben wir es geschafft, die Erfolgsgeschichte der Debeka fortzuschreiben. Dazu beigetragen haben sicherlich eine Vielzahl von Top-Platzierungen in Vergleichen, die zu mehr Transparenz in einem vielfältigen Markt beitragen.“ Und nicht nur in Unternehmens- und Produktvergleichen schneide die Debeka gut ab, sondern auch beim Image und im Service. Nach einer Umfrage von Readers Digest gehöre die Debeka zu den TOP 3 der vertrauenswürdigsten Marken unter den Versicherern in Deutschland. „Ergebnisse wie diese stellen für uns eine Herausforderung dar, unseren Auftrag im Sinne unserer Mitglieder und Kunden weiter so zu erfüllen und Bestmögliches zu leisten“, führt Laue in seiner Kommentierung des Jahresabschlusses aus. Beispiel dafür sei auch, dass man die Verwaltungskostenquote, die im Vergleich zur Branche auf einem sehr niedrigen Niveau liege, in der Kranken- und Lebensversicherung stabil bei 1,6 Prozent der Beitragseinnahmen haben halten könne.

Von der Möglichkeit nach § 341b HGB, bestimmte Kapitalanlagen wie Anlagevermögen zu behandeln, wurde unverändert bei allen Debeka Unternehmen kein Gebrauch gemacht.

Nachdem die Debeka bereits seit Jahren zu den größten Arbeitsplatzbeschaffern in Deutschland zählt, konnten auch im vergangenen Jahr mehr Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt stieg die Zahl der Mitarbeiter/-innen von 13.272 auf 13.799. Auch bei den Ausbildungsverhältnissen hielt dieser Trend an: Insgesamt beschäftigte die Debeka zum Jahresende 1.176 Lehrlinge (Vorjahr: 1.147). Diese Entwicklung zeichnet sich für die Debeka aus: Seit 1999 verleiht die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) das Siegel für Arbeit „ARBEIT PLUS“ an Unternehmen, die eine hervorragende Beschäftigungspolitik verfolgen und will damit positive Beispiele würdigen. Der Debeka wird 2005 diese Anerkennung bereits zum dritten Mal für eine „sozial nachhaltige Unternehmenspolitik“ verliehen.

Für das laufende Jahr erwartet Laue ein ebenfalls gutes Wachstum. Die Ergebnisse aus den ersten vier Monaten bestätigen diese Erwartung. Mit der Einführung des Alterseinkünftegesetzes und der Besteuerung der Lebensversicherung habe sich für die Versicherungswirtschaft eine Vielzahl von Änderungen ergeben. Darauf sei die Debeka mit einer Reihe von neuen Produkten eingestellt, die im Laufe des Jahres zunehmend nachgefragt würden – zumal eine zusätzliche kapitalgedeckte Altersvorsorge angesichts leerer Rentenkassen wichtiger sei als jemals zuvor.

Die Ergebnisse der Debeka Unternehmen im Einzelnen:

Debeka Krankenversicherungsverein a. G.:

Marktführerschaft ausgebaut / Wieder höchster Nettozugang der Branche / Bürgerversicherung keine Lösung

Im vergangenen Jahr wurden 91.228 Krankheitskostenversicherungen neu abgeschlossen (Vorjahr: 89.728). Im Zusatzversicherungsbereich waren es 82.525 Krankenhaustage- und Krankentagegeldversicherungen und 290.902 sonstige selbstständige Teilversicherungen. Die Bestände konnten damit wiederum deutlich ausgeweitet werden. Mit einem Nettozugang von 48.052 Krankheitskostenversicherungen (Vorjahr: 49.426) verzeichnete die Debeka wieder das höchste Bestandwachstum innerhalb der Branche.

Die verdienten Beitragseinnahmen der Debeka Kranken stiegen im Jahr 2004 um 359 Millionen Euro bzw. 10,98 Prozent auf 3.628,9 Millionen Euro. Damit konnte der größte private Krankenversicherer seine Marktführerschaft, der er auch nach Beitragseinnahmen seit dem vergangenen Jahr inne hat, weiter ausbauen. Mit mehr als 1,92 Millionen privat versicherten Personen hält die Debeka einen Marktanteil von fast 25 Prozent. Der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit hat mit den fast zwei Millionen privat Versicherten weit mehr Versicherte als das zweit- und drittgrößte Versicherungsunternehmen der Branche zusammen. Der Koblenzer Verein ist daher auch der größte Träger der privaten Pflegepflichtversicherung.

Die Versicherungsleistungen stiegen gegenüber dem Vorjahr etwas moderater um 6,4 Prozent (Vorjahr: 6,9 Prozent) auf 2,344 Milliarden Euro. An Beitragsrückerstattung erhielten rund 418.000 Versicherte, die 2003 keine Leistungen aus ihrer Krankenversicherung in Anspruch nahmen, über 248,4 Millionen Euro zurück. Die Summe der Leistungen für die Kunden im Verhältnis zu den Beitragseinnahmen drückt die Leistungsquote aus. Sie ist der Gradmesser für die Leistungskraft einer privaten Krankenversicherung. Im Jahr 2004 betrug sie 105,7 Prozent. Das bedeutet, dass die Debeka an ihre Versicherten mehr Leistungen erbringt, als sie an Beiträgen einnimmt. Gründe dafür sind die mit unverändert 1,6 Prozent extrem niedrigen Verwaltungskosten sowie die hohe Nettoverzinsung der Kapitalanlagen von 6,4 Prozent (Vorjahr: 6,2 Prozent).

Im Zusammenhang mit den anhaltenden Reformdebatten, insbesondere der Forderung nach Einführung einer Bürgerversicherung, warnt Laue Befürworter dieser Vorschläge eindringlich davor, das funktionierende System zwischen gesetzlichen Krankenkassen (GKK) und privater Krankenversicherung (PKV) zu demontieren. „Eine Bürger-Zwangs-Versicherung stellt keine Lösung für die langfristigen Finanzprobleme der Krankenkassen dar. Ein System, das mit 90 Prozent der Bevölkerung nicht funktioniert, funktioniert erst recht nicht mit 100 Prozent. Wie in der gesetzlichen Rentenversicherung wird es auch bei den GKK aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung zu massiven Problemen kommen. Diese werden ohne die PKV noch schlimmer“, macht der Vorstandsvorsitzende deutlich. Die PKV leiste mit sechs bis sieben Milliarden Euro jährlich einen erheblichen Beitrag in das Gesundheitswesen. Nur dadurch seien viele Ärzte und Krankenhäuser wirtschaftlich leistungsfähig, führt Laue aus. Durch die Zahlungen der Privatpatienten würden beispielweise im Krankenhaus die Allgemeinen Pflegeleistungen finanziell gestützt oder die Anschaffung medizinischer Geräte eher ermöglicht. Damit sichere die PKV auch die Gesundheitsversorgung der gesetzlich Versicherten.

Auch die Situation der Pflegepflichtversicherung, so der Vorstandsvorsitzende, bestätige einmal mehr, dass umlagefinanzierte Systeme keine Zukunft hätten. Eine solide und demographiefeste Absicherung könne nur durch eine kapitalgedeckte Finanzierung sichergestellt werden. Dafür seien die private Kranken- und Pflegeversicherung das beste Beispiel, so Laue.

Debeka Lebensversicherungsverein a. G.:

Deutlich stärkeres Wachstum als die Branche /

Drei-Millionen-Marke an Verträgen überschritten / ASSEKURATA bestätigt Ratingergebnis

Während der Zuwachs der gebuchten Beiträge im Jahr 2004 im Durchschnitt der Branche bei 1,2 Prozent lag, erreichte die Debeka Lebensversicherung mit 6,6 Prozent eine fünffach so hohe Steigerung der Bruttobeitragseinnahmen, und zwar um 135,4 Millionen Euro auf 2.180,2 Millionen Euro. Nach Beitragseinnahmen konnte sich die Debeka Leben in der Rangliste der mehr als 100 Lebensversicherungsunternehmen in Deutschland damit um eine Position verbessern und belegt nun den achten Platz.

Der Verwaltungskostensatz lag mit unverändert 1,6 Prozent ebenso wie die Abschlusskostenquote, die sogar erneut deutlich von 3,2 auf 2,7 Prozent gesenkt werden konnte, weit unter dem Branchendurchschnitt. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen betrug 6,2 Prozent (Vorjahr: 6,1 Prozent).

Mit 417.122 Hauptversicherungen (Vorjahr: 231.675) und 12,3 Milliarden EUR Versicherungssumme (Vorjahr: 8,8 Milliarden EUR) erreichte das Unternehmen einen sehr hohen Zugang. Der Schwerpunkt des Neuzugangs lag mit rund 292.000 Verträgen bei den kapitalbildenden Lebensversicherungen. Die neu abgeschlossene Beitragssumme betrug 9.624,2 Millionen EUR. Sie setzt sich aus 9.411,0 Millionen EUR (Vorjahr: 5291,5 Millionen EUR) für die klassische Lebens- und Rentenversicherung und 213,2 Millionen EUR (Vorjahr: 142,9 Millionen EUR) für Verträge nach dem Altersvermögensgesetz unter Berücksichtigung aller vier Stufen zusammen.

Der Bestand wuchs um 275.341 auf 3.007.480 Verträge (+ 10,1 Prozent) mit 85,0 Milliarden EUR Versicherungssumme (+ 8,4 Milliarden EUR bzw. + 11,0 Prozent). Hierin sind rund 148.000 Verträge nach dem Altersvermögensgesetz enthalten. Nach der Bestandssumme belegt der größte Lebensversicherungsverein Deutschlands in der Rangliste aller Unternehmen nunmehr Platz 5. Auch hier konnte sich die Debeka gegenüber dem Vorjahr verbessern und einen Platz gutmachen.

Die erste unabhängige deutsche Ratingagentur, ASSEKURATA, die sich auf die Qualitätsbeurteilung von Erstversicherungsunternehmen spezialisiert hat, zeichnete im März 2005 in einem Folgerating die Debeka Lebensversicherung erneut mit dem Qualitätsurteil „A++“ („exzellent“) aus und bestätigte damit die Einstufung aus dem Vorjahr. Nach Ansicht der Analysten ist dies durch eine sehr gute Kundenorientierung sowie exzellente Ergebnisse in den Teilqualitäten Unternehmenssicherheit, Gewinnbeteiligung, Erfolg und Wachstum/Attraktivität im Markt begründet. Damit erfülle die Debeka „die Qualitätsanforderungen für die Versicherten exzellent“. Die Debeka erreichte mit dieser Bewertung das beste Gesamtergebnis, das bisher von ASSEKURATA an einen Lebensversicherer vergeben wurde.

Debeka Allgemeine Versicherung AG:

Sachversicherung am stärksten gewachsen

Auch bei der Debeka Allgemeinen Versicherung, dem Unfall-, Sach-, Rechtsschutz- und Kfz-Versicherer der Debeka, setzte sich die stetige Aufwärtsentwicklung der Debeka-Gruppe fort. Das Unternehmen konnte seine Marktposition weiter ausbauen und steigende Ergebnisse erzielen. Während der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e. V. das Brutto-Beitragswachstum der Schaden- und Unfallversicherer für 2004 auf 1,6 Prozent beziffert, erreichte die Debeka Allgemeine mit einem Wachstum von 7,0 Prozent einen mehr als viermal so hohen Zugang. Die Brutto-Beiträge lagen mit 432,33 Millionen Euro um 28,25 Millionen Euro über dem Betrag des Jahres 2003; für eigene Rechnung verblieben 380,07 Millionen Euro, das sind 24,41 Millionen Euro (+ 6,9 Prozent) mehr als im Vorjahr. Zusätzlich zu den Beiträgen wurden 68,41 Millionen Euro an Versicherungssteuer eingenommen und an das Finanzamt weitergeleitet.

Der Gesamtbestand an Verträgen stieg von 4,301 Millionen um 192.707 auf 4,494 Millionen (+ 4,5 Prozent). Den größten Anteil am Wachstum hatten die Sachversicherungen mit rund 64.000 neuen Verträgen. Dies entspricht 33 Prozent des Nettowachstums.

An Versicherungsleistungen wurden insgesamt 234,53 Millionen Euro ausgezahlt. Das waren 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Das alle Versicherungszweige umfassende versicherungstechnische Ergebnis war bei wachsenden Beständen und insgesamt gesunkener Schadenquote erneut positiv; es konnte gegenüber dem Vorjahresergebnis erheblich verbessert werden.

Die Kapitalanlagen stiegen im Jahr 2004 um 11,8 Prozent auf 491,18 Millionen Euro. Daraus wurde ein Nettoertrag in Höhe von 31,34 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Nettoverzinsung betrug 6,7 Prozent.

Debeka Pensionskasse AG:

Sehr hoher Zugang / Verdoppelter Bestand an Verträgen

Nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden Laue sei das Jahr 2004 bei der noch jungen Debeka Pensionskasse AG besonders erfreulich verlaufen und man habe eine hohes Zugangsergebnis erreicht. So wurden bei dem Tochterunternehmen der Debeka Lebensversicherung insgesamt 20.938 Verträge mit einer Beitragssumme von 756,0 Millionen Euro neu abgeschlossen. Der Bestand verdoppelte sich gegenüber dem Vorjahr. Ende 2004 betreute die Pensionskasse 40.064 Verträge (Vorjahr: 19.402) mit einem laufenden Beitrag von 50,8 Millionen Euro für ein Jahr und eine zwölffache Jahresrente in Höhe von 1.281,6 Millionen Euro (Vorjahr: 530,8 Millionen Euro).

Die Beitragseinnahmen stiegen von 12,327 um 71,9 Prozent auf 33,517 Millionen Euro. Die Kapitalanlagen von 29,4 Millionen Euro erbrachten einen Ertrag von 1,073 Millionen Euro. Die Nettoverzinsung betrug 5,5 Prozent (Vorjahr: 5,1 Prozent). Der Verwaltungskostensatz (im Verhältnis zu den Beitragseinnahmen) konnte bei der erst 2002 gegründeten Gesellschaft entsprechend der DebekaLinie bereits von 7,3 auf 4,6 Prozent gesenkt werden. Der Abschlusskostensatz belief sich auf 2,7 Prozent.

Debeka Bausparkasse AG:

Wachstum trotz schwacher Baukonjunktur

„Nachdem das Bauspargeschäft 2003, insbesondere wegen der Diskussion um die staatliche Eigenheimförderung, einen besonderen Schub erhalten hatte, ging der Abschluss an Neuverträgen im Jahr 2004 branchenweit zurück“, kommentiert Laue die Ergebnisse der Debeka Bausparkasse. Bundesweit schloss das Institut 95.148 Bausparverträge über eine Bausparsumme von 1,9 Milliarden Euro ab. Laue führt dazu aus: „Im Vergleich zum Vorjahr ist dies zwar ein Rückgang, gegenüber dem Normaljahr 2002 allerdings eine Steigerung um 12,4 Prozent bei der abgeschlossenen und sogar um 32,0 Prozent bei der eingelösten Bausparsumme“. Daher könne man, so der Debeka-Chef von einem kontinuierlichen Wachstum sprechen und die Ergebnisse positiv werten.

Der Gesamtbestand der betreuten Bausparverträge wuchs 2004 um 5,7 Prozent auf 743.541 Verträge mit einer Bausparsumme von 15,1 Milliarden Euro (+ 7 Prozent). Insgesamt konnte das Unternehmen – trotz der schwachen Baukonjunktur – Darlehen in Höhe von 1,5 Milliarden EUR zusagen. Der Geldeingang belief sich inklusive Tilgungen auf 1,74 Milliarden Euro. Darüber hinaus zahlten Privatpersonen mit 871,4 Millionen Euro 52 Prozent mehr als im Vorjahr auf Kapitalanlagekonten ein.

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