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Delivery Hero – Berliner Kursrakete nimmt Fahrt auf

LYNX Broker: Die Delivery Hero AG ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Online-Marktplatz für Essensbestellung und Essenslieferung. Die Kunden können ihre Bestellungen via Browser oder über mobile Apps tätigen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Berlin und wird von CEO und Mitgründer Niklas Östberg geleitet. Die Dienste von Delivery Hero sind in mehr als 40 Ländern verfügbar.

Essen bestellen – so einfach geht es wirklich
Der Kunde bestellt online, die Bestellung wird durch das System erfasst und an das ausgewählte Restaurant versendet. Das Restaurant bereitet das Essen zu, das dem Kunden dann per Kurier an die Haustür geliefert wird. Zu den bekannten Marken von Delivery Hero gehören unter anderem Foodpanda, Pizza.de, Hellofood und Lieferheld.

Der wichtigste Konzernbereich ist der Kernbereich von Delivery Hero selbst – hier wurden im Jahr 2016 170 Mio. Bestellungen erfasst. Das Unternehmen hat rund 150.000 Restaurant-Partner. Ein weiterer Konzernbereich ist der Lieferdienst Foodora, der mit mehr als 1.000 Mitarbeitern und rund 7.000 Fahrern in über 50 Städten vertreten ist und über 8.000 Restaurant-Partner hat.

Seit dem Börsendebüt ein Erfolg
Schon der erste Handelstag an der Börse war mit einem Plus von rund 5,5 Prozent ein Erfolg. Die aktuelle Bewertung von über 5 Mrd. Euro ist allerdings auch ein wenig der Präsenz in 40 Ländern geschuldet, denn die bringt hohe Skaleneffekte. Noch ist Delivery Hero nicht profitabel, ist jedoch in stark wachsenden Regionen global gut aufgestellt.

Kanada, fast ganz Südamerika, Australien, Brunei, Südkorea, Hong Kong, Indien, Pakistan, Bangladesch, der Nahe und Mittlere Osten und fast ganz Europa werden abgedeckt – blickt man auf die Bevölkerungszahlen, ist dies ein Kundenpotenzial von über 2 Mrd. Menschen.

Aktuelle Analysen zur Aktie
Die Analysten von Bankhaus Lampe, Berenberg, Citi, Goldman Sachs, Jefferies, Kepler Cheuvreux, Morgan Stanley und UBS haben Studien zur Aktie gefertigt. Die Kursziele liegen im Tief bei 27,00 Euro (UBS vom 08.08.2017) und im Hoch bei 40,00 Euro (Bankhaus Lampe vom 19.09.2017).

Das Durchschnittskursziel der acht Analysen liegt bei 33,09 Euro. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit einem Schlusskurs von 34,50 Euro aus dem Xetra-Handel.

Details zur Aktie
Die Aktie wird seit dem 30.06.2017 an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Der Emissionspreis betrug 25,50 Euro und es sind 171.998.900 Namensaktien im Umlauf. Die Aktien sind seit dem 18.09.2017 in den SDAX einbezogen. Der Markt bewertet den Konzern derzeit mit 5,93 Mrd. Euro.

Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 37,00 Euro im Hoch und 25,26 Euro im Tief. Seit dem Börsendebut konnte das Wertpapier ordentlich zulegen. Angesichts des Anstiegs vom Emissionspreis von 25,50 Euro bis zum Jahreshoch bei 37,00 Euro kann man von einer Kursrakete sprechen, die den Vergleichsindex SDAX in den Schatten stellt.

Aktionärsstruktur
Die größten institutionellen Aktionäre sind mit 25,68 Prozent Rocket Internet, mit 10,65 Prozent Naspers, mit 7,51 Prozent DHH Main Insight, mit 7,15 Prozent Luxor Capital Partners Offshore, mit 6,31 Prozent Lukasz Gadowksi, mit 5,51 Prozent die Goldman Sachs Group, mit 4,00 Prozent der Luxor Capital Partners Offshore Master Fund und mit 3,60 Prozent Luxor CapitalPartners.

Fundamentaldaten
Bei der Delivery Hero AG bilanziert man jeweils zum 31.12. nach IFRS in Euro (EUR). Der Konzern wies im Jahr 2016 einen Umsatz von 297,0 Mio. Euro aus. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei einem Minus von 202,3 Mio. Euro und das Zinsergebnis lag bei einem Minus von 33,1 Mio. Euro. Insgesamt stand damit ein Konzernverlust von 187,4 Mio. Euro in den Büchern.

Der Verlust je Aktie lag bei 1,11 Euro. Für 2016 wies der Konzern liquide Mittel in Höhe von 230,9 Mio. Euro aus. Das wirtschaftliche Eigenkapital lag bei 901,8 Mio. Euro und die Gesamtverbindlichkeiten bei 739,9 Mio. Euro.

Die Bilanzsumme lag bei 1,6 Mrd. Euro und die Eigenkapitalquote betrug 2016 54,1 Prozent. Das Unternehmen wies im Geschäftsbericht für 2016 eine durchschnittliche Anzahl von 6.848 Mitarbeitern weltweit aus.
Bilanzprognosen für 2017 und 2018
Die Umsätze könnten 2017 537,65 Mio. Euro und 2018 753,96 Mio. Euro betragen. Das EBIT wird für 2017 mit einem Minus von 151,15 Mio. Euro sowie für 2018 mit einem Minus von 81,19 Mio. Euro prognostiziert.

Der Verlust je Aktie könnte 2017 bei 0,84 Euro und 2018 bei 0,35 Euro liegen. Der Cashflow für 2017 könnte sich auf ein Minus von 0,72 Euro belaufen und sich 2018 auf ein Minus von 0,41 Euro zumindest reduzieren.

Das Nettovermögen je Aktie könnte sich 2017 bei 8,82 Euro und 2018 bei 8,15 Euro einpendeln. Für 2017 wird ein Nettogeldbestand in Höhe von 365,39 Mio. Euro prognostiziert, der sich 2018 auf 308,50 Mio. Euro schmälern soll.

Die Delivery Hero AG veröffentlicht am 26.09. ihren Halbjahresfinanzbericht. Zwischen dem 27.09. und 02.10. findet eine Roadshow mit Morgan Stanley statt, die zu den Finanzzentren Frankfurt, London und New York führt.

Chartanalyse der Delivery Hero Aktie
In den vergangenen drei Monaten konnte sich die Aktie von Delivery Hero positiv entwickeln – zunächst noch ein wenig behäbig, ab Ende August dieses Jahres aber mit mehr Nachdruck. Die wichtigsten Aufwärtsbewegungen wurden jedoch an wenigen Tagen vollzogen und zwischenzeitliche Seitwärtsbewegungen mit geringer Volatilität waren zu beobachten.

In der vergangenen Handelswoche zeigte sich das charttechnische Bild gegenüber den vorangegangenen Monaten etwas verändert. Mit erhöhter Volatilität erreichte der Wert zunächst zügig neue Allzeithochs, um dann schnell an Höhe zu verlieren und bis auf die wichtige Unterstützung bei 34,00 Euro abzusacken. Der Wochenschlusskurs lag ebenfalls am Unterstützungsniveau bei 34,00 Euro.

Es sollte jetzt genau auf die kommenden Handelstage geschaut werden. Sich erholende Kurse oberhalb von 34,00 Euro wären weiterhin sauber im Aufwärtstrend und Käufe wären denkbar. Das Erreichen von Hochs im Bereich der 37,00 Euro und höhere Kurse wären in diesem Fall nicht auszuschließen.

Sollte der Wert jedoch nachhaltig unter die Unterstützung bei 34,00 Euro absacken, erhöht sich die Gefahr von Kursen in Richtung 30,00 Euro oder sogar darunter, wodurch Käufe vorerst uninteressant würden.

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