GBP und USD stehen diese Woche im Fokus
XTB:
- Inflationsdaten zur amerikanischen und deutschen Wirtschafts stehen am Montag an
- Die Bank of England wird am Donnerstag über die zukünftige Zinspolitik entscheiden
- FOMC-Sitzung und NFP-Bericht könnten am Ende der Woche Bewegung in den USD bringen
In der ersten Novemberwoche stehen zahlreiche makroökonomischen Veröffentlichungen auf der Agenda. Trader sollten vor allem einen Blick auf den USD und das GBP werfen.
Beginnen wird die Woche mit den Inflationsdaten aus den USA und Deutschland. Daher könnte es möglicherweise auch beim EUR starke Marktbewegungen geben, der am Ende der letzten Woche stark an Wert verloren hat.
Inflationstag – 9:00 CET (Spanien), 13:30 CET (US), 14:00 CET (Deutschland): Da wird uns dem Ende des Oktobers nähern, wird es Zeit für neue Inflationsdaten. Der spanische Bericht wird zuerst veröffentlicht. Erwartungen liegen im Jahresvergleich bei 1,7%, voriger Wert vom letzten Monat lag bei 1,8%.
Bezüglich des deutschen Berichts liegen die Markterwartungen ebenfalls bei 1,7% (HICP und CPI). Dies würde im Vergleich zum Septemeber eine leichten Rückgang von 0,1% bedeuten.
Führen wir uns vor Augen, dass aufgrund eines negativen Basiseffekt den Inflationstrend am Ende des Jahres nicht unbedingt unterstützt. Daher müssen trägere Veröffentlichungen in Kauf genommen werden. Abschließend beim amerikanischen PCE ein Wert von 1,6% erwartet (Jahresvergleich), bei der Messung der Headline und der Kernrate 1,3%.
Was gibt es diese Woche außerdem zu beobachten?
Wenn Sie dachten, dass die EZB ein großes Ereignis war, dann halten Sie sich gest. Folgende Ereignisse können dieses nämlich übertreffen: Entscheidung der Bank of England, amerikanische Non-Farm Payrolls, Inflationsdaten sowie die FOMC-Sitzung.
Letzte Woche stand der EUR/USD klar im Mittelpunkt, diesmal wird es der GBP/USD
sein.
Entscheidung der Bank of England (Donnerstag, 13:00 CET) und der vierteljährliche Inflationsbericht: Die Inflation in Großbritannien liegt momentan bei 3% und das passt dem geldpolitischen Ausschuss (MPC) der Bank of England gar nicht.
Auch wenn es der britischen Konjunktur nicht übermäßig gut geht und der anstehende Brexit sowie die politischen Unsicherheiten weiter auf der Wirtschaft lasten, könnte die Zentralbank aus Präventionsmaßnahmen bereit sein die Zinsen zu erhöhen.
Diese Entscheidung ist vermutlich schon im GBP eingepreist, daher wird es wesentlich interessanter zu sehen sein, wie die Zentralbank ihren zukünftigen geldpolitischen Kurs kommunizieren wird.
Ist dies nur eine einmalige Umkehrung aufgrund des anstehenden Brexits oder ist es der Beginn einer regulären Verschärfung der Zinspolitik?
Aus der langfristigen Perspektive könnte man meinen, dass der GBP sich momentan auf einem relativ günstigen Niveau befindet. Eine schärfere Zinspolitik könnte die Währung zumindest über einen mittelfristigen Zeitraum stärken.
Sollte die BoE die Zinsen nicht erhöhen, wäre die britische Währung vermutlich in Gefahr sein, insbesondere gegenüber dem wieder stärker werdenden USD. Folgende Märkte sind betroffen: GBP/USD und EUR/GBP.
US-Daten: Inflation (Montag, 13:30 CET) und FOMC-Sitzung (Mittwoch, 19:00 CET): Dies ist eine entscheidende Woche für den USD, da auf beiden Seiten des Atlantiks die Zahlen für die amerikanische Währung sprechen.
Die EZB entmutigte Trader sich auf den Euro zu fokussieren und eine schnelle Verabschiedung des Haushaltsbudgets half die Hoffnungen zur geplanten Steuerreform in den USA zu festigen. Außerdem sieht es so aus, als könnte eine weitere Zinserhöhung im Dezember anstehen.
Allerdings konzentrieren sich Trader vor allem auf die längerfristige Perspektive: Wie hoch stehen denn nun die Chancen, dass es im Jahr 2018 drei weitere Zinserhöhungen gibt?
Diese Entscheidung wird vor allem durch die neuen Veröffentlichungen und der FOMC-Stellungnahme beeinflusst. Zu beachten ist, dass die CPI-Zahlen für September enttäuschend waren, daher werden die Erwartungen an den PCE-Bericht am Montag deutlich niedriger ausfallen.
Allerdings werden die Erwartungen an die FOMC am Mittwoch umso höher sein. Folgende Märkte sind betroffen: EURSD und USDIDX.
Der NFP-Bericht aus den USA und Kanada (Freitag, 13:30 CET): Sollten die Zahlen zur Inflation und die FOMC-Sitzung den USD stützen, wäre der Arbeitsmarktbericht eine andere Geschichte.
Laut dem Non-Farm-Payroll-Bericht hat die amerikanische Wirtschaft im August zum ersten Mal in sieben Jahren Arbeitsplätze verloren. Allerdings ist diese Entwicklung mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Folgen der Hurrikans zurückzuführen.
Zur gleichen Zeit wird ein ähnlicher Bericht aus Kanada veröffentlicht. Sollten die Zahlen solide sein, könnte sich der CAD von der Bank of Canada ausgelösten Kursrückgang wieder erholen. Folgende Märkte sind betroffen: USD/CAD und US30
Der GBP/USD hat kürzlich innerhalb einer Konsolidierung geschlossen, diese Woche könnte das Währungspaar die Konsolidierung möglicherweise hinter sich lassen. Die mittelfristige Aufwärtstrendlinie sollte unter besonderer Beobachtung stehen. Quelle: xStation 5
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