HypoVereinsbank onemarkets: Unterwegs Richtung Zukunft

onemarkets: Die Autobranche ist im Wandel. Während im Kernmarkt Europa der Nachhaltigkeitstrend die Rolle des Autos verändert und die Eurokrise den Absatz bremst, entwickelt sich das Auto in Asien zum Statussymbol. Welche Konzerne für die komplexen Herausforderungen gerüstet sind.

Alle sprechen von der Generation Y. Gemeint sind diejenigen, die um das Jahr 2000 herum im Teenager-Alter waren. Heute stehen diese jungen Erwachsenen nach Studium oder Ausbildung im Berufsleben. Sie sind gebildet, technik- sowie kommunikationsaffin. Und: Sie sind die relevante Konsumgruppe von morgen. Das Problem mit der Generation Y: Sie hat andere Konsumgewohnheiten und Werte als ihre Eltern und Großeltern. Das stellt Konzerne vor Herausforderungen. Eine leidtragende Branche ist die Autoindustrie. Das Schlagwort ist "Downshifting" – der freiwillige Verzicht auf Status, Bequemlichkeit und Konsum zugunsten von Nachhaltigkeit, Freude und Selbstverwirklichung. Waren große Limousinen und Sportwagen von BMW oder Mercedes oder ein aufgemotzter VW Golf gestern noch Statussymbole in Deutschland, so haben sie heute in Teilen der Nachwuchsgesellschaft ihren Stellenwert bereits verloren – und werden morgen voraussichtlich noch mehr an Bedeutung einbüßen. Eine Studie des Instituts für Mobilitätsforschung, das zur BMW Group gehört, bestätigt das. Statussymbolgewinner sind iPhone & Co.

Abwärtstrend in Europa

Diesen Trend bekommen die Autohersteller zusätzlich zur Eurokrise bereits schmerzlich zu spüren: Die Absatzzahlen in Europa sind eingebrochen und die derzeit noch hohen Gewinne der großen Hersteller schmelzen im Wettbewerbsdruck allmählich ab. Im Juni lagen die Neuzulassungen in der Europäischen Union (EU) laut Branchenverband ACEA bei 1,13 Millionen Autos – das ist der niedrigste Stand im Monat Juni seit 1996. Die Medien sprechen angesichts der aktuellen Lage der Branche von "Krisenmodus" (Handelsblatt), „Tiefschlag“ (dpa) und „Rückwärtsgang“ (Automobil Produktion). Insgesamt ist der europäische Automarkt gemäß Zahlen des Branchenverbands ACEA im ersten Halbjahr 2013 um 6,6 Prozent auf 6,2 Millionen Fahrzeuge geschrumpft. Besonders die Krisenstaaten in Südeuropa fallen mit niedrigen Zulassungszahlen auf. Der deutsche Markt entwickelte sich nur wenig besser als der EU-Durchschnitt. „Die Lage auf dem westeuropäischen Markt ist weiterhin schwierig“, bestätigte BMW-Vorstandsvorsitzender Dr. Norbert Reithofer im Juli im Interview mit der Börsen-Zeitung. Das werde mindestens bis Mitte 2014, eventuell auch länger so bleiben.  Die Antwort der großen europäischen Autokonzerne ist ein Umbau des Angebots: Große, protzige Modelle für konsumhungrige aufstrebende Weltregionen werden mehr und mehr von kleinen, nachhaltigen und funktionalen Automobilen für den Kernmarkt Europa ergänzt. Der wichtigste Erfolgsfaktor ist eine internationale Aufstellung. So kommt es, dass die deutschen Premiumhersteller trotz der Krise in Europa einen weltweiten Absatzrekord nach dem nächsten melden – China und weiteren Schwellenländern sei Dank. Dennoch denken die Hersteller um und entwickeln neue Konzepte für den europäischen Markt. Vom 12. bis 22. September 2013 präsentieren sie ihre Neuheiten auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am Main. Elektromobilität sowie vernetztes Fahren, also neue computergestützte Funktionen, stehen im Mittelpunkt der Innovationen. Ein Treiber für die Entwicklung nachhaltigerer Automobile in Europa sind die geplanten Regelungen der Europäischen Union zur Reduktion des CO2-Ausstoßes bei Fahrzeugen. Die Elektroautos helfen den Herstellern, ihre Flotten im Schnitt auf das erforderliche CO2-Level zu bringen. Die Bundesregierung hat zudem die Devise ausgegeben, dass 2020 auf Deutschlands Straßen eine Million Elektrofahrzeuge fahren sollen. Dieses Ziel halten jedoch Hersteller für nur schwer erreichbar, denn noch verkaufen sich die vergleichsweise teuren Elektrofahrzeuge mit relativ geringer Reichweite bis zur nächsten Stromladung eher schleppend.

Quelle: onemarkets Magazin HypoVereinsbank, September 2013.

Auto teilen statt besitzen

Die Autohersteller tun noch mehr, um der Generation Y gerecht zu werden: Sie haben Carsharing-Anbieter gegründet. Junge Städter setzen heute auf flexible Mietmodelle. Mitgliedschaften im Carsharing bei flinkster, DriveNow (BMW) oder car2go (Daimler) sind verbreitet, allein DriveNow meldete im April das 100.000. Mitglied. Die Anbieter von CarJump, einer App, die einen Überblick über das gesamte Carsharingangebot in Deutschland bietet, sprechen gar von 110 Anbietern in 343 deutschen Städten mit knapp einer halben Million Nutzern. Bereits jeder vierte junge Erwachsene weltweit findet den Besitz eines Autos nicht wichtig, so CarJump. Carsharing werde stattdessen als preiswert, einfach und ökologisch beurteilt.

Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass der deutsche Automarkt eventuell schon bald nicht mehr die zentrale Bedeutung haben wird, die er in der Vergangenheit hatte. Rasanter Aufsteiger in Europa ist der russische Markt. Eine Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group zeigt: Der Aufholbedarf in Russland ist enorm – und damit auch das Wachstumspotenzial. Bis 2020 werde es der größte europäische und der fünftgrößte Absatzmarkt weltweit sein, so die Studie. Aktuell kämen auf 1.000 Einwohner nur 290 Autos, in Westeuropa seien es 560. Der russische Markt könnte laut Boston Consulting jedes Jahr um 6 Prozent wachsen. Auch andere Schwellenländer holen laut der Studie auf: 2020 würden voraussichtlich rund 65 Prozent aller verkauften Autos in Schwellenländern abgesetzt. Der aktuelle Top-Absatzmarkt der Branche ist Asien: In China hat die Gesellschaft Premium- und Mittelklassewagen erst vor wenigen Jahren als Statussymbol entdeckt. Entsprechend steigen die Zulassungszahlen. Kein Wunder, dass sämtliche deutschen Autohersteller auf dem chinesischen Markt vertreten sind und um ein positives Image bei der Kundschaft buhlen. VW, BMW & Co. bauen die Investitionen noch aus. Allerdings rechnen auch die Autohersteller selbst in den kommenden Jahren nicht mehr mit einem so rasanten Wachstum des chinesischen Automarkts, wie es in den vergangenen Jahren der Fall war. China hat sich als Autoabsatzmarkt etabliert.


Quelle: onemarkets Magazin HypoVereinsbank, September 2013.

Deutsche Hersteller glänzen

Automobilexperte Professor Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen mahnte vor diesem Hintergrund im manager magazin, dass das zweite Halbjahr für die Konzerne kein Spaziergang werde: Sollte sich das Wachstum in China verlangsamen, bekämen die Autoproduzenten das zu spüren. Auch die Auswirkungen der Eurokrise seien stärker als ursprünglich vermutet. Besonders Volkswagen sei mit dem starken Engagement in China besonders von diesem Markt abhängig, so Dudenhöffer. BMW und Daimler seien in mehr Ländern ausgewogener vertreten. Neue Hoffnung keimt hingegen in den USA: Die Konjunktur erstarkt, die großen Automobilkonzerne haben bereits Produktionsanlagen vor Ort. Unter anderem will BMW die Kapazitäten weiter ausbauen. Dudenhöffer erwartet, dass sich der US-Markt wieder seinem Normalniveau annähert – dann allerdings ein Verdrängungswettbewerb mit Margendruck einsetze. Unter dem Strich geht es den deutschen Herstellern im Vergleich zu ausländischen Konkurrenten sehr gut. Die Studie „AutomotiveINNOVATIONS 2013“ vom Center of Automotive Management spricht ihnen klar die Innovationsführerschaft zu. „Die deutschen Automobilhersteller sind im globalen Innovationswettbewerb derzeit hervorragend aufgestellt“, urteilt Studienleiter Professor Stefan Bratzel. „Neue Kundenbedürfnisse können dabei dank zunehmend flexiblerer Technologiebaukästen immer reaktionsschneller aufgegriffen werden.“ Knapp 40 Prozent aller Innovationen stammten 2012 laut der Untersuchung von den drei großen deutschen Autokonzernen. Das wichtigste Technologiefeld seien aktuell Antrieb und Motor, aber auch das Thema Sicherheit bringe viele Innovationen hervor. Beispiel Volkswagen: Die Kernmarke VW verbuchte in den ersten sechs Monaten des Jahres einen Absatzrekord. Zwar gab es in Europa einen deutlichen und in den USA einen leichten Einbruch bei den Verkaufszahlen, in Asien brummte das Geschäft jedoch. Ergebnis: 2,91 Millionen verkaufte Autos weltweit, 4,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. 1,17 Millionen Autos waren es allein in China. Konzernvertriebsvorstand Christian Klingler äußerte sich zufrieden: „Wir bleiben weiter auf Kurs und gehen selbstbewusst in das zweite Halbjahr. Die enormen Herausforderungen bleiben aber unverändert bestehen.“ Vor allem in Europa könne das wirtschaftliche Umfeld den Konzern weiter belasten. Das Premiumsegment konnte die Verkaufszahlen noch deutlicher steigern. Audi, ebenfalls Teil des VW-Konzerns, verbuchte ein Plus von 6,4 Prozent weltweit. In einem aktuellen Ranking zur Innovationsstärke der Autokonzerne vom Center of Automotive Management liegt VW auf Platz eins, mit einigem Abstand vor Daimler und Toyota. Aktuellstes Innovationsobjekt: Der VW e-up! ist nach der Branchenmesse IAA zu haben. Der Kleinwagen mit einem Einstiegspreis von 26.900 Euro funktioniert rein elektrisch. Auf die Absatzzahlen warten Experten gespannt, denn sie gelten als Zeichen für die gesamte Elektroantriebsbranche. Auch Audi hat ein Elektroauto in Planung: Ab Frühjahr 2014 soll es den Audi A3 etron geben, der allerdings nicht rein elektrisch, sondern als Plugin-Hybrid funktionieren soll. Anleger können beispielsweise mit einem Express Plus Zertifikat in den Innovationskonzern Nummer eins der Branche investieren. Damit haben sie die Chance auf eine vorzeitige Rückzahlung mit Ertrag, sofern der Kurs der VWAktie (Vorzugsaktie) an einem Bewertungstag über dem Referenzpreis notiert. Ist dies nicht der Fall, läuft das Zertifikat bis zum nächsten Bewertungstag ein Jahr später weiter. Am Laufzeitende erhalten Anleger eine vorher definierte Rückzahlung je Zertifikat, wenn die VW-Aktie (Vorzugsaktie) am letzten Bewertungstag über der vom Referenzpreis abgeleiteten Ertragsschwelle notiert. Liegt die Aktie darunter, erfolgt die Rückzahlung durch Lieferung einer festgelegten Anzahl von Aktien der Volkswagen AG.

Neue Modelle allerorten

Auch für Investments in die BMW-Aktie bietet sich die Express-Plus-Struktur mit der Option auf eine vorzeitige Rückzahlung mit Ertrag an. Der Konzern steigerte die Verkaufszahlen im ersten Halbjahr um 6 Prozent, bei den Oberklassemodellen sogar um 7,7 Prozent. Das sind Rekordwerte. „Wir rechnen im zweiten Halbjahr auch dank neuer Modelle mit weiterem Absatzwachstum“, blickt Ian Robertson, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Vertrieb und Marketing BMW, in die Zukunft. Nach dem überarbeiteten BMW 5er, der im Juli auf den Markt kam, startet bald der Vertrieb der dritten Generation des erfolgreichen BMW X5. „Weitere neue Modelle wie der BMW 3er Gran Turismo und das BMW 4er Coupé werden für zusätzliche Wachstumsimpulse sorgen“, hofft Robertson. BMW-Chef Reithofer spricht in der Börsen-Zeitung von einer angestrebten nachhaltigen Rendite von 8 bis 10 Prozent im Bereich Automobile. Ermöglichen soll das unter anderem die Entwicklung von einheitlichen Komponenten für verschiedene Fahrzeugtypen.  Analysten von Kepler Cheuvreux stufen die BMW-Aktie mit „Kaufen“ ein. Wichtigste Vorteile seien das Produktportfolio und die breite geografische Aufstellung. Der Schritt hin zur Elektromobilität schaffe zudem langfristig Wachstum. Ab November steigt der Konzern zudem in den Markt für Elektroautos ein. In Deutschland soll der i3, der eine leichte Karosserie aus Aluminium und Carbon haben soll, für 35.000 Euro zu haben sein, kündigte der Konzern an. Branchenkenner beurteilen das als günstigen Preis, sie hatten mehr erwartet. Das Elektroauto in Serie von BMW soll maximal 160 Kilometer Reichweite haben, bevor die Batterien mehrere Stunden aufladen müssen. 2014 soll dann der BMW i8 als Plugin-Hybrid folgen. Der Anspruch: Die Münchener wollen sportliches und ökologisches Fahren vereinen. Ergebnis ist ein Geschoss mit mehr als 350 PS bei kombiniertem Antrieb. Der Preis: 120.000 bis 130.000 Euro.

Bei Mercedes-Benz legten die Neuwagenverkäufe um 6,4 Prozent zu – auch dies ein Absatzrekord. Neben China liefen die Geschäfte nach Konzernangaben in den USA, vielen europäischen Märkten sowie den BRIC-Staaten gut. Die Zeichen stehen laut Dr. Joachim Schmidt, Mitglied der Geschäftsleitung Mercedes-Benz Cars und Leiter Vertrieb und Marketing, auch für das Restjahr auf Wachstum: „Besonders die neue E- und S-Klasse sowie unsere neuen Kompakten werden für spürbare Impulse sorgen, wenn sie in den nächsten Monaten in immer mehr Märkten verfügbar sind.“ Aus dem Hause Daimler kam bereits im Sommer vergangenen Jahres der smart electric drive mit reinem Elektroantrieb auf den Markt – viele davon fahren derzeit im hauseigenen Carsharing car2go. Privatpersonen bemängelten bisher die vergleichsweise lange Wartezeit für einen solchen smart, obwohl der Absatz laut Experten nicht gerade reißend gewesen sei. Analysten von Kepler Cheuvreux sind bei der Beurteilung der Aussichten für die Daimler-Aktie eher vorsichtig bis verhalten. Aktuell notiert die Aktie bei 57,92 Euro (Stand: 20. September 2013). Aus Frankreich kommt der seit Frühjahr dieses Jahres erhältliche Renault Zoe – zum Verkaufsstart umjubelt als „bezahlbares Elektroauto“. Es ist bereits das vierte Elektromobil, entsprechend weit ist der Konzern in Sachen Batterieantrieb. Bislang haben die Elektroautos aber noch einen geringen Anteil an den Renault-Verkaufszahlen. Analysten von Kepler Cheuvreux halten die Underperformance der Renault-Aktie im Sommer allerdings für „ungerechtfertigt“. Sie glauben an das Unternehmen und setzen die Aktie weiterhin auf „Kaufen“, mit einem Zielkurs von 75 Euro in 2014. Aktuell notiert die Aktie bei 61,01 Euro (Stand: 20. September 2013). In den kommenden zwei Jahren würden eine Produktoffensive sowie Kostensenkungen die Performance stützen, so die Analysten.  Mit Aktienanleihen Protect auf die Aktie der Daimler AG und Renault S.A. können Anleger dieser Einschätzung Rechnung tragen und mit einer Teilabsicherung investieren. Mit diesen Produkten erhalten sie in jedem Fall eine feste Zinszahlung – unabhängig von der tatsächlichen Entwicklung der jeweiligen Aktie. Die Rückzahlung am Laufzeitende dagegen hängt von der Kursentwicklung ab: Wenn die entsprechende Aktie am Bewertungstag kurz vor Laufzeitende auf oder über der Sicherheitsschwelle notiert, erhalten Anleger zum Fälligkeitstag eine Rückzahlung in Höhe von 100 Prozent des Nominalbetrages. Liegt der Aktienkurs am Bewertungstag dagegen unter der Sicherheitsschwelle, erhalten Anleger Aktien des Basiswertes und es kommt zu Verlusten.

Quelle: onemarkets Magazin HypoVereinsbank, September 2013.

Zulieferer: Marktvolumen steigt

Auch die vorgelagerte Produktionsstufe der Automobilzulieferer spürt die Krise auf dem europäischen Automarkt. So kündigte Bosch einen Kapazitätsabbau im Bereich Starter und Generatoren in Deutschland an. Einige Produktionsschritte will der Konzern an günstigere Standorte in Spanien und Ungarn verlagern, um dem Wettbewerbsdruck standhalten zu können. Wie bei den Autokonzernen gilt auch bei den Zulieferern: Nur eine globale Aufstellung sowie ständige Innovationen helfen durch die schwierigen Zeiten in Europa.Mittelfristig bescheinigt eine Studie von McKinsey & Company der Branche viele Chancen. Bis 2020 werde sich das globale Marktvolumen auf bis zu zwei Billionen Euro verdoppeln. Als maßgebliche Treiber identifiziert sie vier Faktoren: das anhaltende Wachstum in Asien, die verstärkte Nachfrage nach kleineren Fahrzeugen, einen expansiven Ersatzteilmarkt und neue Technologien. Von den 100 größten Zulieferern weltweit wuchsen laut der Studie die europäischen mit jährlich 6,4 Prozent am stärksten. Einen besonderen Fokus legen findige Anleger derzeit auf die deutschen Zulieferer ElringKlinger und Continental. ElringKlinger, der weltgrößte Hersteller von Zylinderkopfdichtungen, setzt auf Wachstum durch Innovationen – unter anderem im Bereich Elektroautos. Dadurch konnte der Konzern im ersten Halbjahr seine Kapazitäten gut auslasten. Analysten von Kepler Cheuvreux loben, dass Kostensenkungen bereits Früchte tragen. Laut Unternehmenschef Dr. Stefan Wolf investiert der Konzern zwischen 5 und 7 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Das Ergebnis waren 2012 mehr als 70 neue Produkte, die unter anderem in Motoren, Getrieben oder im Abgassystem verbaut werden. „Wir sind heute im Schnitt mit 40 bis 60 Euro an der Wertschöpfung jedes Autos beteiligt“, sagte Wolf nach Veröffentlichung der Halbjahreszahlen im WirtschaftsWoche-Interview. Er erwartet, dass der Wertschöpfungsanteil auf rund 200 Euro bei Hybridfahrzeugen steigen wird. Weitere Unternehmenszukäufe des MDAX-Konzerns seien nicht ausgeschlossen. Im Gesamtjahr soll der Umsatz um 5 bis 7 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro und der Gewinn auf bis zu 155 Millionen Euro steigen. Geeignet für ein Investment kann ein Discount Zertifikat auf die Aktie der ElringKlinger AG sein. Der Vorteil: Anleger erhalten mit einem Discount-Zertifikat einen Abschlag gegenüber dem aktuellen Kurs der ElringKlinger-Aktie. Damit liegt die Aktie oberhalb des entsprechenden Caps. Bleibt dies bis zum Laufzeitende der Fall, ist Anlegern eine Rückzahlung bis zum Cap sicher, was einen Gewinn bedeutet. Liegt die Aktie am Ende der Laufzeit unterhalb des Caps, erhalten sie entsprechend weniger. Zu einem Verlust kommt es, wenn der Discount aufgezehrt ist und die ElringKlinger-Aktie zum Laufzeitende unterhalb des Kaufpreises notiert. Dann bekommt der Anleger Aktien geliefert.

Alle Aktienanleihen und Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen. Bei einer Insolvenz der jeweiligen Emittentin droht ein Verlust bis hin zum Totalverlust.

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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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