Interview mit Niklas Nelmreich, Geschäftsleiter CMC-Markets Deutschland

Niklas Helmreich CMC MarketsDavid Ernsting von Broker-Test sprach mit Niklas Helmreich, Geschäftsleiter Deutschland des CFD-Brokers CMC-Markets über seinen Start und die Pläne des Brokers, mobiles Trading und natürlich besonders ausführlich über CFD-Trading bei CMC Markets.

Sie haben Anfang Juni die Leitung des CFD Brokers CMC Markets übernommen. Wie kam es dazu und was ist das Besondere an CMC Markets?

Niklas Helmreich: CMC Markets ist der Marktführer und Pionier des CFD Marktes in Deutschland und ich verfolgte CMC als Kunde seit 2007. Und natürlich ist es interessant das Geschäft beim Marktführer zu gestalten. So habe ich mich natürlich sehr gefreut als ich kontaktiert wurde und das Angebot erhalten habe die Verantwortung für Deutschland und Österreich zu übernehmen.

Was haben Sie vorher gemacht und was reizt Sie am meisten an der neuen Herausforderung?

Niklas Helmreich: In der Vergangenheit habe ich viel im Bereich Online-Brokerage, Online Banking gearbeitet – so habe ich bereits ab 1995 die DAB bank mit aufgebaut. Viele Dinge reizen mich an der Verantwortung – Mitarbeiter, Markt – aber am meisten freue ich mich auf die Interaktion mit sehr sehr interessanten, spannenden aber auch anspruchsvoller Kundenbasis und dieser den entsprechenden Service zu bieten.

CMC Markets gilt immer noch als der große Pionier des deutschen CFD-Marktes. Laut einer Umfrage von Investment Trends sind Sie mit einem Marktanteil von 25% immer noch der klare Marktführer in Deutschland, haben aber ein paar Prozentpunkte Marktanteil verloren, da immer mehr CFD-Broker auf den Markt drängen. Wohin geht die Reise des CFD-Segmentes in den kommenden Jahren?

Niklas Helmreich: Dieser Markt weist eine starke Dynamik aus. Letztes Jahr ist er um 34 Prozent gewachsen und wir erwarten für die kommenden Jahre ein ähnliches Potential. Warum? Die extreme Volatilität und zunehmende Komplexität an den Finanzmärkten werden Privatanleger immer mehr dazu animieren, schnell und flexibel zu (re-)agieren. CFDs weisen im Vergleich zu anderen Derivaten Eigenschaften aus, die für Privatanleger extrem attraktiv sind: Transparent, günstig und flexibel. Deshalb können wir immer mehr Kunden von unserem Produkt überzeugen.

Wie stellt sich CMC Markets auf, um sich diesem Wettbewerb zu stellen? Welche Bedeutung hat hierbei die Handelsplattform „Next Generation“?

Niklas Helmreich: Unsere neue Handelsplattform „Next Generation“ haben wir letztes Jahr eingeführt. Sie zeichnet sich durch eine hervorragende Funktionalität aus, die hinsichtlich Handhabung, Design und Bedienung den CFD-Handel technologisch nach vorne gebracht hat. Das Besondere an dieser Handelsplattform ist, dass sie sich nicht nur spekulativ einsetzen lässt, sondern auch für konservative Anleger in Frage kommt. Anleger können völlig ohne Hebel und sogar neben der klassischen Order in Stückzahlen auch mit Volumenorder mit einem Bruchteil von 1/1000 handeln. Dies bietet kein anderer CFD-Anbieter außer CMC Markets. Neben der freien Einstellung des Hebels pro Auftrag wurde auch die Risikosteuerung optimiert und wir haben mehrere Ordertypen wie Markt, Limit, Trailing Stop und Stop Loss eingeführt. Ein Punkt zu den Kosten: „Next Generation“ bietet niedrigere Spreads und Finanzierungskosten an.

Immer mehr Trader handeln mobil auf Smartphones und Tablets. Wie reagieren Sie auf diesen Markttrend?

Niklas Helmreich: CMC Markets hat letztes Jahr eine App für iPhone und iPad, „Trade it“, eingeführt. Mittlerweile platzieren 32 Prozent unserer Kunden ihre Aufträge mobil. Den nächsten Schritt haben wir im Juli gemacht und eine App für Android-Mobiltelefone auf den Markt gebracht. Wir gehen davon aus, dass 26 Prozent unserer Kunden (weltweit) über diese App traden werden. Keine Frage: Trading wird immer mobiler.

In Umfragen unter CFD-Tradern hört man immer wieder, dass bei vielen Brokern Kundenservice oder auch das Angebot an Trading-Ideen verbesserungswürdig seien. Wie ist CMC Markets hier aufgestellt und was ist für die Zukunft geplant?

Niklas Helmreich: Das Thema Kundenservice hat für uns immer einen hohen Stellenwert gehabt. Wir werden aber in den kommenden Wochen unseren Kundenservice noch verstärken. Am Thema „Trading-Ideen“ arbeiten wir derzeit und wollen unseren Kunden bei den nächsten Roadshows im November einiges präsentieren.

Ist der deutsche CFD-Markt schwieriger als andere Märkte? Sind die Kunden anspruchsvoller?

Niklas Helmreich: Gemessen an der Anzahl der aktiven CFD-Trader gehört der deutsche CFD-Markt zu den größten weltweit. Ich würde aber eher sagen, dass der Markt nicht unbedingt schwieriger ist, sondern einfach anders. Zum einen zeichnet er sich durch eine starke Fragmentierung aus. Im vergangenen Jahr kamen viele neue Anbieter dazu, was bei einer überschaubaren Größe des Marktes selbstverständlich zu einem erhöhten Wettbewerbsdruck führt. 2005 war CMC Markets der erste CFD-Anbieter in Deutschland. Mittlerweile sind es 34. Beim Tradingverhalten kann man ganz klar erkennen, dass deutsche CFD-Trader mehr auf Chartanalyse setzen als zum Beispiele Engländer, die wiederum mehr auf makroökonomische Daten Wert legen.

Im Vergleich zum „normalen“ Aktienhandel ist der CFD-Markt in Deutschland trotz hoher Steigerungsraten noch relativ klein. Können Sie uns Zahlen nennen und einen Ausblick wagen?

Niklas Helmreich: Derzeit handeln 43.000 CFD-Trader in Deutschland, was einen Zuwachs von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr (April 2011-2012) darstellt. Wir gehen von einer 20 bis 25prozentigen Wachstumsrate für die kommenden Jahre aus.

Nicht nur aufgrund der aktuellen Euro- oder Finanzkrise steht das Thema Einlagensicherung für viele Anleger ganz oben auf der Kriterienliste für einen Broker. Was ist aus Ihrer Sicht der Unterschied zwischen einem deutschen und einem angelsächsischen Broker, und was bedeutet das für den deutschen CFD-Trader?

Niklas Helmreich: Zunächst einmal sind wir als britischer Broker in Deutschland wie deutsche Häuser auch der BaFin unterstellt. Grundsätzlich gilt: Kundengelder werden von Unternehmensgeldern von CMC Markets getrennt als Sondervermögen aufbewahrt. Dies bedeutet, dass im Fall einer Insolvenz von CMC Markets die Gläubiger von CMC Markets keinen Zugriff auf die Kundengelder haben. Die Kundengelder sind somit gesichert. In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass Eigenkapital eine wichtige Rolle spielt. Bei einem Eigenkapital von über 100 Mio. Euro bietet CMC Markets ein solides Fundament. Darüber hinaus gehört CMC Markets der Sicherungseinrichtung, dem Financial Services Compensation Scheme (FSCS), im Vereinigten Königreich an. Dies bedeutet, dass über die Trennung von Kundengeldern hinaus der Maximalbetrag von GBP 50.000,- pro Kunde garantiert ist.

Herr Helmreich, vielen Dank für das Interview und eine erfolgreiche Zeit bei CMC Markets!

Das Gespräch mit Niklas Helmreich führte David Ernsting, Chef-Redakteur von broker-test.de

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